Viel besser als Teil 1!
Meine Meinung
Vor ziemlich genau 2 Jahren habe ich den ersten Teil der Sinners of Saint gelesen und war ein wenig enttäuscht. Ich fand die Handlung relativ langweilig und rückblickend kann ich mich ehrlich ...
Meine Meinung
Vor ziemlich genau 2 Jahren habe ich den ersten Teil der Sinners of Saint gelesen und war ein wenig enttäuscht. Ich fand die Handlung relativ langweilig und rückblickend kann ich mich ehrlich gesagt auch an nichts mehr erinnern. Vor ein paar Monaten ist allerdings eine Spin-Off-Reihe erschienen, die uns zurück nach Todos Santos holt, weswegen meine Aufmerksamkeit auch wieder auf die Haupt-Reihe gelenkt wurde. Nachdem mir die ersten 2 Teile der All Saints High-Reihe so gut gefallen haben, musste ich doch wieder mit Sinners of Saint anfangen.
Durch „All Saints High: Der Rebell“ habe ich mich zwar absolut und komplett, von vorne bis hinten für dieses Buch gespoilert, aber gerade dieses Ende hat mich nur neugieriger auf den Anfang der Geschichte von Dean und Rosie gemacht.
Es geht wie gesagt um Dean und Rosie, die sich auf ihrer High School kennen lernen und eigentlich ineinander verlieben, würde Dean nicht mit Rosies Schwester Emilia ausgehen. Rosie beginnt, sich von Dean fernzuhalten und ihn schließlich zu hassen, da sie ihre Familie niemals so hintergehen würde. Mittlerweile sind einige Jahre vergangen, die Beziehung zwischen Emilia und Dean längst Geschichte, aber dennoch kann Rosie nicht mit dem Hass aufhören, der sich in Deans Gegenwart allerdings zu schnell in Verlangen und Leidenschaft verwandelt. Doch kann Rosie ihre Schwester wirklich so hintergehen?
Rosie ist eine junge Frau, die selbständig, stark und selbstbestimmt ist. Nur leider auch ziemlich krank, sodass sie ständige Rückschläge erleidet, immer wieder auf andere Menschen angewiesen ist und vor allem ihr Mitleid ertragen muss, obwohl sie das gar nicht möchte. Sie versucht alles, um alleine leben zu können und ist ein herzensguter Mensch. Neben ihrem Job im Café hilft sie in einem Krankenhaus ehrenamtlich aus, da ihr ohne die Jobs etwas fehlen würde. Ihre Eltern behandeln sie immer so, als könnte sie nicht auf eigenen Beinen stehen und versucht immer wieder, sie zurück nach Hause zu holen, ehe etwas passiert. Sie vertrauen Rosie nicht, dass alles klappt und setzen sie immer wieder unter Druck, der Rosie zu erdrücken scheint.
Ich habe Rosie ja bereits in dem Spin Off kennen gelernt und mich schon da in sie verliebt. Sie ist ein so wunderschöner Charakter, den ich gleich ins Herz geschlossen habe. Ihre Krankheit schränkt sie zwar immer wieder ein, doch macht sie wirklich das beste draus und verliert in keiner Situation die Lebensfreude. Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass sie so taff, vorlaut und selbstbewusst ist, was mich allerdings nur positiv überrascht hat.
Dean gehört zu den HotHoles, war also schon zu Schulzeiten einer der beliebtesten und heißesten Kerle. Gemeinsam mit seinen besten Freunden hat sich ein riesiges Imperium aufgebaut, das ihn zu einem sehr reichen Mann gemacht hat, wodurch sein Ego auch nicht gerade leidet. Er schleppt regelmäßig neue Frauen ab, bindet sich aber an keine, denn Rosie vernebelt ihm immer noch die Gedanken. Gleichzeitig jagen ihn einige Dämonen der Vergangenheit, die ihn einfach nicht loslassen wollen. Aus dem Grund betäubt er seine Gefühle immer wieder mit Alkohol und Drogen, was mittlerweile zu einem großen Problem wird.
Dean war mir im ersten Teil schon sehr sympathisch, obwohl er nicht gerade die netteste Person ist. Auch er ist sehr vorlaut, selbstbewusst und er weiß ganz genau, welche Wirkung er auf seine Angebeteten hat. Er arbeitet hart und ist auch stolz darauf, sich alles selbst erarbeitet zu haben und interessiert sich eher weniger für Meinung anderer. Er ist nie wirklich ein großes Arschloch, das so hasserfüllt und gemein ist, wie Vicious es war, doch gleichzeitig ist er auch nicht der geborene Gentleman. Es ist fast so, als wisse er gar nicht wirklich, wie man seine Beziehungspartner richtig behandelt, wodurch er entweder über die Stränge schlägt oder das Ziel aus den Augen verliert. Dennoch liebt er sehr leidenschaftlich, was wirklich schön mit zu erleben war.
Auch hier spielen die Nebencharaktere wieder eine große Rolle. Wir erfahren, wie die Geschichte von Millie und Vicious aus dem ersten Teil weitergeht, aber lernen auch die Protagonisten aus den folgenden Teilen immer näher kennen. Wir werden schon sehr stark auf den dritten
Der Roman ist in der Ich-Form, abwechselnd aus den Perspektiven von Rosie und Dean geschrieben worden. Rosies Kapitel beginnen jeweils mit einem Zitat von Rosie, was ihr das Gefühl gibt, lebendig zu sein. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchlesen können. Die Sprache ist wieder sehr ungeschönt und auch explizit, aber nicht so stark, wie es beispielsweise bei „All Saints High: Die Prinzessin“ war.
Die Handlung ist eigentlich genau das, was der Klappentext verspricht. Dean und Rosie, die sich irgendwie hassen, aber gleichzeitig in sich gegenseitig die große Liebe gefunden haben. Der Weg dorthin, genau das zu merken, dauert natürlich und nicht selten hätte ich beide am liebsten gerüttelt und angeschrien. Besonders Rosie sträubt sich sehr, sich der Leidenschaft hinzugeben und sorgt immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden.
Währenddessen muss sie sich auch noch mit ihren Eltern rumschlagen und Dean kämpft mit seiner Vergangenheit, wodurch dem Roman eine gewisse Spannung geliehen wird. Wir erfahren nur stückchenweise, was Dean verbirgt und schlussendlich birgt das Geheimnis auch noch einen riesigen Plot-Twist, mit dem ich so gar nicht mehr gerechnet hätte.
Insgesamt passiert irgendwie nichts und gleichzeitig sehr viel. Eigentlich beobachten wir nur Dean und Rosie, wie sich endlich näher kommen, aber gleichzeitig passiert natürlich einiges drumherum. Und das wird alles so emotional und packend geschrieben, das mir regelmäßig die Tränen die Wangen herunter liefen. Ich bin auf jeden Fall mehr als froh, der Reihe doch noch eine Chance gegeben zu haben!
Fazit
Ein wunderbarer zweiter Teil, der mir deutlich besser gefallen hat, als der erste. Rosie habe ich sofort in mein Herz geschlossen, aber auch Dan hat sich dort reinschleichen können. Die Handlung ist sehr emotional und hat mich absolut mitgenommen, ich bin echt froh, die Reihe doch noch weiter gelesen zu haben!