Cover-Bild A Place to Belong
Band 3 der Reihe "Cherry Hill"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 03.04.2023
  • ISBN: 9783426528631
Lilly Lucas

A Place to Belong

Roman | Leichtfüßige Young Romance zum Wohlfühlen | Booktok-Bestseller | Spiegel-Bestseller

Wohin dein Herz gehört: In »A Place to Belong«, dem dritten Band der New-Adult-Reihe »Cherry Hill« von Bestseller-Autorin Lilly Lucas, wirbeln eine unerwartete Heimkehr und eine neue Liebe das Leben auf der wunderschönen Obstfarm der McCarthys ganz schön durcheinander. 

Als die Journalistin Maggy Gardner auf Cherry Hill eintrifft, wird sie von den McCarthy-Schwestern mit offenen Armen empfangen: Sie soll für mehr Publicity für das neue Baumhaus-Hotel sorgen. Flynn, der die gemütlichen Baumhäuser auf der Farm entworfen hat, soll ihr gleich alles zeigen. Obwohl Flynn Journalisten nicht ausstehen kann, beginnt es zwischen ihm und Maggy bald zu knistern. Ehe sie es sich versieht, fühlt sich Maggy auf Cherry Hill wie zu Hause. Wie soll sie Flynn und den McCarthy-Schwestern, die sie ins Herz geschlossen hat, jetzt noch die Wahrheit sagen: warum sie wirklich hergekommen ist …

Wie die Liebesromane ihrer Green-Valley-Reihe sind die Cherry-Hill-Romane von Bestseller-Autorin Lilly Lucas zum Träumen, Wohlfühlen und Mitfiebern – mit Herzklopfen und einem Lächeln auf den Lippen.

Die New-Adult-Reihe »Cherry Hill« ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • A Place to Love (June & Henry)
  • A Place to Grow (Lilac & Bo)
  • A Place to Belong (Maggy & Flynn)
  • A Place to Shine (Poppy & Trace)


Lust auf noch mehr New Adult von Lilly Lucas? Dann entdecke auch die Liebesromane der Hawaii Love-Reihe! Der erste Band ist »This could be love«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2023

Auch Idylle hat ihre Grenzen

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In A PLACE TO BELONG dürfen wir bereits zum dritten Mal Zeit auf Cherry Hill verbringen – der schönsten kleinen großen Farm der Welt. Dort, wo das Leben das ganze Jahr gut schmeckt, wo Harmonie und Idylle ...

In A PLACE TO BELONG dürfen wir bereits zum dritten Mal Zeit auf Cherry Hill verbringen – der schönsten kleinen großen Farm der Welt. Dort, wo das Leben das ganze Jahr gut schmeckt, wo Harmonie und Idylle herrschen … Oder doch nicht?

Nicht nur wir Lesende machen uns auf den Weg nach Cherry Hill, sondern auch die diesmalige Protagonistin. Maggy, die eigentlich Magnolia heißt und nicht nur dank ihres floralen Namens Gemeinsamkeiten mit den McCarthy-Schwestern hat. Maggy bringt manche Wahrheiten nach Cherry Hill – allesamt überraschend und tendenziell unerwünscht – und sucht nach weiteren Wahrheiten. Nach der Liebe sucht sie dagegen nicht, schließlich hat sie auch nicht damit gerechnet auf dieser Farm im Nirgendwo einen so attraktiven Typen wie Flynn zu treffen. Aber diese Begegnung ist nicht das einzige Ungeplante. Missverständnisse bei ihrer Ankunft sorgen dafür, dass Maggy einen anderen und längeren Aufenthalt auf der Farm verbringt als geplant. Und je länger sie auf der Farm verweilt, desto weniger will sie die Idylle mit ihren Wahrheiten zerstören …

Nachdem ich mich im ersten Cherry Hill-Band Herz über Kopf in diese herrliche Farm in Colorado verliebt habe, wurde dieses Leseerlebnis im zweiten Band sogar noch getoppt. Auf den dritten Band habe ich mich entsprechend riesig gefreut und hatte bereits gewisse Erwartungen.

Das Buch steigt recht schnell in die Handlung ein, ohne lange um den heißen Brei herumzureden, was denn nun das Thema und Maggies Wahrheit/Geheimnis ist. Genau das liebe ich an Lilly Lucas‘ Erzählweise – die Romane sind knapp gehalten, bringen dabei aber alles perfekt auf den Punkt. Alles wird wunderschön und nachvollziehbar beschrieben, ohne viele Worte dafür zu brauchen. Entsprechend ist das Leseerlebnis sehr kurzweilig, weshalb es durchaus mal passieren kann, dass man an ein, zwei langen Leseabenden die Geschichte durchgesuchtet hat. Auch bei A PLACE TO BELONG habe ich diese Erfahrung gemacht.

