Fernöstliche Mythologie trifft auf starke Protagonistin. Tolle Mischung!
Ich kann vorweg schonmal so viel sagen: Das Buch war toll! Allein schon das Cover und der tolle Farbschnitt (Bücherbüchse-Edition) haben mein Herz höher schlagen lassen. Und der Inhalt kann dabei absolut ...
Ich kann vorweg schonmal so viel sagen: Das Buch war toll! Allein schon das Cover und der tolle Farbschnitt (Bücherbüchse-Edition) haben mein Herz höher schlagen lassen. Und der Inhalt kann dabei absolut mithalten!
Ich habe mich bisher nicht sonderlich für asiatische Sagen und Mythen interessiert und kannte mich auch mit der Kultur nur bedingt aus. Deshalb war es umso interessanter dieser durch dieses Buch näher gebracht zu werden. Die unbekannten Bezeichnungen sind durch das Glossar jederzeit nachschlagbar. Aber auch so stellen sie kein Problem für den Lesefluss dar. Denn der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen.
Die Protagonistin Ning ist ziemlich sympathisch. Sie ist offen, mutig und zielstrebig und das alles, obwohl sie "nur" eine einfache Tochter ohne Mutter ist und aus einer kleinen Siedlung stammt. Sie riskiert alles für das Leben ihrer Schwester und bwohl sie in der Hauptstadt so einige Hürden zu nehmen hat, bleibt sie sich selbst treu.
Ich habe stets mit ihr mitgefiebert und mitgerätselt, wer letztendlich der Büsewicht ist, der das ganze Unheil über ihr Land bringt. Was durch den Ich-Erzähler nochmal intensiviert wurde. Wer sich am Ende jedoch als dieser herausstellte, habe ich bis zum enthüllenden Moment nicht geahnt. Somit war es tatsächlich eine Überraschung!
Und dann... Cliffhanger! Wiedermal... aber dieser hat mich diesmal kalt erwischt, denn ich hatte überhaupt nicht auf dem Schirm, dass es einen weiteren Teil geben wird. Das heißt, ich darf auch hier bis Herbst warten um Ning und ihre Geschichte weiterverfolgen zu können. Denn es ist so viel passiert und es sind weiterhin so viele Fragen offen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht!
Das Buch ist mal etwas anderes und ich kann es nur jedem ans Herz legen, der sich auch gerne mal an andere Mythen und Kulturen herantraut, die eine andere Art von Heldinnen zu bieten haben und keine große Lovestory brauchen. (Diese nimmt nämlich nur einen kleinen Teil der ganzen Geschichte ein.)