Kindgerecht, aber dennoch Heitz
Der dreizehnjährige Finn hat eine besondere Gabe, er kann seine Träume so gestalten, wie er es gerne möchte. Eines Tages trifft er im Traum ein Mädchen, das er bestimmt nicht selbst hineingewünscht hat, ...
Der dreizehnjährige Finn hat eine besondere Gabe, er kann seine Träume so gestalten, wie er es gerne möchte. Eines Tages trifft er im Traum ein Mädchen, das er bestimmt nicht selbst hineingewünscht hat, Sanja. Sie bittet ihn um seine Hilfe bei der Suche nach ihren Eltern und kurz darauf treffen sich die beiden außerhalb eines Traumes.
Markus Heitz kannte ich bisher nur als Autor von oft recht gruseligen Romanen aus dem phantastischen Bereich, ein Kinderbuch von ihm zu lesen, war für mich etwas ganz Neues. Tatsächlich kann auch dieses dem Phantastik-Genre zugeordnet werden, doch ist es auch eindeutig ein Roman für Kinder (ab 11 Jahre) und entsprechend „einfach“ geschrieben. Ich als Erwachsene habe es aber auch gerne gelesen.
Der Autor entwickelt neben der normalen Welt, in der Finn wohnt, eine ganz eigene Welt, die Traumwelt Deseo, in die Finn durch Sanja reisen kann. Die ist schön bildhaft dargestellt, so dass das Kopfkino angesprochen wird. Ein Teil davon ist gruseliger als der andere, immerhin gibt es auch Albträume, es bleibt aber natürlich kindgerecht.
„Aufbruch nach Deseo“ ist der erste Band einer Reihe, so dass die Geschichte am Ende des Romans noch nicht auserzählt ist, der Grundstein ist gelegt, und man kann gespannt sein, wie es weitergeht. Für die Zielgruppe sicher eine gute Motivation, auch den nächsten Band lesen zu wollen.
Markus Heitz kann auch Kinderbücher. So wie dieses, phantastisch, ein bisschen gruselig und ziemlich spannend, zudem der erste Band einer Reihe, ein vielversprechender erster Band, der Lust auf die Fortsetzung macht.