Cover-Bild Der längste Schlaf
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 18.09.2024
  • ISBN: 9783442759309
Melanie Raabe

Der längste Schlaf

Roman
Über Schlaf und Schlaflosigkeit, über Träume und die Geister der Vergangenheit.

Im Leben der jungen Wissenschaftlerin Mara Lux dreht sich fast alles um das Thema Schlaf. Die Wahl-Londonerin ist eine führende Forscherin auf diesem Gebiet, gleichzeitig leidet sie selbst seit vielen Jahren unter quälender Insomnia. Sie fürchtet ihre Träume, die bisweilen auf unerklärliche Weise in die Wirklichkeit zu schwappen scheinen. Mara, die nicht nur durch und durch rational ist, sondern die auch gerne alles unter Kontrolle hat, macht das sehr zu schaffen.

In Deutschland ist sie fast nie, ihre Eltern sind früh gestorben, deshalb ist Mara nicht wenig überrascht, als sie eines Tages eine Nachricht von einem Notar aus Frankfurt erhält: Jemand möchte ihr ein großes, altes Herrenhaus in der deutschen Provinz vermachen, und zwar anonym. Mara glaubt an eine Verwechslung – und reist dennoch, neugierig geworden, in die ihr fremde Kleinstadt, um sich das Ganze anzusehen. Erstaunt muss sie feststellen, dass sie durch ihre Träume mit diesem Ort auf seltsame Weise verbunden ist.

Der neue Roman von Melanie Raabe – über Schlaf und Schlaflosigkeit, über Träume und die Geister der Vergangenheit, über Geheimnisse und den Verlust geliebter Menschen, übers Innehalten und Weitermachen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2024

Prophetische Träume in einem Haus im Wald

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Nach „Die Kunst des Verschwindens“ ist es das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. „Der längste Schlaf“ konnte mich genauso begeistern.
Mara, eine Deutsche, die seit Jahren in London lebt, ...

Nach „Die Kunst des Verschwindens“ ist es das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. „Der längste Schlaf“ konnte mich genauso begeistern.
Mara, eine Deutsche, die seit Jahren in London lebt, ist Schlafforscherin. Sie hat selbst große Schlafprobleme, da sie sich gegen den Tiefschlaf wehrt, nachdem mehrmals eingetreten ist, wovon sie geträumt hatte. So hat sie als Kind vom tödlichen Unfall ihrer Eltern in der Nacht zuvor geträumt. Nach dem Tod der Eltern ist sie bei Pflegeeltern aufgewachsen. Aus dieser Zeit kennt sie ihre beste Freundin Roxi, die ebenfalls ein Pflegekind war. Die beiden sich immer noch eng befreundet, und Roxi ist eine der wenigen Personen, die von Maras prophetischen Träumen wissen.
Eines Tages bekommt Mara ein Schreiben, in dem ihr die Schenkung eines Herrenhauses in der deutschen Provinz angekündigt wird. Den Schenker kennt sie nicht, sie hat noch nie von ihm gehört. Nach reiflicher Überlegung beschließt sie, den Notar zu kontaktieren und sich das Haus anzuschauen.
Das Haus übt einen magischen Sog auf sie aus, besonders ein Raum beschert ihr Glücksgefühle und weckt schöne Erinnerungen an ihre Kindheit. Doch irgendwann wendet sich das Haus gegen sie, Tassen, Teller und Bücher fliegen durch die Luft, das Licht geht an und aus, Waldtiere stürmen ins Haus.
Im Haus träumt Mara von einem kleinen Mädchen, welches ihr nicht nur im Traum, sondern auch tagsüber im wachen Zustand erscheint. Dann sieht sie ein Plakat mit dem Foto des Mädchens, es wird vermisst.
Der Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben, bis auf einige eingeschobene Kapitel, in denen ein Mädchen verzweifelt auf der Suche nach Hilfe für ihren Bruder ist, der im Wald in einen Brunnenschacht gefallen ist.
Der Schreibstil ist flüssig und authentisch, zeitweise habe ich mich gegruselt. Die paranormalen und mystischen Phänomene, die prophetischen Träume, das Haus am Waldrand, das sich in ein Geisterhaus verwandelt – bei all dem lief mir ein Schauer über den Rücken. Die Autorin weiß, wie man gute Thriller schreibt.
Die Auflösung der Frage, woher der großzügige Schenker Mara kennt, hat sehr gut gepasst. Die Liebesgeschichte am Rande hat mir auch gut gefallen. Von mir eine große Leseempfehlung für diesen spannenden Roman mit mystischen Elementen.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Wissenschaft trifft auf Übernatürliches

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In “Der längste Schlaf” von Melanie Raabe begleiten wir die Schlafwissenschaftlerin Mara Lux. So normal, wie ihr Leben auf den ersten Blick erscheint, so mysteriöse Dinge erlebt sie, denn ihre Träume können ...

