Wenn man dieses Jahr nur ein Buch liest, ich würde dieses empfehlen.
Dieses Buch ist wohl eines der besten, die ich in diesem Jahr gelesen habe und das mit Abstand
Inhalt:
Als die Eltern des 7-jährigen Luca mitbekommen, das von einem kleinen Mädchen schwere Vorwürfe gegen ...
Dieses Buch ist wohl eines der besten, die ich in diesem Jahr gelesen habe und das mit Abstand
Inhalt:
Als die Eltern des 7-jährigen Luca mitbekommen, das von einem kleinen Mädchen schwere Vorwürfe gegen den Jungen erhoben werden, sind sie zunächst fassungslos. Viel zu schnell werden sie aus den Chatgruppen der anderen entfernt, von anderen Eltern gemieden und vorverurteilt, bevor sie überhaupt richtig verstanden haben, was genau vor sich geht oder Stellung beziehen konnten.
Doch während für Pias Ehemann nach mehreren Gesprächen mit seinem Sohn, schnell feststeht, dass dieser unschuldig ist, gerät Pias Vorstellungsbild über ihren Sohn immer mehr ins wanken. Bald ist sie sich nicht mehr sicher, ob sie nicht ein berechnendes kleines Monster großgezogen hat. Sieht Pia klar oder kommt ihr Kindheitstrauma wegen ihrer toten Schwester zum Vorschein. Was ist wahr und was Lüge und was ist Gegenwart und was Vergangenheit?
Meinung:
Dieses Buch ist ein so grandioses psychologisches Kammerspiel, dass man sich beinahe vor der österreichischen Autorin Jessica Lind verneigen möchte, von so großen schriftstellerischen Können, wie dieses Buch zeugt.
Zum einen hat dieses Buch eine herausragende psychologische Raffinesse, die sich dem Leser nicht sofort offenbart, sondern Stück für Stück zum Vorschein kommt. Gepaart ist dies mit einem ganz zarten, feinen und dennoch direkten Schreibstil, der ganz präzise die Vorfälle und inneren, sowie äußeren Geschehnisse schildern kann. Das Glanzstück ist der Autorin jedoch mit ihren Charakteren gelungen, die trotz des nicht allzu großen Umfangs des Buches, sensationell und perfekt dargestellt und ausgearbeitet wurden.
Wenn man dieses Jahr nur ein Buch liest, ich würde dieses empfehlen.