Cover-Bild Sieben Lügen
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.02.2020
  • ISBN: 9783785726693
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Elizabeth Kay

Sieben Lügen

Psychothriller
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Mit einer kleinen Notlüge fängt alles an. »Natürlich passt ihr gut zusammen, du und Charles«, versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie, auch wenn sie deren Verlobtem gegenüber insgeheim größtes Misstrauen hegt. Doch eine Lüge zieht bekanntlich weitere nach sich, und schon bald ist das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet. Stück für Stück gerät die Situation außer Kontrolle. Aus Unbehagen wird Verdacht, aus Verdacht Gewissheit - und aus Freundschaft eine tödliche Falle ...

Das atemberaubende Thriller-Debüt einer faszinierenden neuen Erzählstimme aus England

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2020

Erst spät aufkommende hintergründige Spannung mit kurzem stürmischen Abschluss

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Im Buch „Sieben Lügen“ beschreibt die Engländerin Elizabeth Kay die Freundschaft zweier Frauen, die einen Mord nach sich zieht. Siebenmal lügt die Protagonistin Jane Black ihre Freundin Marnie Gregory ...

Im Buch „Sieben Lügen“ beschreibt die Engländerin Elizabeth Kay die Freundschaft zweier Frauen, die einen Mord nach sich zieht. Siebenmal lügt die Protagonistin Jane Black ihre Freundin Marnie Gregory an, wobei die letzte Lüge in ihrer Beziehung alles verändert.

Jane und Marnie lernen sich als elfjährige am ersten Schultag in der weiterführenden Schule kennen. Das ist jetzt 18 Jahre her. Inzwischen betreibt Marnie berufsmäßig einen Food-Blog. Jeden Freitag lädt sie Jane zum Essen ein. Während Marnie in der Küche steht und ihre Kochaktivitäten auf Video aufzeichnet, verbringt Jane Zeit mit Marnies Freund Charles. Jane als Ich-Erzählerin verbirgt nicht, dass sie Charles nicht besonders gut leiden kann und schon auf den ersten Seiten erfuhr ich, dass er bald sterben wird. Zwar fragte ich mich nun, was zu seinem Tod führen wird, doch nimmt das Wissen darum, einen Teil der Spannung.

Zunächst erschien es so, als ob Jane sich mit ihrer Erzählung an mich als Leserin wenden würde. Allerdings konnte ich einige Bemerkungen nicht richtig einordnen. Erst ganz zum Ende hin erfuhr ich, wem sie ihre Geschichte tatsächlich erzählt und ihre Äußerungen fanden ihren passenden Platz darin.

Über die ersten Kapitel hinweg baute sich leider wenig Spannung auf. Immer wieder kehren Janes Gedanken in die Vergangenheit zu verschiedenen Szenen, die von ihr und Marnie handeln. Auf diese Weise konnte ich verstehen, dass die beiden eine besonders enge Freundschaft pflegen. Marnie ist selbstbewusst und aktiv, während Jane sich gern in den Schatten von Marnie stellt und auf ihre Anregungen wartet. Aber im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass es Situationen gibt, in denen Marnie die Hilfe von Jane benötigt. Jane hat in ihrer Kindheit wenig Liebe erfahren, Marnie bietet ihr eine Konstante im Leben, ist für einige Zeit ihr Fels in der Brandung.

Doch Charles ist nicht der erste Mann, der sich in das Leben der beiden Frauen drängt. Es ist erst drei Jahre her, dass Jane ihren Ehemann Jonathan bei einem Unfall verloren hat. Sie hat ihn mit 22 Jahren kennen gelernt und ist schon wenig später aus der gemeinsamen Wohnung mit Marnie aufgezogen, damit sie mit Jonathan zusammenleben kann. Inzwischen ist Jane selbstbewusster geworden und darum ist sie bereit, für ihre große Liebe das aufzugeben, was ihr bisher als Ankerpunkt diente. Jane erinnert sich gerne an die schöne gemeinsame Zeit, während sie findet, dass Charles nicht zu Marnie passt. Doch das sagt sie ihr nicht, ganz im Gegenteil. Nach Janes Meinung beginnt so der Weg in die Krise ihrer Freundschaft. Jane ist ein wandelbarer Charakter und vermutlich ergibt sich ihre Abneigung Charles gegenüber allein aus dem Umstand, dass er die Rolle von Marnie in Janes Leben verändert.

Jedem Kapitel im Buch ist eine Lüge zugeordnet. Erst bei der vierten Lüge kommt mehr Thrill auf, durch den Umstand einer Einmischung durch eine Außenstehende. Hier zeigt die Autorin, welche Möglichkeiten, aber auch Gefahren die Sozialen Medien heute bieten. Zwar ist das ein geschickter Zug, die Spannung zu steigern, jedoch fand ich diesen Handlungsstrang der Geschichte und die Reaktionen darauf von Jane und Marnie teils zu konstruiert.

