Cover-Bild Ein unendlich kurzer Sommer
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 25.05.2022
  • ISBN: 9783596706204
Kristina Pfister

Ein unendlich kurzer Sommer

Eine atmosphärische Geschichte vom Ankommen und Neubeginnen | »Ein richtig, richtig schönes Sommerbuch.« Mona Ameziane bei ZDF Volle Kanne

»Ein richtig, richtig schönes Sommerbuch.«  Mona Ameziane bei ZDF Volle Kanne

Wo soll man eigentlich hin, wenn man vor sich selbst davonläuft? In irgendeinen Zug einsteigen und bis zur Endstation fahren? So jedenfalls landet Lale auf dem heruntergekommenen Campingplatz an diesem See, der fast zu schön ist. Sie hilft dem alten, grantigen Besitzer Gustav beim Renovieren der maroden Bäder, füttert die flauschigen Kaninchen, trägt jeden Tag die gleiche, alte Latzhose und schweigt.
Bis Christophe diese vermeintliche Ruhe durcheinanderbringt. Christophe mit den dunklen Augen, angereist vom anderen Ende der Welt, auf der Suche nach seinen Wurzeln. Christophe, der zu spüren scheint, was Lale fühlt.
Gemeinsam erleben sie den einen Sommer, der bleibt: Flirrende Hitze, glitzerndes Wasser, gemeinsame Floßfahrten, ausgeblichenes Haar.

»Ein unendlich kurzer Sommer« von Kristina Pfister – ein Roman über zweite und dritte Chancen, über das Ankommen, Loslassen und Neubeginnen.


Im August erscheint »Tage im warmen Licht« von Kristina Pfister: ein berührend kluger Roman über die Magie der Freundschaft.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2022

Leider nicht mein Buch

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Der Klappentext versprach ein luftig leichtes Sommerbuch über 2. bzw 3. Chancen. Das tolle Cover auf dem wohl Protagonistin Lale zu sehen ist, verstärkte meine Vorfreude.

Leider habe ich etwas anderes ...

Der Klappentext versprach ein luftig leichtes Sommerbuch über 2. bzw 3. Chancen. Das tolle Cover auf dem wohl Protagonistin Lale zu sehen ist, verstärkte meine Vorfreude.

Leider habe ich etwas anderes bekommen, was mir nicht so gut gefallen hat.

Zum Inhalt:

Lale bricht aus ihrem Alltag aus, indem sie einfach in einen Zug steigt und bis zur Endstation fährt. Dann begegnet sie durch Zufall Gustav, der sie auf seinen heruntergekommenen Campingplatz mitnimmt. Arbeit gegen Kost und Logie. So ist der Deal. Ganz nebenbei bekommt der wortkarge alte Mann noch etwas Gesellschaft und Lale kann beim Anpacken wunderbar verdrängen.

Christophe lebt auf der Insel La Réunion und hat gerade die Beerdigung seiner Mutter hinter sich gebracht. Beim Ausmisten entdeckt er einen Brief und, dass er im fernen Deutschland einen Vater hat, von dem er sein Leben lang nichts wusste. Dieser ihm unbekannte Vater ist Gustav, zu dem sich Christophe jetzt auf den Weg macht.

Jeder der Protagonisten hat sein Päckchen zu tragen. Lale hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich, dass sie noch nicht verarbeitet hat und kann nicht einfach in ihren Alltag zurückkehren . Gustav's Gesundheit ist schwer angeschlagen, und Christophe muss erst einmal den Schock überwinden, dass seine Mutter ihm ahrelang seinen richtigen Vater vorenthalten hat.

Meine Meinung:

Leider stellte sich für mich über viele Seiten der richtige Lesefluss einfach nciht ein. Nach ca. 150 Seiten war ich kurz davor abzubrechen.

Das Setting,war einfach grauselig, ein heruntergekommener Campingplatz mit Schimmel an den Wänden und verstopften Klos. Ich konnte mir diesen Platz sehr gut vorstellen und war total abgetörnt. Da war mir der See dann auch egal..

Lale als Protagonistin mochte ich nicht. Sie war auf der einen Seite kindisch auf der anderen Seite fand ich ihr Handeln einfach daneben. Mit Mitte 30 erwarte ich ein erwachseneres Auftreten.

Christophe fand ich ganz nett aber insgesamt blass,

Am liebsten mochte ich noch den jugendlcihen Nachbarn Flo und Gustav's alten Freund James.Die Beiden brachten etwas Schwung in die Geschichte, die ansonsten doch sehr dahinplätscherte.

