Schicksal in Chicago
Kim Nina Ocker entführt uns in ihrem New Adult Roman „Everything I didn’t say“ ans Filmset. Die Protagonistin Jamie absolviert nämlich ein Praktikum als Dramaturgieassistentin bei einer Fernsehserie. Zu ...
Kim Nina Ocker entführt uns in ihrem New Adult Roman „Everything I didn’t say“ ans Filmset. Die Protagonistin Jamie absolviert nämlich ein Praktikum als Dramaturgieassistentin bei einer Fernsehserie. Zu Carter, einem der Schauspieler, fühlt sie sich auf unerklärliche Weise hingezogen. Sie verstehen sich gut und kommen sich näher. Bis das Schicksal ihrer Beziehung ein abruptes Ende bereitet…oder war es doch erst der Anfang?
Ich muss leider sagen, dass mir die ersten 200 Seiten, was gut zwei Fünftel des Buches waren, gar nicht gefallen haben. Die Figuren waren irgendwie so klischeehaft und trotzdem persönlichkeitslos und auch die Story hat mich nicht gecatched.
Die erzählte Zeit hat immer wieder zwischen 2015 und 2019 gewechselt, ohne, dass man wusste, welches einschneidende Ereignis dazwischen passiert ist. Das war für den Prolog cool und spannend, hat mich aber danach immer wieder total raus gebracht und gestört. Für manche mag dieses Mysteriöse interessant sein, aber ich wusste überhaupt nicht, was abging und habe mich gefühlt, wie ein Fisch auf dem Trockenen.
Außerdem habe ich coole Nebencharaktere vermisst, denn die Story war ziemlich fokussiert auf die zwei Hauptpersonen und ich habe die anderen Personen nicht so gut kennengelernt.
Irgendwann wurde das große Geheimnis aber gelüftet und ich habe das Buch endlich verstanden.
Ab der Enthüllung war das Buch dann auch fesselnd und ich wollte unbedingt zum Ende kommen. Das Drama war zwar ziemlich vorhersehbar, aber trotzdem spannend und unterhaltsam. Ich habe die Charaktere nach und nach lieb gewonnen und es war mal eine wirklich andere Geschichte.
Nach einem würdigen Ende folgte noch eine sympathische Danksagung und ich habe das Buch mit einem Lächeln auf dem Gesicht geschlossen.
Ich würde euch auf gar keinen Fall davon abraten diesen Roman zu lesen, denn er hat viel Potenzial, aber für mich gab es zu viele Schwachstellen und vor allem kam ich mit dem Aufbau des Buches nicht klar. Im Vergleich mit anderen Romanen, fällt meine Bewertung deswegen etwas schwächer aus.