Cover-Bild Der Kreidemann
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  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.05.2019
  • ISBN: 9783442489398
C.J. Tudor

Der Kreidemann

Thriller
Werner Schmitz (Übersetzer)

Niemals konnte Eddie den Tag des schrecklichen Unfalls vergessen. Damals begegnete der Zwölfjährige dem Kreidemann zum ersten Mal. Und der erzählte Eddie von den Zeichnungen – geheimen Botschaften, die außer Eddie und seinen Freunden niemand verstand. Erst hat es Spaß gemacht, aber dann führten die Kreidefiguren sie zu der ersten Toten. Dreißig Jahre später erhält Ed einen Brief, der die alten Wunden brutal aufreißt: Die Vergangenheit kehrt zurück, und der Kreidemann geht wieder um – rätselhaft, bedrohlich, unberechenbar.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2022

Beklemmend

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Niemals konnte Eddie den Tag des schrecklichen Unfalls vergessen. Damals begegnete der Zwölfjährige dem Kreidemann zum ersten Mal. Und der erzählte Eddie von den Zeichnungen – geheimen Botschaften, die ...

Niemals konnte Eddie den Tag des schrecklichen Unfalls vergessen. Damals begegnete der Zwölfjährige dem Kreidemann zum ersten Mal. Und der erzählte Eddie von den Zeichnungen – geheimen Botschaften, die außer Eddie und seinen Freunden niemand verstand. Erst hat es Spaß gemacht, aber dann führten die Kreidefiguren sie zu der ersten Toten. Dreißig Jahre später erhält Ed einen Brief, der die alten Wunden brutal aufreißt: Die Vergangenheit kehrt zurück, und der Kreidemann geht wieder um – rätselhaft, bedrohlich, unberechenbar.

Die Geschichte wird aus Eddies Sicht erzählt und spielt sich auf zweit Zeitebenen ab Zeitebenen erzählt. 2016, dem Jahr, in dem Eddie bereits Anfang 40 ist und 1986, als er 12-jahre alt ist. So setzten sich die Puzzlestücke nach und nach zu einem großen Ganzen zusammen. Besonders gut hat mir der Wechsel zwischen dem jungen, kindlichen und dem erwachsenen Eddie gefallen. In beiden Charakteren steckt eine Menge Eddie und doch rücken ganz andere Dinge in den Fokus.

Eine gewisse Bedrohung und Beklemmung sind durch jede einzelne Seite hinweg spürbar und schweben ständig über den Leser:innen, dennoch gibt es keine sich aufbauende Handlung, die auf ein großes Finale am Ende hinarbeitet.

Ich hatte eine gute Zeit, während ich die Geschichte las, jedoch hätten ein paar unvorgergesehene Wendungen dem Thriller keinen Abbruch getan. Der Klappentext hat meiner Meinung nach der Geschichte viel vorweg genommen, sodass man bereits wusste, auf was man sich einlässt und auf was sich beschränkt wird.

Die letztendliche Auflösung war für mich zu schwach und daher ein wenig enttäuschend. Es wurden zwar alle offenen Enden aufgenommen und geklärt, dennoch hatte ich auf etwas Spektakuläreres gehofft. Dennoch hat mir die Aufklärung der letzten Frage total gut gefallen, weswegen ich dem Buch 4 Sterne gebe.

Ein solider Thriller, der zwar nicht sonderlich actionreich, aber dennoch beklemmend und bedrohlich ist.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Düstere Lesestunden

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Thriller müssen für mich immer zweierlei Dinge bedienen: Sie müssen einerseits einen cleveren Twist parat haben, aber natürlich auch einen spannenden Weg dorthin aufbauen. Ein grandioses Ende rechtfertigt ...

Thriller müssen für mich immer zweierlei Dinge bedienen: Sie müssen einerseits einen cleveren Twist parat haben, aber natürlich auch einen spannenden Weg dorthin aufbauen. Ein grandioses Ende rechtfertigt für mich nicht die zweihundert gähnend langweiligen Seiten davor, andersherum macht für mich aber ein schlechtes/unlogisches Ende eine zweihundert Seiten lange Spannung – und damit die ganze Geschichte – kaputt.

Warum erzähle ich das an dieser Stelle?
Weil dieses Buch eines der ersten ist, das meiner Meinung nach am Ende nicht hundertprozentig überzeugen kann, ich es aber dennoch als wirklich lesenswert erachte. Das liegt zum einen an dem Aufbau der Handlung; es wechseln sich immer zwei Handlungsstränge ab, wobei einer in der Vergangenheit und einer in der Gegenwart spielt. Dabei verknüpfen sie sich so geschickt miteinander, dass der Lesefluss keinesfalls beeinträchtigt wird und man an keiner Stelle wieder „reinkommen“ muss. Sie ergänzen sich gegenseitig und sorgen schlussendlich für einen guten Gesamtüberblick über die Vorfälle.

Die Charktere sind allesamt wirklich interessant und detailreich geschildert, hier wurde keineswegs in die Klischee Trickkiste gegriffen. Alle hatten ihre Geheimnisse und Hintergrundgeschichten, die ich nur zu gerne gelesen habe.
Zuletzt, und das war für mich am überzeugendsten, war die Lesestimmung, die das Buch in mir als Leser aufgebaut hat, wirklich einmalig. Es war duchgehend mysteriös und spannend, dabei aber nicht zu aufgebauscht oder hektisch. Die Geschichte war durchweg interessant und nicht allzu aufdringlich, ich konnte mich problemlos in das Örtchen hineindenken. Für mich war das Potenzial also wirklich da, umso trauriger fand ich dann, dass das Ende nicht ganz meinen Erwartungen entsprechen konnte.
Nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen, und es war weitaus nicht das schlechteste Ende, das ich zu lesen bekommen habe. Einen kleinen Twist fand ich sogar ganz cool.
Zusammengefasst ist „Der Kreidemann“ eine mysteriöse, düstere Geschichte, die zum Rätseln und Abschalten einlädt.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Kurzweiliger, atmosphärischer Thriller

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Im Jahr 1986 erleben Eddie und seine Freunde auf einem Jahrmarkt einen schlimmen Unfall. Teile des Karussels lösen sich und ein Mädchen wird von den herumfliegenden Teilen getroffen. Zusammen mit Mr. Halloran, ...

Im Jahr 1986 erleben Eddie und seine Freunde auf einem Jahrmarkt einen schlimmen Unfall. Teile des Karussels lösen sich und ein Mädchen wird von den herumfliegenden Teilen getroffen. Zusammen mit Mr. Halloran, einem Lehrer der dortigen Schule, rettet Eddie dem Mädchen das Leben. Durch dieses gemeinsame Erlebnis verbindet Eddie und sein Lehrer etwas miteinander. Von ihm erhält er auch den Tipp, sich anhand von geheimen Kreidesymbolen mit seinen Freunden zu verständigen. Doch eines Tages führen die Kreidemännchen sie zu einer zerstückelten Leiche…

Der Einstieg in die Geschichte verlangt schon erstmal nach einem starken Magen. Sehr detailreiche und wahrscheinlich auch realistische Beschreibungen, lassen ein Kopfkino entstehen. Den Schreibstil empfand ich sowieso als lebhaft und fesselnd.

Die Kapitel wechseln zwischen den Jahren 1986 und heute (in dem Fall 2016). Die Geschichte wird aus der Perspektive von Eddie erzählt, der sowohl als Kind als auch als Erwachsener überzeugt. Über die Figuren erfährt man stückchenweise immer mehr und sie sind alle interessant, denn sie haben alle etwas zu verheimlichen.

Die Geschichte braucht eine Weile, bis sie in die Gänge kommt, aber es war trotzdem interessant genug, um mich bei der Stange zu halten.

Auch wenn ich immer mehr Teile der Geschichte erfuhr und immer mehr Hinweise bekam, konnte ich die Puzzleteile nicht zusammenfügen. Viele Fragezeichen und keine Theorien. So richtig mitfiebern konnte ich deshalb nicht, dafür fehlten mir zu große Stücke des Gesamtbilds, aber spannend fand ich es trotzdem. Paradox irgendwie. Ich konnte nicht mitraten, dazu hat mir die Autorin keine Chance gegeben. Also wollte ich eben lediglich wissen, was da los war und warum mir diese Geschichte hier gerade erzählt wird :D Es passiert so viel und thematisch wirklich vielschichtig. Mir war nie klar, ob das, was erzählt wird, jetzt relevant für die Hauptstory ist.

Auf das Ende habe ich mich die ganze Zeit gefreut. Ich wusste nicht, was passieren würde, es war dann aber doch das, was ich am ehesten erwartet hätte. Die ganzen Geheimnisse und die merkwürdigen Vorkommnisse. Es war so interessant und die Spannung stieg zwar langsam, aber stetig. Ich hatte ein fulminantes Finale erwartet und war dann irgendwie doch enttäuscht über die Auflösung. Dann stellte sich heraus, das war noch gar nicht das Ende ^^ ...keine Ahnung, was ich von dem Ende-Ende halten soll... ich bin entsetzt :D Aber rückblickend schon schlüssig. Ja, doch, den Schluss fand ich gut.

Insgesamt habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Geschichte hatte eine Sogwirkung auf mich, auch wenn sie nicht so spannend war. Die Stärke des Buches lag eher in seiner atmosphärisch düsteren Stimmung.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Spannend jedoch mit schwachem Ende

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Lange lag dieses Buch auf meinem SuB - jetzt habe ich es endlich geschafft, es zu lesen. Angetan war ich damals vor allem von dem Cover.

