Welcome back to NY!
"Nichts auf der Welt war mir wichtiger als die Sicherheit der Menschen, die mir am Herzen lagen. Und auch wenn ich mich bisher mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hatte, musste ich mir eingestehen, dass ...
"Nichts auf der Welt war mir wichtiger als die Sicherheit der Menschen, die mir am Herzen lagen. Und auch wenn ich mich bisher mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hatte, musste ich mir eingestehen, dass Felicity längst dazugehörte."
- Elijah, KAPITEL 24
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Aus dem schüchternen, verängstigten jungen Eli, denn wir bereits während "Westwell" von Lena Kiefer kennenlernen durften, ist mittlerweile ein attraktiver und augenscheinlich selbstbewusster starker Elijah geworden.
Jedoch trügt der Schein und Elijah hat immer noch mit den Dämonen seiner Entführung zu kämpfen. Eine Beziehung zu führen steht außer Frage. Zu tief sitzt das Trauma um jemanden so nah an sich heranzulassen.
Felicitys Traumstudium an einer New Yorker Kunsthochschule scheint für das L.A. Girl unerreichbar zu sein. Ein Stipendium hat sie nicht bekommen und ihre alleinstehende Mutter kann sich kein so teures Studium für ihre Tochter leisten. Ihre einzige Chance? Sie sucht ihren Vater, der laut ihrer Mutter kein Interesse an ihr hat, auf und bittet ihn um ein zinsloses Darlehen. Was sie bisher nicht weiß, ihr Vater hat ein ziemlich großes Geheimnis...
In New York kreuzen sich die Wege von Elijah und Felicity. Und wie sollte es anders sein, verlieben sich beide Herz über Kopf ineinander. Jedoch kann keiner von beiden sich die Gefühle für den jeweils anderen eingestehen. Neue Erkenntnisse zu der Entführung von Elijah stellen das Leben beider auf den Kopf...
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Wer bereits "Westwell" von Lena Kiefer gelesen hatte, hat mit Sicherheit Elijah ins Herz geschlossen. Umso mehr freut es mich nun seine Geschichte zu lesen.
Lena Kiefer ist der Einstieg zu "Coldhart" mehr als gut gelungen. Als Leser kommt man vollkommen ins Setting an und kann sich in die Welt von Elijah und Felicity gut einfinden. Fans von Helena und Jess kommen in "Coldhart" auch nicht zu kurz, denn ein Wiedersehen mit beiden ist natürlich auch dabei. Mir gefällt es wirklich gut das die Charaktere aus "Westwell" zum Teil auch eine Rolle spielen.
Die Charaktere sind außerordentlich gut ausgearbeitet und auch die Clique um Elijah hat man direkt ins Herz geschlossen. Auch die Emotionen und zum Teil auch die Verzweiflung sind für einen als Leser so gut greifbar. Man fiebert regelrecht mit.
Da man bereits zu Beginn weiß, dass Felicitys Vater an der Entführung von Elijah beteiligt war, fragt man sich wann die beiden es erfahren. Das große Rätseln, wer es denn sein könnte, fällt für den Leser daher aus. Diesbezüglich bin ich mir noch nicht sicher, wie ich es tatsächlich finde, denn der ganz große Schockmoment verfällt daher für einen. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass es seinen Grund hat, wieso man von Anfang an weiß, wer tatsächlich der Entführer ist.
Grade als die beiden sich gefunden haben, endet der erste Teil mit einem nicht ganz unerwarteten Cliffhanger. Insgesamt hat mir der Auftakt zu der "Coldhart" Trilogie sehr gut gefallen und ich fiebere regelrecht auf den 2. Band hin, bis es dann wieder heißt: Welcome back to NY!