Außerdem sieht man wieder viel von Cherry Hill und Palisade, was für eine tolle Stimmung sorgt. Trotzdem muss ich gestehen, dass die Atmosphäre in diesem Band mich nicht ganz so sehr mitgerissen hat wie in den anderen beiden Bänden. Maggy reist immer wieder in ihre Heimatstadt Denver zurück – ich glaube das hat bei mir so ein gewissen Gefühl von Unruhe erzeugt, was mein Bild von dem idyllisch abgeschiedenen Fleckchen Erde namens Cherry Hill gestört hat. Trotzdem muss man sagen, dass diese Ortswechsel einfach zum Thema passen und rein logisch Teil der Handlung sein müssen. Auf der anderen Seite kann dieser Band in meinen Augen atmosphärisch einfach nicht so punkten, wie die anderen beiden.

Sehr gefreut habe ich mich wieder über das Wiedersehen mit einigen „alten“ Bekannten. June, Henry, Lilac und Bo habe ich bereits total ins Herz geschlossen, Poppy sorgt immer für Unterhaltung und Carol McCarthy ist eine so herzliche, starke Frau, die einen auch als Leserin spürbar willkommen heißt. Und wer die anderen beiden Bände bereits gelesen hat (was ich an dieser Stelle ausdrücklich empfehlen möchte), der erinnert sich bestimmt auch noch an Flynn.
Flynn, der Baumhausbauer. Flynn, der in einem der Trailer auf der Farm lebt. Flynn, der Poppys bester Freund ist. Flynn, der der wahrgewordene Traum jeder Surferboy-Fantasie ist. Ja, genau das ist Flynn. Nun endlich lernen wir ihn und seine Geschichte besser kennen. Flynns Schicksal ist tragisch und hat mich sehr getroffen. Deshalb habe ich ihm auch so manchen „Fehltritt“ in der Story verziehen. Grundsätzlich ist Flynn sehr sympathisch – humorvoll, hilfsbereit und aufrichtig. Aber. Ja, es gibt da dieses gewisse „Aber“, denn Flynn hat auch diese Momente, in denen er sich ziemlich ar
*ig verhält. Mein Fazit zu ihm ist deshalb, dass ich ihn zwar gernhatte, aber nicht ganz mit ihm warmgeworden bin.
Maggy dagegen war mir auf Anhieb super sympathisch. Ihr Verhalten empfand ich als sehr nachvollziehbar und selbst wenn sie von der einen Zwickmühle zur nächsten pendelte, wirkten ihre Entscheidung logisch.
Trotzdem steht Maggy für eine Thematik, die ich mal als schwierig und kontrovers beschreiben würde. Ich möchte nicht spoilern und verrate nicht, worum es genau geht – vielleicht kann man es sich aber nach der Inhaltsbeschreibung schon denken. Jedenfalls ist dieses Thema eines, bei dem sich vermutlich die Geister scheiden. Zugleich ist es eines, das definitiv gegenwärtig ist und sicherlich ziemlich häufig vorkommt. Aber es ist nichts, worüber man spricht – zumindest nicht außerhalb der eigenen vier Wände. Deshalb finde ich es wichtig, dass es in Büchern thematisiert wird und eben auch umgeben von so einer paradiesischen Idylle.

Mein Fazit:*
Als weiterer Band der Cherry Hill-Reihe ist A PLACE TO BELONG von Grund auf lesenswert. Ich habe den Roman gerne gelesen, muss aber gestehen, dass er in meinen Augen schwächer als die Vorgängerbände war. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, vielleicht hat Flynn es mir ein wenig zu schwer gemacht. Empfehlen kann ich den Roman dennoch an alle, die wieder einmal nach Cherry Hill zurückkehren möchten. Allen, die die Reihe noch nicht kennen, würde ich aber empfehlen, zu den anderen beiden Bänden zu greifen. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

ein bisschen zu viel Tragik und zu wenig Herz

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Ich liebe die Bücher von Lilly Lucas und habe mich auch in der Cherry Hill-Reihe direkt wieder heimisch und behaglich gefühlt. Ich war daher ein bisschen überrascht, dass in in diesem Buch um keine der ...

