Lotte 's Suche nach ihrer Schwester
Ein toll und passend zum Plot gestaltetes Cover sowie die spannend klingende Inhaltsangabe machten mich ziemlich neugierig auf diesen Titel und da dies das erste Buch der Autorin ist, wollte ich es unbedingt ...
Ein toll und passend zum Plot gestaltetes Cover sowie die spannend klingende Inhaltsangabe machten mich ziemlich neugierig auf diesen Titel und da dies das erste Buch der Autorin ist, wollte ich es unbedingt lesen. Die gebundene Ausgabe mit ihren 238 Seiten ist nicht nur Außen sondern auch Innen mit dem Stadplan von Paris gestaltet, welches das Setting der Story darstellt. Die Kapitel sind modern gestaltet und das Schriftbild wurde in unterschiedlichen Varianten als Fett-, Kursiv- oder als andere Schriftart abgedruckt. Dies machte mir das Lesen sehr leicht und auch die angenehme Sprachform der Ich-Perspektive sorgten für einen unglaublich flotten Lesefluss. Das Buch wurde mit dem Slogan „Ein nervenaufreibender Thriller mit Sogwirkung“ vom Verlag angepriesen, doch meine Nerven wurden leider in keinster Weise beansprucht, denn für mich persönlich fehlte es deutlich an Spannung. Die Charaktere blieben allesamt ziemlich blass und ich fand auch keine tiefe Bindung zu Lotte. Das Verhalten und auch die Nachforschungen von dem Mädchen passten meiner Meinung nach nicht zu einem 15-jährigen Teeanager. Auch das Ende wirkte leider zu übertrieben und der Auflösung fehlte es deutlich an Dramatik. Schade, denn den Schreibstil und die Idee hinter der Story fand ich richtig gut, doch es fehlte einfach an der Ausarbeitung der Charaktere. Als Beispiel wurde Lotte’s Vater der Beruf „Psychologe“ zugeordnet.. hätte hier die Autorin einen Anderen gewählt, hätte ich mich nicht ständig über sein Desinteresse und Fehlverhalten gegenüber seiner Tochter aufgeregt. „Missing in Paris“ ist eine „nette“ Story für junge Leute und ich bin sicher die Autorin wird sich in ihren weiteren Werken noch deutlich steigern.