Eine unglaublich fantasievolle Liebeserklärung an die Sprache
Bei diesem Buch ist der Titel Programm.
Nicht nur die Optik, sondern auch der Inhalt bietet immer wieder wundervolle Aha-Momente, die einen wie einen abenteuerlichen Entdecker fühlen lassen.
Ausschlaggebend, ...
Bei diesem Buch ist der Titel Programm.
Nicht nur die Optik, sondern auch der Inhalt bietet immer wieder wundervolle Aha-Momente, die einen wie einen abenteuerlichen Entdecker fühlen lassen.
Ausschlaggebend, dass ich dieses Büchlein lesen wollte, war allerdings weniger der visuelle Reiz, als vielmehr die recht geheimnisvolle und vage Umschreibung dessen, was einen beim Lesen erwartet.
Unsere Sprache ist ein wertvolles Kulturgut, das stets dem Wandel unterworfen ist. Ob man das Verfall oder Entwicklung nennen soll, darüber möchte ich nicht urteilen … Doch hat mich der fantasievolle und spitzfindige Umgang mit Sprache, dem ich in diesem etwas anderen Märchen begegnet bin, unglaublich gut gefallen. Ich habe mich mit „dem Wort“ auf eine Reise begeben, ein Abenteuer erlebt, bei dem ich immer wieder Einflüsse literarischer Klassiker entdecken durfte.
Mit viel Liebe zum Detail und etlichen Raffinessen überrascht Autor Elias Vorpahl immer wieder und entführt uns mit seinem bildgewaltigen Schreibstil in die Wunderwelt der Worte.
Doch nicht nur der virtuose Umgang mit Buchstaben hat mich begeistert … Selten habe ich ein Buch in Händen gehalten, dass so liebevoll gestaltet war. Sei es der optische Aufbau der Kapitel, die vielen passenden schwarz-weiß Illustrationen oder die Seitenzahlen – das Buch ist ein tiefgründiger und vielseitiger Lese-Genuss, der mich sehr bewegt hat und in mir nachhallt.