Ich liebe die Bücher von Lilly Lucas und habe mich auch in der Cherry Hill-Reihe direkt wieder heimisch und behaglich gefühlt. Ich war daher ein bisschen überrascht, dass in in diesem Buch um keine der McCarthy Frauen gehen sollte, weil die vier Bände ja an sich nahelegten, dass jede der Frauen einen eigenen Band bekommt. Stattdessen wird quasi eine außenstehende mit viel Dramatik in die Geschichte eingeführt. Kann man machen, war einfach nicht, was ich mir erhofft hatte.

Zum Inhalt: Als Maggy zufällig auf einen Teil der Vergangenheit ihrer Mutter stößt, steht ihre Welt Kopf. Denn der Mann, der nie ein Vater für sie war ist tot und so wird sie eine Chance haben, ihn kennenzulernen. Kurzentschlossen fährt sie nach Palisade um mehr über ihren Vater und die Familie die er zurückgelassen hat in Erfahrung zu bringen. Zu spät merkt sie, dass es vielleicht ein Fehler war, sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bei den Mc Carthys vorzustellen. Da hat sie die Familie schon zu sehr ins Herz geschlossen.

Was ich an den Büchern von Lilly Lucas immer so liebe ist das fantastische, ländliche Setting und die Wohlfühlatmosphäre, die damit einhergeht. Das ist auch hier wieder absolut so. Palisade, die Farm und die Menschen dort, haben nicht nur mich wieder in ihren Bann geschlagen, sondern auch Maggy.

Deren Backgroundgeschichte und alles was es für die Frauen von Cherry Hill bedeutet, war in meinen Augen schon ungewohnt dramatisch und bringt einfach einen etwas trübsinnigen, traurigen Tonus mit sich. Das hatte ich einfach irgendwie überhaupt nicht erwartet. Lilly Lucas bringt das auch fantastisch rüber und ich mochte Maggy total gerne, trotzdem wirkte sie fast ein bisschen wie ein Eindringling in der Idylle.

Ich glaube die Geschichte an sich hätte mir besser gefallen, wenn sie eine Auskopplung aus der Reihe gewesen wäre oder so, einfach weil ich für mich schon eine grobe Vorstellung und die entsprechende Erwartungshaltung hatte, was ich gerne innerhalb dieser Reihe lesen wollte. Ich glaube deshalb hat mich dieser Band weniger gecatcht als die vorherigen, obwohl die Geschichte für sich natürlich wieder sehr gefühlvoll und schön erzählt ist.

Fazit: jetzt will ich nur noch lieber das Buch über Poppy lesen. ;)

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Gut, aber nicht so stark wie die Vorgänger

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Cherry Hill: dazu gehören vor allem die drei Geschwister June, Poppy und Lilac mit ihrer Mutter. Eines Tages bekommen die 4 Besuch, von niemand geringerem als der bisher unbekannten Halbschwester der drei ...

Cherry Hill: dazu gehören vor allem die drei Geschwister June, Poppy und Lilac mit ihrer Mutter. Eines Tages bekommen die 4 Besuch, von niemand geringerem als der bisher unbekannten Halbschwester der drei Mädels, die sich zunächst als Journalistin ausgibt. Kein Wunder, dass sie das Farm- und Familienleben auf den Kopf stellt und sich dabei auch noch in Flynn verliebt - da ist Chaos vorprogrammiert.

Nach Cherry Hill zurückzukehren ist für mich mittlerweile ein bisschen wie nach Hause kommen. In diesem Band lernt der Leser die Farm noch einmal ein bisschen neu kennen - nämlich aus einer Außensicht. Ganz ungeahnt findet Maggy heraus, dass sie 3 Geschwister hat, die ihr ihre Mutter bisher verschwiegen hat. Sie macht sich auf den Weg zu deren Farm und verstrickt sich in ein paar alternative Wahrheiten, um ihre Halbgeschwister kennenzulernen. Maggy hat definitiv ein gutes Herz, doch leider fand ich sie zeitweise echt anstrengend: ich habe volles Verständnis dafür, dass sie überfordert und überrumpelt von der Situation ist. Vermutlich wäre das jeder an ihrer Stelle. Der Umgang damit ist jedoch fragwürdig: mehrfach ist sie erst nicht ehrlich und wundert sich dann, dass sie in unangenehme Situationen gerät, als die Wahrheit ans Licht kommt. Mehrfach ist ihre Lösung, einfach abzuhauen. Bei fragwürdiger Problembewältigung fällt mir noch Poppy ein. Ich habe sie in den ersten beiden Bänden als so liebenswürdig und auch zerbrechlich wahrgenommen. Zerbrechlich und schnell eingeschnappt kommt sie auch hier rüber, denn sie kommt mit den Veränderungen auf der Farm, in Gestalt von Maggy, nicht gut klar. Anstatt zu äußern, dass sie Zeit für sich und für die Verarbeitung benötigt, ist sie sauer und lässt ihre Laune und ihre Gefühle an den anderen aus. Sicher ist es für alle eine neue, merkwürdige und teils schmerzhafte Situation - aber dies kann man ja äußern! Die Charaktere haben oft viel kindischer gehandelt, als sie eigentlich sind.
Die Konflikte waren sehr offensichtlich und ich konnte alles erahnen, dennoch habe ich die Geschichte gern verfolgt. Besonders gefreut hatte ich mich auf Flynn und die Thematik der Baumhäuser. Leider blieb er ziemlich blass und ich hätte gern noch mehr über ihn erfahren.
Alles in allem ein gutes Buch, was für mich aber nicht an seine ersten beiden Vorgänger rankommt.