Die Autorin schreibt hervorragend - sehr, sehr angenehm, man fliegt ...

Lange lag dieses Buch auf meinem SuB - jetzt habe ich es endlich geschafft, es zu lesen. Angetan war ich damals vor allem von dem Cover.

Die Autorin schreibt hervorragend - sehr, sehr angenehm, man fliegt nur so durch die Seiten. Der Spannungsbogen ist fast durchgehend straff gespannt, man kann das Buch quasi in einem Rutsch durch lesen. Die Charaktere sind authentisch und facettenreich, die Handlung nachvollziehbar.

Ich liebe Bücher, die im Stil von Kings "ES" gehalten sind - man liest über Kinder, die sich als Erwachsene wieder treffen und gemeinsame Erlebnisse aufarbeiten. Unterteils ist das Buch übrigens in 2 Ebenen. Die Vergangenheit und Gegenwart. Auch so etwas mag ich sehr gerne.

Die Atmosphäre ist düster, es gibt allerdings nicht unbedingt allzu viel Platz für Spekulationen. Eigentlich ist recht zeitnah klar, was passiert ist, bzw. wer auf keinen Fall der Kreidemann sein kann.

Was mich dann ein wenig enttäuscht hat, ist das Ende. Es war zu vorhersehbar, zu schnell herbeigeführt und dadurch nicht ganz befriedigend. Ich hätte mir da etwas mehr erhofft.

Insgesamt aber durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Nicht so stark wie erwartet

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Eddie ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Bis eines Tages auf dem Jahrmarkt ein schrecklicher Unfall passiert und der Kreidemann zum ersten Mal in sein Leben tritt.
Ab da überschlagen sich die Ereignisse ...

Eddie ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Bis eines Tages auf dem Jahrmarkt ein schrecklicher Unfall passiert und der Kreidemann zum ersten Mal in sein Leben tritt.
Ab da überschlagen sich die Ereignisse und verfolgen Eddie und seine Freunde bis in die Gegenwart.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es hat dieses gewisse Gänsehaut- Etwas, das den Leser vermuten lässt, dass ihn noch einige spannende Lesestunden erwarten werden.

Leider muss ich an dieser Stelle gleich einräumen: Das Cover täuscht.
Ich habe es gesehen, Online einige Meinungen zu dem Buch gelesen und schon stand fest: Ich MUSS es lesen.
Ich wurde dann allerdings ganz schnell in meiner Begeisterung gedämpft. Oft habe ich nicht mehr als 20 Seiten pro Abend geschafft, weil mich die Story anfangs einfach nicht packen konnte.
Mit der Zeit wurde das zwar besser und so habe ich das Buch dann doch relativ schnell beenden können, ich war aber am Ende froh, dass es vorbei war - und das ist ja bekanntlich nie ein gutes Zeichen.
Die Geschichte ist für meinen Geschmack ein wenig verworren.
Es passiert etwas im Jahr 1986, dann schwenkt die Geschichte ins Jahr 2016 und dann wieder ins Jahr 1986, allerdings zu einem Zeitpunkt vor den Geschehnissen.
Das wirkte auf mich ein wenig so, als hätte die Autorin etwas wichtiges vergessen, und das einfach als Einschub in eines der folgenden Kapitel gepackt.
Die Charaktere sind sehr gut gelungen. Im Jahr 1986 verhalten sich alle altersgemäß wie 12- jährige Jugendliche, im Jahr 2016 sind alle deutlich reifer und überlegter.
Dennoch haben mir die 1986er Kapitel besser gefallen.
Hier kam einfach diese düstere Atmosphäre besser auf und ich konnte mich besser mit den Jungs und Mädchen identifizieren.
Ich habe bereits in einigen Rezensionen gelesen, dass "Der Kreidemann" ein billiger Abklatsch von Stephen Kings "ES" sein soll.
Ganz so drastisch würde ich das nicht formulieren, einige Parallelen gibt es trotzdem und das nimmt dem Buch einfach an Individualität.
Was mir sehr gut gefallen hat war das Ende. Ich hätte ja mit einigem gerechnet, aber nicht mit der Auflösung und den Beteiligten.
Das Ende hat das Buch auch in den dritten Stern gerettet. Normalerweise reißt es bei mir immer der Schreibstil raus, doch hier konnte er mich einfach nicht fesseln.
Das Buch ist zwar flüssig geschrieben und lässt sich auch angenehm lesen, nur fehlt mir da leider der Spannungsfaktor.

Fazit:
Wenn man die Idee von "ES" mochte, ist dieses Buch sicherlich nicht verkehrt. Auch sonst hat man damit ein paar gute Lesestunden, es hat mich aber leider nicht vollkommen begeistern können.

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