Außerdem fehlte dem Roman die Leichtigkeit, die ich erwartet hatte. Stattdessen gab es Schwere und Melancholie und viele alberne Szenen, auf die ich auch gut hätte verzichten können. Schade!

Auch wenn das Buch vielen Leser*innen richtig gut gefallen hat, hat es meinen Geschmack leider nicht getroffen.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Vor Problemen fliehen

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Lale braucht eine Auszeit und packt kurzerhand ihre Tasche. Ohne Ziel landet sie auf einem Campingplatz in Deutschland und freundet sich mit dessen Besitzer Gustav an. Dieser ist vom Leben gezeichnet und ...

Lale braucht eine Auszeit und packt kurzerhand ihre Tasche. Ohne Ziel landet sie auf einem Campingplatz in Deutschland und freundet sich mit dessen Besitzer Gustav an. Dieser ist vom Leben gezeichnet und meist eher grummelig und abweisend seinen Mitmenschen gegenüber. Als eines Tages Christophe auf dem Campingplatz auftaucht, der auf der Suche nach seinem leiblichen Vater ist, beginnt ein unendlich kurzer Sommer.

„Ein unendlich kurzer Sommer“ von Kristina Pfister ist ein leichter, aber auch trauriger Sommerroman. Mit schönem und zeitweise auch atmosphärischem Schreibstil begleitet der Leser in wechselnden Abschnitten die Protagonisten Lale, Christophe und Gustav. Während mir Lale und Christoph durchweg zu kindisch und teilweise auch sehr unsympathisch waren, hat der grummelige Gustav recht schnell mein Herz erobert. Mein Favorit war aber die Figur des 17-Jährigen Florians, der mit seiner positiven, jungenhaften und ungestümen Art den Roman auflockerte.

Inhaltlich habe ich nach dem Klappentext deutlich mehr Tiefe und auch Atmosphäre erwartet. Letztendlich handelt es sich bei dem Roman um einen eher typischen Sommerroman für Frauen mit einer Atmosphäre, die zu Melancholie und Trägheit neigt. Das Ende war mehr oder weniger vorhersehbar und es gab keine großen Überraschungen. Das hat mich enttäuscht. Zudem haben mir Lale und Christophe mit ihrem egoistischen Verhalten unfassbar genervt. Gustavs Geschichte und seine Entwicklung haben mir jedoch gut gefallen und ein bisschen den Roman „gerettet“. Auch die vielen niedlichen Situationen und kleinen Details, der die Autorin Aufmerksamkeit schenkt, sowie der angenehme Sprachstil haben letztendlich für einen kurzweiligen Sommerroman gesorgt. Der Roman bleibt insgesamt aber wohl einer derjenigen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob ich ihn mochte oder nicht.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Sinnsuche auf dem Campingplatz

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Ich hatte mich auf einen schönen und nachdenklichen Sommerroman gefreut, bekommen habe ich diesen leider nicht.

Die Themen dieses Romans scheinen klar zu sein: Sommer, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, ...

Ich hatte mich auf einen schönen und nachdenklichen Sommerroman gefreut, bekommen habe ich diesen leider nicht.

Die Themen dieses Romans scheinen klar zu sein: Sommer, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Liebe, Neuanfang und Flucht vor dem eigenen Leben. Lale ist diejenige, die flieht. Ihr Leben ist ihr zu eng geworden, zu vorhersehbar. Sie bricht alle Brücken zu ihren Lieben ab und genau da lag für mich einer der Knackpunkte bei diesem Roman. Wir sind alle soziale Lebewesen und leben in Beziehungen. Natürlich hat jeder von uns das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Aber die Menschen, die uns wichtig sind, einfach so im Unklaren zu lassen habe ich als egoistisch und narzisstisch wahrgenommen. Ich bin deshalb mit dieser Figur nicht warm geworden, was sich aber der Mitte des Buches noch verstärkt hat, als die familiären Verhältnisse offensichtlich wurden. Sicherlich leidet Lale an Depressionen nach dem Tod ihres Bruders, aber darf sie deshalb den Menschen in ihrem direkten Umfeld weh tun?

Gustav, den grantigen Campingplatz- Betreiber hingegen konnte ich sehr wohl leiden, er ist schwer krank, dies wird schnell klar. Chris, der nach seinen Wurzeln sucht, hat bei mir gemischte Gefühle hinterlassen, hier möchte ich aber nicht verraten warum, sonst müsste ich spoilern und das möchte ich nicht.

