Cover-Bild Die Geschichte des Wassers
Band 2 der Reihe "Klimaquartett"
(21)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783442718313
Maja Lunde

Die Geschichte des Wassers

Roman
Ursel Allenstein (Übersetzer)

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. Dort will die den Mann zur Rede stellen, der einmal die Liebe ihres Lebens gewesen ist.

Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein altes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.

Virtuos verknüpft Maja Lunde das Leben und Lieben der Menschen mit dem, woraus alles Leben gemacht ist: dem Wasser. Ihr neuer Roman ist eine Feier des Wassers in seiner elementaren Kraft und ergreifende Warnung vor seiner Endlichkeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2021

Mit dem ersten Buch nicht vergleichbar

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Von Maja Lunde habe ich bereits ihr erstes Buch »Die Geschichte der Bienen« gelesen und war absolut begeistert. »Die Geschichte des Wassers« geht in dieselbe Richtung: Klimaschutz, Naturschutz und die ...

Von Maja Lunde habe ich bereits ihr erstes Buch »Die Geschichte der Bienen« gelesen und war absolut begeistert. »Die Geschichte des Wassers« geht in dieselbe Richtung: Klimaschutz, Naturschutz und die Warnung vor der drohenden zerstörten Umwelt. Ich glaube, hier zähle ich allerdings zu einer der wenigen der dieses Buch nicht wirklich gefallen hat.

Lunde erzählt ihre Geschichte wieder auf zwei Zeitebenen, im Gegensatz zu ihrem Erstlingswerk konnte in ihrem zweiten Buch aber nur die Geschichte von David und Lou mein Interesse wecken. Die beiden müssen sich in einer Zukunft mit akutem Wassermangel durchschlagen und ihr täglicher Kampf und ihre Flucht sind dabei sehr deutlich beschrieben. Gefehlt haben mir hier aber wirklich neue Erkenntnisse und eine noch weiter gefasste Sicht auf eine Welt mit so großem Wassermangel.

Signes Part fand ich teils etwas langatmig, sie verliert sich in Erinnerungen ihrer Jugend und ihres Lebens, da zieht sich das Lesen an manchen Stellen schon ziemlich. Zusätzlich tat ich mich mit den Fachbegriffen des Segelns schwer, Lunde geht bei Signes Reise immer wieder sehr detailliert auf das Segeln selbst ein, hat mich hier dann aber teilweise verloren da ich die Fachbegriffe und ihre Bedeutung nicht zuordnen konnte.

Sehr gelungen war aber wieder die Verknüpfung der beiden Erzählstränge, auch wenn man hier ebenfalls sagen muss, dass das im Vergleich zum ersten Buch schon weniger raffiniert erfolgt. Auch merke ich bereits jetzt, nach einer Woche, dass das Buch nur noch wenig in meinen Gedanken präsent ist.

Fazit
Nach dem großartigen Erstlingswerk waren die Erwartungen sehr hoch und konnten leider nicht erfüllt werden. Das Thema des Romans ist sehr wichtig, die Geschichte konnte mich aber nur selten fesseln. Ihr Potential konnte die Autorin hier nicht abrufen.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Vor sich hin plätschernde Geschichte

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Nachdem ich das 1. Buch der Serie "Die Geschichte der Bienen" gelesen hatte, war ich total begeistert und wollte mit dem 2. Band fortsetzen. Leider muss ich sagen, dass ich das Buch nach 100 Seiten abgebrochen ...

Nachdem ich das 1. Buch der Serie "Die Geschichte der Bienen" gelesen hatte, war ich total begeistert und wollte mit dem 2. Band fortsetzen. Leider muss ich sagen, dass ich das Buch nach 100 Seiten abgebrochen habe und überfliegend bis zum Ende durchgedrungen bin. Die Geschichten sind gut, nur teils langatmig und die Intension wird sofort deutlich, was beim vorherigen in einem Nebensatz versteckt war. Mir war es zu anstrengend weiterzulesen. Der Gedanke der Autorin ist dennoch bei mir angekommen, und statt zu lesen, setze ich es lieber in der Realität um.
Ich finde es großartig, dass Maja Lunde Umweltthemen anspricht und so erfolgreich der Masse gut zugänglich macht.

Veröffentlicht am 04.02.2022

langweilig

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Die Geschichte der Bienen hat mir gefallen, auch wenn ich den Hype nicht verstanden habe. Diesmal hat die Autorin nur 2 Geschichten im Wechsel erzählt, und diese auch immer mal wieder in Rückblenden. ...

Die Geschichte der Bienen hat mir gefallen, auch wenn ich den Hype nicht verstanden habe. Diesmal hat die Autorin nur 2 Geschichten im Wechsel erzählt, und diese auch immer mal wieder in Rückblenden. Einmal geht es um eine Norwegerin in der Gegenwart, die sich dafür engagiert, dass das Gletschereis nicht abgebaut wird und die mit ihrem Boot unterwegs zu ihrem Ex ist. Dann geht es in der anderen Geschichte, um eine große Dürre in der Zukunft und wie ein Mann und sein Kind versuchen nach Norden zu gelangen und ihre Erlebnisse im Flüchtlingslager. Die letztere Geschichte war wenigstens ein bißchen spannend.

