Wohlfühl-Roman, der unwahrscheinlich Lust auf die schottischen Highlands macht
In dem Buch „Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist“ von Jenny Colgan, geht es um die Bibliothekarin Nina, die aufgrund einer Bibliotheksschließung arbeitslos wird. Nina muss sich also etwas Neues ...
In dem Buch „Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist“ von Jenny Colgan, geht es um die Bibliothekarin Nina, die aufgrund einer Bibliotheksschließung arbeitslos wird. Nina muss sich also etwas Neues überlegen und entscheidet sich dafür ihren Traum zu leben: Einen fahrenden Bücherbus! Stadtpflanze Nina verschlägt es in die schottischen Highlands, wo sie sich nicht nur in einer völlig fremden Umgebung zurechtfinden muss, sondern auch mit Männerproblemen zu kämpfen hat.
Das Cover ist genauso bunt und spritzig wie die Geschichte. Nina wird als ruhiger Bücherwurm beschrieben, der jedoch nach und nach auftaut. Der wechselhafte Schreibstil der Autorin, passt sehr gut dazu. Insbesondere haben mir die spritzigen Hintergrundinfos zu Nebencharakteren, die nicht zur Haupthandlung beitragen, gefallen. Das Buch hat sich wirklich flüssig und kurzweilig gelesen.
Die Handlung hat mir gut gefallen. Nina entwickelt sich im Buch stark weiter. Viele Situationen haben mich wirklich berührt, wie zum Beispiel ihre Bekanntschaft mit Marek, dem Zugfahrer. Die Autorin hat es zudem geschafft das Leben in den schottischen Highlands so gut zu beschreiben, dass man selber richtig Lust bekommt alles stehen und liegen zu lassen und in die Highlands zu ziehen.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ende. Irgendwie kam es zu schnell und wirkte konstruiert. Ich hätte mir da vielleicht etwas weniger Kitsch und Action auf den letzten Seiten gewünscht. Das Buch hat sich so schön gelesen und war an sich so schlüssig, dass ein Ende, wo man versucht alles noch unterzubringen, dem Buch einfach nicht gerecht wird. Das hätte man sicher besser lösen können.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Ich war schon mal auf einer Rundreise in den Highlands und die Autorin hat den Flair hervorragend wiedergeben können. Von mir gibt es 4/5 Sternen weil das Ende besser hätte sein können. Eine spritzige lesenswerte Sommerlektüre ist es dennoch