„Sieben Lügen“ von Elizabeth Kay ist eine Geschichte über eine komplizierte Freundschaft zweier junger Frauen mit einigen Höhen und Tiefen. Die Konstruktion der Handlung konnte mich leider nicht vollständig überzeugen.

Eine hintergründige Spannung kommt erst im Laufe der Erzählung auf. Janes Lügen führen schließlich zu einem kurzen stürmischen Abschluss.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Thriller der leisen Sorte

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Inhalt:
In Sieben Lügen erzählt die Protagonistin Jane einer zunächst ungenannten Person ihre Geschichte, ihre Geschichte und die ihrer Freundin seit Kindertagen Marnie,
Sie erzählt , wie aus einer kleinen ...

Inhalt:
In Sieben Lügen erzählt die Protagonistin Jane einer zunächst ungenannten Person ihre Geschichte, ihre Geschichte und die ihrer Freundin seit Kindertagen Marnie,
Sie erzählt , wie aus einer kleinen Notlüge unter Freundinnen, eine Geschichte wird, in der die Lügen größer werden und aus einer Kinderfreundschaft nach und nach eine geradezu krankhafte Fixierung auf Marnie wird, in der Jane keine Grenzen und Skrupel mehr kennt, um Marnie einzig für sich zu haben.

Meine Meinung:
Der Erzählstil von Sieben Lügen ist eher ruhig und unaufgeregt.
Zunächst glaubt ist der Leser noch bereit, Mitleid mit Jane zu haben, doch im Lauf der Erzählung zeigt sie immer mehr Züge einer geradezu psychopathischen Besessenheit.

Keine der Protagonistinnen schafft es schlussendlich Sympathien bei mir zu wecken. Jane in ihrer steigenden Wahnhaftigkeit und Marnie in ihrer letztlich egoistischen Oberflächlichkeit schaffen es zu keiner Zeit, mich auf ihre Seite zu ziehen.

Trotz der mangelnden positiven Gefühle gegenüber den beiden, schafft Elisabeth Kay es vortrefflich, einen gewissen Sog zu erzielen. Die Geschichte lebt nicht von Action und spritzendem Blut, sondern vom Miterleben, wie Janes Wahn sich allmählich steigert.

Wer atemberaubende Spannung sucht, ist mit Sieben Lügen daher schlecht bedient.
Mich hat trotz einiger Längen Janes Erzählung in den Bann gezogen.
Im letzten Drittel verlaufen einige erfolgversprechende Aspekte der Geschichte leider etwas im Sande aber die Lösung ist ein Stück weit überraschend. Leider ist das Ende dann etwas unausgegoren und nicht ganz schlüssig.

Nichtsdestotrotz hat Frau Kay mir einige recht beklemmend gut Lesestunden verschafft, so dass die Bezeichnung Thriller ihre Berechtigung hat. Es ist eben ein Thrill der leisen Sorte, der vielleicht sogar realistischer ist als so mancher Thriller mit viel Blut und Splatter.
Gute Idee mit manchmal nicht ganz gelungener Umsetzung

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Netter Thriller

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Ein Thriller in der Art wie es zur Zeit einige gibt, nur leider mit schwächen und einer unsymphatischen Hauptfigur.

Jane junge Witwe und wie schnell zu merken ist, besessen von ihrer Freundin Marnia. ...

Ein Thriller in der Art wie es zur Zeit einige gibt, nur leider mit schwächen und einer unsymphatischen Hauptfigur.

Jane junge Witwe und wie schnell zu merken ist, besessen von ihrer Freundin Marnia.
Marnia frisch verheiratet mit Charlie und dabei sich ein eigenes Leben aufzubauen.
Die beiden kennen sich seit ihrer Kindheit, immer wieder kommt es zu (für mich zeitweisen langweiligen) Rückblicken. Wie sich die beiden kennengerlent haben, wie Jane zur Witwe wurde, wie ihr Leben mit ihrem Mann Jonathan war. Zu dem die kleinen Lügen die sie Marnia erzählt und sie dadurch immer wieder in dem Glauben lässt das alles gut ist oder auch gut wird.
Jane mit ihren negativen Ansichten misstraut man ziemlich schnell. Zu dem stellt man sich die Frage nach den ersten Kaptieln, wem erzählt sie diese Geschichte. Wer bekommt die Wahrheit hintern den Lügen erzählt und wie wir erfahren, ist es das ein oder anderemal auch "Janes Wahrheit".