Jetzt bin ich gespannt auf den vierten und letzten Band. Am Ende des dritten Bandes erfährt der Leser nämlich noch, dass Poppy einen Freund hat - obwohl sie einige Tage vorher scheinbar noch Gefühle für jemand anderen hatte - die Auflösung bzw. Erklärung davon interessiert mich sehr.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

schöne Geschichte mit Wohlgefühl für Zwischendurch

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Das Cover sieht wieder wunderschön aus und passt ideal zu den Vorgängern, sodass man gut erkennt, dass die Bücher zusammengehören. Ich mag es auch wie die Cover zum Inhalt passen, da die Protagonistinnen ...

Das Cover sieht wieder wunderschön aus und passt ideal zu den Vorgängern, sodass man gut erkennt, dass die Bücher zusammengehören. Ich mag es auch wie die Cover zum Inhalt passen, da die Protagonistinnen der Reihe alle Namen von Pflanzen haben. Darüber hinaus passt auch der Titel toll zur Geschichte, denn Maggie findet a place to belong.

Ich liebe den Schreibstil der Autorin so sehr, denn man fliegt jedes Mal durch die Bücher und kann sie mit einer Leichtigkeit in einem Zug durchlesen und verspürt selten das Bedürfnis eine Pause einzulegen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Maggie erzählt. Ich mag es grundsätzlich lieber, wenn man beide Perspektiven bekommt, aber gestört hat es mich nicht, dass ich Flynns Gedanken nicht mitbekommen habe.

Die Atmosphäre auf Cherry Hill ist großartig. Wieder zu den bekannten Charakteren und dem familiären Verhältnis zurückzukommen, macht großen Spaß. Man fühlt sich direkt wohl und kann die sommerliche Stimmung aufsaugen. In diesem Buch steht nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern das Thema Familie. Das finde ich gut, denn wenn Bücher abgesehen von der Liebesgeschichte irgendwie keine Handlung haben, finde ich es oftmals schwierig. Die Beziehung zwischen Flynn und Maggie finde ich sowieso etwas schwierig. Das erste Aufeinandertreffen fand ich super, denn dort konnte ich das Knistern spüren. Leider ist mir das danach schwergefallen und zudem ging es mir viel zu schnell. Anfangs war es noch keine Beziehung anfangen und innerhalb weniger Tage hat sich das geändert und war plötzlich die große Liebe. Dieser Wendung hat es mir an Tiefe gefehlt und auch zu Flynn hätte ich mir mehr erwartet.

Fazit:
Eine schöne Geschichte für Zwischendurch, die mich nicht ganz so erreicht hat, wie ich es von der Autorin kenne. Die Green-Valley Reihe bleibt vermutlich ewig die Nummer 1!

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Veröffentlicht am 05.07.2023

Geheimnisse auf Cherry Hill

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Endlich durfte ich wieder nach Palisade, Colorado reisen – genauer gesagt auf die Cherry Hill Obstfarm der McCarthys, wo mir der süße Duft reifer Pfirsiche um die Nase weht.

Der dritte Band der Cherry-Hill-Reihe ...

Endlich durfte ich wieder nach Palisade, Colorado reisen – genauer gesagt auf die Cherry Hill Obstfarm der McCarthys, wo mir der süße Duft reifer Pfirsiche um die Nase weht.

