Dark-Romance // Menage a trois // London // Royal-Romance
Dark Prince ist der Auftakt der sechsteiligen Royalen Reihe von J.S. Wonda.
Zu Handlung//Klappentext:
London. Heute. Abseits vom Piccadilly Circus. Florence hat immer für eine bessere Zukunft gekämpft ...
Dark Prince ist der Auftakt der sechsteiligen Royalen Reihe von J.S. Wonda.
Zu Handlung//Klappentext:
London. Heute. Abseits vom Piccadilly Circus. Florence hat immer für eine bessere Zukunft gekämpft und nichts getan, das diese gefährden könnte. Doch als ihr jüngerer Bruder in die Drogenszene gerät, sieht sie sich gezwungen, ihn mit allen Mitteln daraus zu befreien. Dabei trifft sie auf einen gefährlichen Unbekannten, der den gesamten Londoner Schwarzmarkt beherrscht.
Er ist jung – und verdammt gutaussehend – und passt so gar nicht in die düstere Welt der Vorstädte rund um London, in der sie aufgewachsen ist. Was ist sein Geheimnis? Welche Rolle spielt sein treuer Freund Davies? Und was geschieht, wenn sie der dunklen Anziehungskraft des Dark Prince' verfällt und dabei in einen Strudel aus Gefahr und Lust gerät? Wird sie ihrem Bruder helfen können?
»Ich werde dir eine Geschichte erzählen. Sie beginnt mit einem Geheimnis, das England bis ins Königshaus erschüttern könnte, und endet mit einem noch viel Größeren. Du denkst, ich sei nichts weiter als ein Gangster, der mit Drogen und Kartellen spielt. Und dabei gewinnt. Du denkst, ich besäße nur meinen Club und ein paar Leute, die mir gehorchen. Du glaubst, meine Kontakte reichten nicht um die Welt, und du glaubst, mein Blut sei so rot wie deines. Aber du täuschst dich. Du hast keine Ahnung, wen du wirklich vor dir hast.«
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir. Der Roman ließ sich sehr einfach und zügig lesen.
Die Charaktere waren sehr lebendig beschrieben, auch die gesamte Umgebung konnte ich mir sehr genau vorstellen. Ob Szenen im vollen Club, dunkle Straßen Londons oder in Bezug auf räumliche Ausstattung, die Beschreibung war für mich immer sehr präzise, sodass das Eintauchen in die jeweilige Szenerie mühelos möglich war.
Der Wechsel der Perspektiven war sehr interessant gewählt, denn es wird nicht nur aus der Perspektive der Protas erzählt (Ich-Perspektive), die Perspektive des allwissenden Erzählers kommt hinzu und gibt dem Roman eine ganz spezielle Note und Wendung. Das war überraschend und aufschlussreich.
Der Dark Romance-Vibe war im gesamten Roman allgegenwärtig. Die Protagonistin Florence, deren innerer Zwiespalt von unbestimmten Gefühlen, Lust und Neugier und auch Wut durchflutet ist, versucht in den Abgründen Londons zu überleben und ihren Bruder zu schützen. Leider hat sie dabei wesentlich weniger Glück als sowieso schon. Denn beim Versuch ihren Bruder zu schützen, gerät sie ins Visier den Prinzen. Nur hatte der Prinz sie bereits seit 5 Jahren, seit ihrer ersten Begegnung, nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Der Prinz verlangt ihr einiges ab und ist dabei wenig zimperlich. Dabei stellt er sie immer wieder vor die Situation instinktiv Entscheidungen treffen zu müssen, aber meistens ist ihre Neugier größer als die Angst. Sie ist jung aber forsch, geprägt durch ihr unmittelbares Umfeld – eine Kämpferin durch und durch, anpassungsfähig, aber trotzdem trotzig, wenn es darauf ankommt.
Es ist eine Dark Romance, also werde ich auf den Spice nicht näher eingehen. Entweder man mag es, oder man mag es nicht. Man sollte nicht romantisieren und mit etwas Abstand lesen. Diese Szenen haben aber viel mit Vertrauen und der Entwicklung der Protagonisten zu tun. Zudem sind sie nicht im Übermaß vorhanden.
Die Entwicklung in der Story ist interessant und ich kann den Prinzen immer noch nicht wirklich einschätzen. Ich kann mir gut vorstellen wohin die Reise geht und wer er zu sein scheint, trotzdem erschließen sich mir einige Details nicht. Aus diesem Grund gibt es auch fünf weitere Bände (?). Die Idee, die hinter der Geschichte steckt, finde ich wirklich gut, aber der gesamte Roman ist dann doch etwas langatmig, obwohl er sich leicht lesen lässt.
Einige Szenen waren spannend und haben dem Roman noch etwas Würze verliehen, aber es hat mich nicht so mitgerissen, wie ich es erhofft hatte. Könnte man halbe Punkte vergeben, wären es 3,5.