Die Spannung ist in dem Roman eher mau, es plätschert eigentlich immer nur so dahin. Die Geschichte wird chronologisch ohne irgendwelche größeren Zeitsprünge erzählt. Der Schreibstil der Autorin zeichnet sich durch viele Dialoge und Gedankensprünge aus, es braucht eine gewisse Zeit, ehe ich ihr folgen konnte. Für mich war es leider nicht das Buch, was ich mir erhofft hatte und so wurde ich enttäuscht. Denn mich hat die Story weder zum Nachdenken angeregt, noch hat es mich berührt. Hier habe ich schon wesentlich bessere Bücher gelesen. Aber vielleicht war es auch einfach nicht meine Geschichte und ich konnte mit der Figur Lales nichts anfangen. Ich überlasse es daher jedem Leser sich selbst ein Urteil zu bilden. Aber für mich ist klar, dass Weglaufen / Verdrängen nichts bringt, denn die Realität holt einen einfach immer wieder ein. Meiner Meinung nach muss man sich immer den Fakten stellen.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Ein unendlich kurzer Sommer

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Handlung
Lale flüchtet. Vor sich selbst, aber auch vor anderen. Kurzerhand springt sie in einen Zug und fährt bis zur Endstation. Sie landet auf einem heruntergekommenen Campingplatz am See, hilft dem ...

Handlung
Lale flüchtet. Vor sich selbst, aber auch vor anderen. Kurzerhand springt sie in einen Zug und fährt bis zur Endstation. Sie landet auf einem heruntergekommenen Campingplatz am See, hilft dem alten und mürrischen Besitzer beim Renovieren, verliert aber kein Wort über ihr Verschwinden. Sie leben in Ruhe und Eintracht miteinander, bis Christophe auftaucht. Er hat vor kurzem seine Mutter verloren und ist auf der Suche nach seinen Wurzeln. Und der Lale viel zu gut zu verstehen scheint...

Meinung
Bei diesem Buch war ich auf Anhieb in das Cover verliebt. Es hat mich angestrahlt, ich liebe die Szenerie und genau deswegen musste ich es in die Hand nehmen und mir die Inhaltsangabe durchlesen. Diese klang gut, wir hatten in der Buchhandlung ein Leseexemplar, ich habe es mir mitgenommen und war sehr gespannt auf die Geschichte.

Meine derzeitigen Lektüren sind nicht auf Bookbeat vorhanden, daher dachte ich mir, dass ich das Buch von Kristina Pfister nebenbei hören werde. Die erste halbe Stunde war auch nicht schlecht, sie ging ganz gut los, hat sich flüssig hören lassen und erzeugte ein schönes Bild der einzelnen Momente. Mich hat die Handlung noch nicht ganz gefangen genommen, aber sie war in Ordnung.

Insgesamt habe ich von dem Buch so knapp drei Stunden gehört, in dieser Zeit habe ich mir eine Meinung gebildet und schließlich beschlossen, den Roman abzubrechen. Er hat mich nicht gepackt, war langweilig und ich hatte einfach keine Lust mehr, der Handlung zu folgen. Ich habe mir noch die letzten zwei-drei Seiten durchgelesen, um zu erfahren, ob die Geschichte so endet, wie ich es mir vorstelle, das Ende war ziemlich vorhersehbar und damit habe ich das Buch beiseite gelegt.

Die Sprache war anfangs noch ganz angenehm, irgendwann ging sie mir auf den Zeiger. Gewollt künstlerisch und ausschweifend, sie zeichnete zwar weiterhin Bilder, diese waren aber absolut nicht ansprechend und haben dazu beigetragen, dass ich von der Geschichte gelangweilt war. Gerade der Campingplatz ist dermaßen ungemütlich und kalt gezeichnet, dass ich mich gefragt habe, wie die Figuren es dort ausgehalten haben, weshalb sie sich freiwillig dort aufhalten.

Die Protagonisten bleiben nicht wirklich im Gedächtnis, ich hatte Probleme, sie nach ein paar Tagen Pause wiederzuerkennen und in einen Zusammenhang zu bringen. Außerdem beherbergten sie zu viele Geheimnisse, wirkten nicht lebendig und waren mir sehr sympathisch.

Fazit
Grandioses Cover, gute Inhaltsangabe, aber leider liegt eine schwache Umsetzung vor. Der Beginn des Buches ist noch okay, wenn es so weitergegangen wäre, hätte ich absolut kein Problem mit dem Buch gehabt. Aber mir haben weder die Sprache, noch die Personen, die Handlungsorte oder die Stimmung gefallen, meine Lust an der Geschichte schwand mit jeder Minute und deswegen habe ich den Roman abgebrochen, was ich absolut nicht bereue.

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