Definitiv mein liebster Band der Reihe!
Schreibstil:
Der Schreibstil von Jen De Luca war mal wieder einfach himmlisch. Ich konnte mich sofort in die Story reinfallen lassen und habe mich mit jeder Seite mehr in den Charme der kleinen Stadt WIllow ...
Schreibstil:
Der Schreibstil von Jen De Luca war mal wieder einfach himmlisch. Ich konnte mich sofort in die Story reinfallen lassen und habe mich mit jeder Seite mehr in den Charme der kleinen Stadt WIllow Creek verloren. Wieder nach Willow Creek zurückzukommen war schon beinahe wie nachhause kommen. Es herrschte durchgehend eine wohlfühl Atmosphäre mit einer unglaublich schönen Leichtigkeit und einer angemessenen Portion Witz und Heiterkeit.
Charaktere:
April habe ich bereits in den vorgänger Bänden ziemlich schnell ins Herz geschlossen und mich dementsprechend auch sehr auf ihre Geschichte gefreut. Und was soll ich sagen? April mag auf den ersten Blick zwar vielleicht eher zurückhaltend und abweisend wirken, aber wenn man sie näher kennt, dann sieht man schnell, wie warmherzig sie eigentlich ist. Sie ist durch und durch eine Mutter, hat jahrelang zurückgesteckt und beinahe vergessen wie man sein eigenes Leben lebt. Es steckt so viel mehr hinter ihr, dem sie sich selbst erst nach und nach bewusst wird. Sie ist aufopferungsvoll, hilfsbereit, stark, aber auch verletzlich, selbstkritisch und hat Angst davor allein bzw. einsam zu sein. Und dann ist da Mitch, der etwas aufgedrehte, charmante, zuvorkommende und immer zu Späßen aufgelegte Kerl. Bei ihm ist es das genaue Gegenteil. Er ist zwar ein recht optimistischer und fröhlicher Mensch, aber innerlich hat auch er seine Zweifel und sehnt sich nach Liebe und Anerkennung. Er will ernst genommen werden, vor allem von seiner Familie. Und April und Mitch gemeinsam? Verknalltheitskribbeln, Schmetterlinge im Bauch, Kolibriherzschlag, Geborgenheit und Dauergrinsen pur. Aber gleichzeitig auch ein großes Pflaster für ihre doch etwas angeknacksten Herzen, die Angst vor dem Sprung und diese gefährliche und doch spannende Risikofreude.
Handlung:
Es war in meinen Augen sehr interessant und beeindruckend April bei der Erziehung ihrer Tochter zu erleben. Die tatsache, dass sie Caitlin komplett allein großgezogen hat und Aprils Leben ganze achtzehn Jahre lang eigentlich nur darin bestand für ihre Tochter zu leben, hat mir ein besseres Verständnis für alle (alleinerziehenden) Eltern gegeben. Dann zu sehen, wie April langsam realisiert, dass ihre Tochter bald ausziehen und aufs College gehen wird und sie dann gar nicht mehr weiß, was sie mit ihrer Zeit anfangen soll, war herzzerreißend . Ich kann mir vorstellen, dass an diesem Punkt so viel wahres dran ist, weshalb es auch mir sehr ans Herz ging. Und dann kam Mitch um die Ecke und bittet sie darum bei einer Familienfeier seine Freundin zu spielen. War ja klar, dass da schnell echte Gefühle eine Rolle spielen würden, aber leider genau der Punkt, dass April, die solange einfach nur Mutter war, blockiert sie Mitch an sich heran zu lassen. Sie findet immer wieder Gründe, warum das zwischen ihnen keine gute Idee ist und niemals funktioniert, aber Mitch ist das alles egal. Aber natürlich stößt April ihn von sich und gubt Mitchs nach Annerkennung und Ernsthaftigkeit lechzendes Herz den endgültigen Todesstoß. Von beiden konnte ich jederzeit alle Emotionen und Handlungen nachvollziehen. es gab meiner meinung nach keinerlei unnötoges Drama, sondern einfach die ganz normalen Aktions-Reaktions-Handlungen. Alles in allem empfand ich das Buch als eine wunderschöne und authentische Story, wie aus dem echten Leben gerissen.
Fazit:
April und Mitch und die Tiefe in der Geschichte haben es mir wirklich angetan. Sie war zwar leicht Verpackt, aber dennoch kamen jede Emotionen und Botschaften an, Denkanstöße wurden gegeben, gepaart mit der wundervollen Entwicklung und dem Wiederfindungsprozess einer alleinerziehenden Mutter. Für mich mein liebster Band der Reihe! 4/5 Sterne