Unbedingt lesen!!!
Nach "22 Bahnen" von Caroline Wahl finden wir nun hier in ihrem neuen Roman "Windstärke 17" eine der Hauptfiguren aus der Vorgängergeschichte, die kleine Ida, wieder. Ida ist eine junge Frau, die nach ...
Nach "22 Bahnen" von Caroline Wahl finden wir nun hier in ihrem neuen Roman "Windstärke 17" eine der Hauptfiguren aus der Vorgängergeschichte, die kleine Ida, wieder. Ida ist eine junge Frau, die nach dem Tod der alkoholkranken Mutter allein da steht, und nachdem sie es nicht geschafft hat, zur Beerdigung zu gehen, die Flucht aus ihrem Zuhause antritt. Sie steigt planlos in den Zug, nur weg, einfach weg. Die junge Frau landet auf der schönen Insel Rügen. Hier trifft sie auf ein älteres Ehepaar, Marianne und Knut, die Ida bei sich aufnehmen. Knut ist der Besitzer der Dorfkneipe, Ida findet dort einen Aushilfsjob. Im Haus der beiden findet sie endlich eine Art Zuhause, fühlt sich angenommen und aufgehoben. Und sie trifft auf Leif, der bei seinem dementen Großvater lebt und sich ebenfalls, ähnlich wie Ida, mit dem Leben derzeit recht schwer tut. Die beiden freunden sich an und geben sich Halt. Doch dann ereilt Ida ein weiterer Schicksalsschlag...... Caroline Wahl erzählt all dies in einem schnörkellosen Stil, der seines gleichen sucht, keinesfalls sentimental, sondern klar, manchmal fast abgehackt, und dabei so eindringlich und authentisch, dass es eine Freude ist! Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen, habe mit Ida gelitten und mich gefreut, wenn sie es doch wieder schafft, sich ins Leben zu kämpfen, an Kleinigkeiten zu erfreuen. Caroline Wahl ist für mich eine der Stimmen in der aktuellen deutschen Literaturlandschaft, ich bin schon jetzt auf weitere Bücher von ihr gespannt! An dieser Stelle gibt es natürlich erstmal fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung!