Das Loft

Für Sarah könnte alles so schön sein: sie hat ihre große Liebe Marc gefunden, alles läuft wunderbar und sie wohnen in einer schicken Wohnung. Wäre da nicht der dritte Mitbewohner Henning, Marcs bester Freund – nach mehreren Jahren des Zusammenwohnens möchte sie lieber alleine mit Marc die Zweisamkeit genießen. Doch plötzlich geraten die beiden unter Mordverdacht, als Henning brutal ermordet wird und sie die einzigen Tatverdächtigen sind. Haben sie ihn wirklich gemeinsam umgebracht? In den Vernehmungen erzählen sie unterschiedliche Geschichten, nichts scheint zu passen. Wer lügt und was ist wirklich geschehen?

Das Cover weckt durch die kräftige orange Farbe die Aufmerksamkeit, ansonsten ist es eher unspektakulär, nichts Besonderes.

Der Schreibstil fesselt von der ersten Seite an und man will gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, somit erfährt man nicht nur die Sichtweisen von Marc und Sarah, sondern auch die der Polizei. Außerdem werden auch hin und wieder Details aus der Vergangenheit erzählt, sodass sich die Zeitstränge abwechseln. Es ist spannend, wie sich langsam herauskristallisiert, was wirklich geschehen ist. Mir war keiner der Charaktere sonderlich sympathisch, alle haben etwas Unangenehmes an sich. Die Auflösung war sehr überraschend und dennoch plausibel.

Das war mein erstes Buch von Linus Geschke und ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihm lesen. 4 Sterne

Ich habe mir den Titel "Das Loft" von Linus Geschke auf Bookbeat als Hörbuch angehört, da ich in letzter Zeit immer wieder von dem Buch gehört habe und sehr neugierig darauf wurde. Vom Autor habe ich bislang weder gehört noch gelesen, da er aber bereits viele Titel veröffentlicht hat und "Das Loft" auch auf der Spiegel-Bestseller-Liste gelandet ist, bin ich hier mit einer gewissen Erwartungshaltung heran gegangen.

In der Geschichte geht es um ein Loft in Hamburg, welches von drei Personen bezogen wird, einem Paar, Sarah und Marc, und dem Freund des Mannes, Henning. Sie sind eine tolle Einheit, nach außen hin betrachtet, doch als Henning plötzlich tot aufgefunden wird, stellt sich die Frage, ob dem wirklich so war...

Linus Geschke schreibt seinen Thriller aus unterschiedlichen Perspektiven. Bei den Loftbewohnern verwendet er immer die Ich-Perspektive, wohingegen die Sicht der Ermittlerin aus der dritten Person geschildert wird. Der Autor verwendet dabei stets das Präteritum.
Ich finde diese Erzählweise sehr gelungen, da ich so einen besonderen Zugang zu den Mitbewohnern bekomme und sie immer mehr und mehr kennen lerne. Es stellen sich gewisse Sympathien für sie ein, für den einen mehr, den anderen weniger, doch so richtig will der Funke bei keinem der Protagonisten überspringen. Allesamt sind sie mir nicht ganz koschah und ich rätsele die ganze Zeit mit, was nun wahr und was falsch an ihren Geschichten ist. Oftmals kriegt der Leser aus Interviews mit ihnen mit, welche die Ermittlerin Bianca Rakow führt. Diese ist auch nicht ohne, muss ich sagen. Und dann gibt es aber auch viele Einblicke in den Alltag und die Vergangenheit der Protagonisten. Das gestaltet sich auf jeden Fall spannend und ich bleibe die ganze Zeit am Ball, weil ich so neugierig auf die Auflösung bin. Die ist dann anders, als erwartet und haut mich auf jeden Fall um.
Nichtsdestotrotz fehlte mir bei dem Buch doch noch das gewisse Etwas, um es für mich zu einem Highlight werden zu lassen. Es war in jedem Fall unterhaltsam, aber nichts total neuartiges oder besonderes für mich.

Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und atmosphärisch, gerade die kurz und knackig gehaltenen Kapitel gefallen mir und sorgen dafür, dass sich das Buch extrem schnell lesen, bzw. hören lässt. Mir haben auch die vielen verschiedenen Hörbuchsprecher gut gefallen, die dem Hörbuch noch mal eine authentischere Note verliehen haben. Fast wirkte es schon wie ein Hörspiel

"Das Loft" ist ein solider Thriller, der mich an der ein oder anderen Stelle durchaus überraschen und insgesamt gut unterhalten konnte. Ich spreche gern eine Lese- Hör, und Kaufempfehlung aus und vergebe 4 gute Sterne ****

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"Das Loft" ist ein Thriller des Autors Linus Geschke, der 2022 als Paperback mit 352 Seiten im Piper Verlag erschien.

 

Das Buch unterteilt sich in insgesamt 5 Abschnitte. In den jeweiligen Abschnitten wechseln die Kapitel jeweils in unterschiedliche Sichten: der Protagonisten Marc und Sarah und der Ermittlerin Bianca Rakow. Wobei bei den ersten beiden die Ich- und bei letzterem die Erzählperspektive genutzt wird.

 

Ich hatte auf Grund der vielen Wechsel mit dem Einstieg ins Buch ein paar Probleme, gewöhnte mich an den Stil aber dann recht schnell.

Doch auf Probleme folgte schließlich Verwirrung. Ich wusste nicht merh was ich in Bezug auf Täter und Theorie glauben sollte. Es tauchte so viel auf und dann fing man wieder an umzuschwenken.

Das Ende überraschte dann aber doch sehr mit seiner Auflösung, die ich so überhaupt nicht kommen sah, mich aber trotz diesem Effekt nicht so ganz zufriedenstellte und mir Fragezeichen hinterließ, ob die Tat wirklich so einfach machbar war wie es geschildert wurde.

 

Positiv gefiel mir vorallem die Idee mit den drei Freunden und dem wechselnden Verrdacht durch die ganzen Hintergrundgeschichten, die nach und nach aufgedeckt wurden.

 

"Das Loft" ist ein Thriller mit dem ich meine Höhen und Tiefen hatte, der sich aber kaum "in die Karten" schauen ließ und überraschte. Daher gibt es von mir vier Sterne.

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"Das Loft" hat mich vom Cover her sofort angsprochen und auch dass die Handlung in Hamburg spielt, hat mich neugierig gemacht. Anfangs war ich ein wenig verwundert darüber, dass die Geschichte von Sarahs und Marcs Kennenlernen so ausführlich erzählt wird, aber im Laufe des Buches wird dann klar, dass das der Ausgangspunkt für diese ganz verdrehte Beziehung zwischen Sarah, Marc und Henning war. Eine Beziehung voller Täter und Opfer - nur wer ist wer? Wem kann man wirklich vertrauen und welcher der Erzähler sagt die Wahrheit? Alle? Keiner? Immer wieder wird der Leser stückweise mit neuen Informationen versorgt und immer wieder glaubt man, jetzt langsam der Lösung näher zu kommen, nur um dann im nächsten Kapitel erneut überrascht zu werden. Die Auflösung am Ende ergibt dann durchaus Sinn, kam mir aber zu abrupt vor. Auch die Reaktion eines Protagonisten darauf fand ich nicht ganz nachvollziehbar. Ein spannender Thriller rund um eine durchweg toxische Beziehung, der am Ende ein wenig schwächelt.

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Worum geht es? Eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft – Sarah und Marc sind ein Paar und leben zusammen mit Henning, Mars bestem Freund, in einem Hamburger Loft. Henning ist verschwunden und in der Küche findet sich eine große Lache seines Blutes. Zu viel Blut, um den Verlust zu überleben. Kriminalkommissarin Bianca Rakow nimmt Sarah und Marc ins Visier und verhört die beiden. Retrospektiv kommen Sarah und Marc zu Wort und erzählen voneinander unabhängig ihre Geschichte – gerade das ist ein sehr gut gewähltes Mittel, da die Erzählungen und Wahrnehmungen der beiden nicht immer übereinstimmen. Wem kann man glauben?
Schon früh in der Geschichte werden Andeutungen gemacht, die Spannung aufbauen. Welches Geheimnis hat Marc? Die Geschichte wird zunehmend verworrener und wirft immer mehr Fragen und Zweifel auf – sehr unterhaltsam.

Die Charaktere wirken teilweise etwas stereotyp (der charmante Typ auch reichem Elternhaus, der unangepasste Draufgänger und das naive Blondchen) und vorhersehbar. Manchmal hat es mir aber gerade deshalb Spaß gemacht, ihre Geschichte zu verfolgen. Gerade der Wechsel der Erzählerperspektiven von Sarah, Marc und der Kommissarin gefallen mir gut und halten die Spannung hoch.

Das Ende kommt mit einer unvorhersehbaren Wendung daher, die mir aber etwas zu konstruiert ist. Bis zum Schluss bleibt die Frage offen, wie die Geschichte nun ausgeht und die vielen offenen Fragen und Wendungen macht die Spannung aus. Der Autor lässt dabei die Bomben oft ganz subtil platzen – mit nur einem einzigen Satz stehen die Dinge plötzlich in einem völlig anderen Licht da.

Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das Buch sehr gerne gelesen.