In “Der längste Schlaf” von Melanie Raabe begleiten wir die Schlafwissenschaftlerin Mara Lux. So normal, wie ihr Leben auf den ersten Blick erscheint, so mysteriöse Dinge erlebt sie, denn ihre Träume können die Zukunft vorhersagen und jetzt bekommt sie auch noch ein Herrenhaus von einer ihr unbekannten Person geschenkt. Um herauszufinden, was es damit auf sich haben mag, reist Mara zurück nach Deutschland , wo Traum und Wirklichkeit immer mehr ineinander zu verschwimmen scheinen.

Die Kombination aus Wissenschaft und Übernatürlichem fand ich sehr spannend und hat mich lange rätseln lassen, was genau hinter den verschiedenen Vorkommnissen stecken könnte. Ich habe mit Verlauf der Geschichte immer mehr an der Zurechnungsfähigkeit der Protagonistin gezweifelt, die sich selbst auch immer wieder wegen ihrer Schlaflosigkeit in Frage stellt. So hat sich die Geschichte in sich immer mehr zu einem (Fieber-) Traum entwickelt, was auch von der creepy Grundstimmung verstärkt wurde. Durch die rationalen, wissenschaftlichen Einordnungen Lux’ war dies für mich jedoch gut erträglich.

Ein zweiter Erzählstrang, den ich anfänglich weder zeitlich noch räumlich einzuordnen vermochte, hat der Geschichte mit zunehmender Entwicklung eine Tiefe gegeben, die mich am Ende emotional erschüttert hat. Denn auch wenn man sich die Ereignisse, durch die zusätzliche Perspektive, bereits vor Mara zusammenreimen kann, verlieren diese keineswegs an Tragik, sodass ich meine Tränen schlussendlich nicht mehr zurückhalten konnte. Ich kann definitiv sagen, dass die Geschichte noch lange nachhallt und mich weiterhin begleiten wird.

Außerdem zaubert Raabe mit ihrer Sprache wunderschöne Bilder und Metaphern, von denen ich mir viele markiert habe, sodass “Der längste Schlaf” für mich auf allen Ebenen ein Meisterwerk darstellt.

Ein kleiner Störfaktor war für mich lediglich der sehr präsente Konsum von Alkohol und fehlende Content Notes. Das Ende hat mich als nicht-Betroffene bereits sehr mitgenommen und hätte zumindest einen kurzen Hinweis gut vertragen können.

Von Melanie Raabe hatte ich zuvor schon viel Gutes gehört, allerdings ist “Der längste Schlaf” das erste Werk, welches ich von ihr lese und ich bin vollkommen begeistert. Ein Meisterwerk aus spannenden Themen, wundervoller Sprache und verschiedensten Emotionen. Großes Highlight und Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Ein fesselndes Buch voller unerwarteter Wendungen

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»Schlaf okkupiert ein Drittel unseres Lebens und determiniert die Qualität der anderen beiden Drittel. Und vor allem: Je mehr wir schlafen, desto länger leben wir.«

Mara Lux, wohnhaft in London, ist eine ...

»Schlaf okkupiert ein Drittel unseres Lebens und determiniert die Qualität der anderen beiden Drittel. Und vor allem: Je mehr wir schlafen, desto länger leben wir.«

Mara Lux, wohnhaft in London, ist eine anerkannte Wissenschaftlerin auf dem Gebiet des Schlafes. Kaum jemand kennt sich mit dieser Thematik so gut aus wie sie. Doch sie selbst leidet seit ihrer Kindheit unter Schlaflosigkeit. Die Gründe dafür sind mysteriös, schließlich hat sie als Kind häufiger bestimmte Erlebnisse geträumt, welche sich kurze Zeit später in die Realität umwandelten. So auch der Tod ihrer eigenen Eltern. Irgendwann waren die Träume verschwunden. Als diese jedoch erneut wiederzukehren scheinen ist Mara alarmiert. Insbesondere nachdem sie ein unbekannter Notar, bezüglich einer ominöse Schenkung eines Herrenhauses in Deutschland, kontaktiert.
Parallel findet sich noch ein zweiter Handlungsstrang, der unabhängig der übergeordneten Handlung zu lesen scheint:
Zwei Kinder, ein Mädchen und ihr kleiner Bruder, sind, wider der Erlaubnis ihrer Eltern, zum Spielen in den Wald und unglücklicherweise in einen Brunnenschacht gestürzt. Das Mädchen will ihren Bruder nicht alleine lassen und versucht schnellstmöglich Hilfe zu holen. Doch schafft sie es?

Gleich zu Beginn des Romans findet man sich mitten im Geschehen wieder und ist gespannt welche Richtung die Geschichte einschlagen wird. Als klar wird, dass Mara dem Angebot der Schenkung nicht widerstehen kann und zu einer Reise nach Deutschland aufbricht, nimmt die Handlung auf rasante Weise Fahrt auf.
Einige unerwartete Geschehnisse ereignen sich und man selbst ist gebannt und gefangen! Jeder Versuch, das Buch abends beiseite zu legen scheitert kläglich, da die Cliffhanger einen ruhigen Schlaf unmöglich machen.

Wer Bücher von Stephen King liebt, wird diesem Buch von Melanie Raabe, in welchem sie gekonnt mit dem Mysterium des Übernatürlichen spielt, ebenfalls verfallen. Eine spannende Reise!

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Träume

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Wenn man unter Schlaflosigkeit leidet, ist das wirklich ein schlimmes Übel. Melanie Raabe widmet sich in ihrem neuen Roman diesem Thema.

Ihre Protagonistin Mara Lux arbeitet als Wissenschaftlerin auf ...

Wenn man unter Schlaflosigkeit leidet, ist das wirklich ein schlimmes Übel. Melanie Raabe widmet sich in ihrem neuen Roman diesem Thema.

Ihre Protagonistin Mara Lux arbeitet als Wissenschaftlerin auf diesem Gebiet und leidet selber auch unter quälender Insomnia.
Mara ist zwar in Deutschland geboren, lebt aber in ihrer Wahlheimat London.
Hier erreicht sie eines Tages ein Brief von einem Notar aus Deutschland. Jemand möchte ihr anonym ein großes, altes Herrenhaus vermachen. Da Mara an eine Verwechslung glaubt, nimmt sie Kontakt zu diesem Notar auf und reist dennoch in diese Kleinstadt in Deutschland, um sich dieses Herrenhaus anzusehen. Hier taucht sie durch ihre Träume in ihre Familie und ihre Vergangenheit ab und Mara fühlt sich mit diesem besonderen Haus verbunden.

Melanie Raabe überzeugt durch ihre wunderbare leichte und berührende Sprache. Mir hat dieses Buch sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Gefesselt ab der ersten Seite

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Mara Lux ist Neurowissenschaftlerin und lebt in London. Ihr Forschungsgebiet ist Schlaf. Sie weiß alles über Schlaf und Traumphasen, doch für sie selbst funktioniert das nicht. Seit Jahren leidet sie unter ...

Mara Lux ist Neurowissenschaftlerin und lebt in London. Ihr Forschungsgebiet ist Schlaf. Sie weiß alles über Schlaf und Traumphasen, doch für sie selbst funktioniert das nicht. Seit Jahren leidet sie unter Schlafstörungen und hat Angst vor Schlaf. Ursache dafür sind die dunklen Träume, die sie in der Kindheit hatte und deren Elemente und Inhalte in die Realität verlagert wurden. Seit kurzem sind die Träume zurück und Mara muss sich erneut mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Außerdem meldet sich ein Notar aus Frankfut bei ihr: Ein ihr unbekannter Mann aus Deutschland möchte ihr ein Herrenhaus schenken. Mara ist verwundert, da sie weder den Mann kennt noch in den letzten Jahren in Deutschland war und im Grunde auch keine Verbindung mehr zu Deutschland hat. Die Neugier siegt, sodass sich Mara Lux auf den Weg nach Deutschland macht, der Schenkung zustimmt und sich ihr Herrenhaus genauer anschaut. Die Intensität ihrer Träume und Wahrnehmung sind hier intensiver denn je und ihr rationaler Teil sucht krampfhaft nach einer Erklärung für die geisterhaften Geschehnisse.

Ich kenne bereits die Thriller von Melanie Raabe und war begeistert von ihrer Art des Erzählens und der überraschenden Wendungen. Der Plot von "Der längste Schlaf" klang für mich zunächst nicht sonderlich spannend, aber da ich die Autorin so gern lese, habe ich auch zu diesem Buch gegriffen. Und ich bereue es keinesfalls. Melanie Raabe erzählt so bildhaft, dicht und spannend, dass ich von der ersten Seite an gefesselt war und die Ereignisse ganz gebannt verfolgt habe. Ich wurde so sehr in den Sog gezogen, dass ich das Buch an einem Stück gelesen habe und dann wieder daraus aufgetaucht bin.
Obwohl ich eigentlich keine große Liebhaberin von Mystery oder Fantasy bin, konnten mich hier die Ebenen von Fiktion, Mystery und Realität absolut abholen. Auch die wissenschaftlichen Aspekte und Informationen zum Schlaf und Träumen fand ich sehr interessant und passend.

Ein absolut empfehlenswertes, spannendes und fessselndes Buch mit Mystery-Elementen.