Der dritte Band der Cherry-Hill-Reihe aus der Feder von Bestsellerautorin Lilly Lucas wird in der Ich-Form aus der Sicht von Magnolia aka Maggy erzählt. Falls ihr euch jetzt wundert und denkt: 'Moment mal, Maggy?? Die McCarthy-Schwestern heißen doch Poppy, Juniper und Lilac?!', dann habt ihr vollkommen recht. Die Journalistin Maggy, die sich aus privaten Gründen ein eigenes Bild von besagter Familie machen möchte, ist nämlich eine gänzlich neue Figur – und zunächst war ich not amused von der Vorstellung, dass ausgerechnet sie sich, sofern man dem Klappentext Glauben schenken durfte, nun jenen Farmer-Hottie schnappen sollte, den ich insgeheim längst für Poppy auserkoren hatte. Umso gespannter war ich, wie die Autorin diese Wendung herbeiführen wollte, denn Flynn und Poppy verband bis dahin schließlich eine sehr enge Freundschaft.

Insbesondere am Anfang konnte ich mich wunderbar in Maggy hineinversetzen, ihre Bedenken sowie ihre Neugier absolut nachvollziehen. Ich glaube, die meisten Menschen hätten ähnlich gehandelt in puncto Kontaktaufnahme. Die Tatsache, dass sie bezüglich ihrer wahren Motivation nicht sofort mit der Sprache rausrückt, sondern auf einen taktvolleren Moment wartet - immerhin erwischt sie die McCarthys versehentlich an einem für sie enorm traurigen Tag -, leuchtete mir ein. Allerdings stellt sich bald heraus, dass ihre gut gemeinte Notlüge wie ein Bumerang zu ihr zurückkehren und gleich in doppelter Hinsicht schmerzen wird.

Von Flynn, den ich prinzipiell unheimlich gerne mag, erfahren zwar die tragische Geschichte seiner Vergangenheit, aber ansonsten blieb er dieses Mal meines Erachtens ein eher blasser Charakter. Ebenso enttäuscht, zumindest vorübergehend, war ich von Poppy – eigentlich ist sie der herzliche Sonnenschein unter den Schwestern, doch im vorliegenden Band büßte sie aufgrund ihres Verhaltens ordentlich Sympathiepunkte ein. Ihre Enttäuschung auf eine gewisse Enthüllung lasse ich mir noch einreden, denn solch eine krasse Neuigkeit verdaut man nicht mal eben nebenbei. Doch was den romantischen ebenso wie den freundschaftlichen Aspekt betrifft – das ging gar nicht. Ich fand ihre trotzige Reaktion einfach extrem unreif, unnötig verletzend und ziemlich egoistisch. (Keine Sorge, ein Happy End gibt's natürlich trotzdem.)

Ich habe aufgehört zu zählen, wie viele Lilly-Lucas-Romane ich mittlerweile schon verschlungen haben – sie schreibt gut, so viel steht fest. Mit den Cherry-Hill-Bänden hat sie jedenfalls mal wieder voll ins Schwarze getroffen und ein tolles Wohlfühlsetting erschaffen. Neben einer zarten Love Story wird auch ein ernstes Thema angesprochen (= die größtenteils miserablen Arbeitsbedingungen der meist aus Mittelamerika stammenden Erntehelfer) … das dafür allerdings immer und immer wieder, es zog sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Für mich hätten ein, zwei gut platzierte Erwähnungen bzw. thematisch passende Einbindungen in die Geschichte ausgereicht; in der vorhandenen Häufigkeit hatte es hingegen einen Touch von permanent mahnendem Zeigefinger.

Meine zwei Lieblingsszenen waren die allererste Begegnung von Maggy und Flynn im Very Berry sowie die Szene, aus der das folgende Zitat stammt:

"»Weil du dieses Mädchen bist. […] Dieses Mädchen, von dem Jungs wie ich nur geträumt haben. […] Es manchmal immer noch tun«, fügte er leise hinzu."

… dieser Moment ist gleichzeitig so intensiv und so voller Widersprüche - denn Flynn ahnt nicht, wie weit seine Annahme von der Wahrheit entfernt ist.

War die Gesamtentwicklung etwas vorhersehbar? Ja. Machte mir das etwas aus? Nö.

Fazit:

Ich hatte entspannte Lesestunden mit diesem locker-leichten, unterhaltsamen Feel-Good-Roman, bei dem die Familiengeschichte mich letztlich sogar mehr als die Love Story gereizt hat – hätte ich im Vorfeld gar nicht erwartet. Ich freue mich schon auf Band 4 ("A Place to Shine"), der Anfang August erscheinen soll.

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