Sprachlich sehr gut geschrieben, keine Frage, aber inhaltlich sehr langweilig. Ich glaube, hätte sie die beiden Geschichten separat oder nacheinander geschrieben, hätte ich bei der Geschichte der Norwegerin abgebrochen (auch wenn ich das Ende schön fand) und bei der Flüchtlingsgeschichte wäre ich in Versuchung gewesen, sie abzubrechen, aber dann wohl doch zu neugierig gewesen, wie es weitergeht. Durch den Wechsel lies es sich aber so schnell lesen, dass man noch ein kurzes Kapitel las, und dann noch eins.

Ich werde auf jeden Fall kein Buch mehr von der Autorin lesen und kann die Begeisterung für ihre Bücher nicht nachvollziehen. Vielleicht bin ich aber auch nur ein Kulturbanause.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Wichtiges Thema leidet unter mangelhafter Umsetzung

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KURZREZENSION

Kurze Anmerkung: Ich habe den Roman in der englischsprachigen Originalausgabe (“The End of the Ocean“) gelesen.

Inhalt:

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt ...

KURZREZENSION

Kurze Anmerkung: Ich habe den Roman in der englischsprachigen Originalausgabe (“The End of the Ocean“) gelesen.

Inhalt:

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. Dort will die den Mann zur Rede stellen, der einmal die Liebe ihres Lebens gewesen ist.

Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein altes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.

Meine Meinung:

“In the winter four hundred whales were beaches in New Zealand — they couldn’t leave because they waited for each other. The smallest whales could have managed it, at high tide they could have swum away, but they stayed, never abandoned their parents, stayed with the pod, dying with the others instead.“

Der Roman behandelt ein Thema, welches uns alle Jahrzehnten begleitet, den Klimawandel. Auch die Folgen, wie beispielsweise Armut, Tod, Aussterben von Lebewesen, Wasser-Mangel, Dürre und Brände werden in diesem Roman immer wieder angesprochen. Vor allem aber die Knappheit von Ressourcen, die Endlichkeit des Wassers, spielen hier eine große Rolle. Der Roman ließ sich schnell und leicht lesen, jedoch hat er mich trotz seiner Aussage nicht erreichen können. Vieles wurde dann doch eher einseitig beleuchtet. Grundlegend hat mir die Tiefe in der Handlung als auch in den Protagonisten gefehlt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber leider genauso wie das Cover eher Durchschnitt.

Vielleicht habe ich einfach etwas anderes erwartet und bin deswegen ein wenig enttäuscht. Die Aktualität des Themas macht den Roman zu einer Leseempfehlung für Interessierte!

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Wichtiges Thema, schlechte Umsetzung

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Norwegen 2017: Die 70-jährige Umweltaktivistin Signe hat den Kampf gegen die Zerstörung der Natur noch nicht aufgegeben. Nach vielen Jahren besucht sie das erste Mal ihre alte Heimat und muss feststellen, ...

Norwegen 2017: Die 70-jährige Umweltaktivistin Signe hat den Kampf gegen die Zerstörung der Natur noch nicht aufgegeben. Nach vielen Jahren besucht sie das erste Mal ihre alte Heimat und muss feststellen, dass das Eis ihres geliebten Gletschers abgetragen und als Eiswürfel in den Süden verkauft wird. Um den Verantwortlichen zur Rede zu stellen, begibt sie sich mit ihrem Segelboot auf den Weg nach Frankreich.

Frankreich 2041: Eine jahrelange Dürre zwingt die Menschen zur Flucht in den Norden. In eines der Auffanglager flüchten auch David und seine Tochter Lou auf der Suche nach ihrer Familie und Wasser. Auf ihrer Reise stoßen sie auf ein altes Segelboot versteckt in einem Garten. Signes Segelboot.

„Die Geschichte des Wassers“ ist der zweite Band des Klimaquartetts von Maja Lunde und behandelt die Bedeutung des Wassers für unser Leben. Dabei werden zwei Handlungsstränge in Gegenwart und Zukunft miteinander verknüpft, die die Auswirkung der Umweltzerstörung auf die Zukunft darstellen. Zu Zeiten von David und Lou ist die Erderwärmung so weit fortgeschritten, dass es kaum noch Trinkwasser gibt, da der Regen ausbleibt und sich die Wasserreserven erschöpfen. „Die Geschichte des Wassers“ behandelt insgesamt ein sehr wichtiges Thema, um das wir uns alle Gedanken machen sollten. Leider konnte mich die Handlung an sich aber in keiner Weise mitreißen. Sowohl David als auch Signe, die beide als Erzähler fungieren, waren mir in irgendeiner Weise sympathisch, sodass ich Schwierigkeiten hatte überhaupt eine emotionale Verbindung aufzubauen. Die Handlung selbst ist einfach nur langweilig. Man erfährt nichts über die Dürre oder Krise an sich, sondern nur über das Leben im Auffanglager beziehungsweise auf Signes kleinem Boot, welches beides furchtbar langweilig ist und absolut keine Spannung aufbauen kann. Signes Vergangenheit und ihre Beziehung zu Magnus hatten ebenfalls keinerlei Unterhaltungswert und es wurde schnell klar, dass die beiden überhaupt nicht zueinander passen. David hingegen benimmt sich dauerhaft wie ein überfordertes Kind. Auch die Verknüpfung der beiden Handlungsstränge wirkte vollkommen konstruiert, hier hatte ich mir ebenfalls deutlich mehr erhofft.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Thema des Buches ungeheuer wichtig ist und wirklich zum Nachdenken, besonders über unseren Umgang mit der Umwelt anregt. Die Geschichte selbst war für mich jedoch einfach nur zäh und langatmig.

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