Das Buch mit seinen knappen 400 Seiten ist von der Idee und vielen Stellen her spannend. Jedoch fand ich viele Rückblicke langweilig und das Janes psyche gestört ist, ist ziemlich schnell klar. Leider werden auch echt spannende Aspekte in dem Buch aufeinmal nebensächlich abgetan.

Auch das Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen oder ich hätte mir einfach ein anderes gewünscht.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Sehr komisches Ende....

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Erstmal hat mich das Cover angesprochen und auch der Klappentext hat sich sehr interessant angehört.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich war schnell drin in der Geschichte- aber die Erzählform war ...

Erstmal hat mich das Cover angesprochen und auch der Klappentext hat sich sehr interessant angehört.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich war schnell drin in der Geschichte- aber die Erzählform war etwas gewöhnungsbedürftig am Anfang. Aber es war mal was anderes....
Marnie und Jane sind schon ewig unzertrennliche Freundinnen, aber Jane kommt nicht klar damit- dass Marnie nun mit Charles ihr Leben verbringen will und sie an 2. Stelle steht. Man lernt die beiden kennen, auch die Tiefe ihrer Freundschaft und man erfährt, dass Jane verheiratet war kurz und dann gleich Jonathan verloren hat durch einen schrecklichen Unfall. Als sie dann wieder alleine ist, versucht sie trotzdem im Leben von Marnie präsent zu bleiben.
Mir war schnell klar, dass Jane nicht ganz "normal" sein kann- aber dass sie so psychisch kaputt ist, damit konnte man nicht rechnen.
Außerdem lernt man dann auch noch Emma kennen, Janes Schwester und auch die demente Mutter. Emma ist auch krank, so wirklich erfährt man aber nicht- warum beide Schwestern einen Knacks haben.
Die ersten 2 Lese-Teile fand ich gut und sehr spannend, aber beim 3. Teil kamen dann doch einige Sachen dazu- die einem etwas komisch erschienen. Und der Schluss war für mich auch so abrupt und unabgeschlossen- das hat mir das ganze Buch irgendwie etwas vermiest... Den letzten Teil mit "4 Jahre später" fand ich auch komisch und man wusste nicht, worauf das hinauslaufen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen 2. Teil geben soll.

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch schon sehr spannend und man hat echt mitgefiebert mit Jane und Marnie, aber der Schluss hat für mich nicht gepasst oder ich habe ihn nicht so verstanden- wie die Schriftstellerin in gemeint hat.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Sieben (verstrickte) Lügen

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Inhalt:
„Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. ...

Inhalt:
„Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. Denn eine Lüge zieht bekanntlich die nächste nach sich, und schon bald ist das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet. Aus Unbehagen wird Verdacht, aus Verdacht Gewissheit - und aus Freundschaft eine tödliche Falle…“


Schreibstil/Art:
Elizabeth Kay präsentiert ihr Debüt auf eine ruhige und tiefsinnige Art und Weise. Der Thriller beinhaltet keine spektakulären Wendepunkte, keine Action - es basiert alles nur auf den Infos, die die Autorin nach und nach preisgibt. Der Schreibstil ist besonders; der Leser wird nämlich direkt angesprochen obwohl eigentlich eine andere Person gemeint ist. Aber genau so baut die Autorin eine enge Beziehung zum Leser auf.

Viele tiefgründige Sätze verleihen dem Buch das Gewisse etwas. "Es hätte mir besser gefallen, wenn das Leben wie ein Spinnennetz wäre, mit einem Labyrinth von Möglichkeiten, die alle von einem einzelnen, zentralen Punkt ausgehen. Dann hätten wir alle Möglichkeiten, uns zu entscheiden, und nicht eine dieser Entscheidungen wäre unumkehrbar, denn wir könnten immer wieder zum Anfang zurückkehren. Doch stattdessen bewegen wir uns entlang eines einzigen Fadens und immer nur in eine Richtung.“ (Zitat)


Fazit:
Der schleichende Prozess mit dem Elizabeth Kay den Leser fesselt hat mir unglaublich gut gefallen. Der Fokus richtet sich auf die Beziehung zwischen Jane und Marnie. Die Besessenheit, die Liebe und das Verlangen nach der Freundschaft ist krankhaft aber genau darauf baut sich auch die Spannung auf.
Als Kritikpunkt sehe ich an, dass einige falsch gelegte Fährten ins Nichts führen und gar nicht aufgeklärt werden. Das Ende ist meiner Meinung nach zu schwach und abrupt, als hätte es die Autorin eilig gehabt - dabei wäre eine etwas ausführlichere Info über die verbliebenen Protagonisten genau das Richtige.

Ich bin der Meinung, dass es eher einem Drama als einem Psychothriller gleicht. Trotzdem gefällt mir das Konzept, ich habe das Buch gerne gelesen.

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