Absurd und enttäuschend
Das Buchcover ist recht auffällig in rot-pink-lila Tönen gehalten, hat mir weder besonders gut noch besonders schlecht gefallen. Es geht um Janie, die ihren Job verliert, mit ihrem Freund Schluss macht ...
Das Buchcover ist recht auffällig in rot-pink-lila Tönen gehalten, hat mir weder besonders gut noch besonders schlecht gefallen. Es geht um Janie, die ihren Job verliert, mit ihrem Freund Schluss macht und ihre Wohnung verliert – und das an einem einzigen Tag. So viel Pech muss man erst einmal haben. Doch aus allem schlechten entsteht etwas Gutes und so lernt sie beim Rauswurf den attraktiven Security Quinn kennen (gut das ist ihr etwas peinlich, ich meine etwas später ist es dann gut). Sie trifft ihn wieder und er macht ihr ein grandioses Angebot, was sie einfach nicht ablehnen kann.
Nachdem mir der Beginn des Buches eigentlich ganz gut gefallen hatte, wurde es leider immer schlechter und nicht besser. Spätestens im letzten Drittel habe ich mich durch die Geschichte gequält und war einfach froh als ich mit dem Buch durch war. Grundsätzlich fand ich die Idee einer etwas anderen Protagonistin auch ganz erfrischend. Zu Beginn war die Mischung aus Unnützen Fakten-Vorträgen und der Naivität von Janie ja irgendwie ganz erheiternd, aber im Laufe des Buches hat es mich irgendwann einfach genervt. Wenn die Geschichte sich auf die Beziehung von Janie und Quinn beschränkt hätte und danach Stopp gemacht hätte, wäre es vielleicht sogar ein ganz normal gutes Buch geworden, aber durch die seltsamen Verwicklungen mit den ganzen Straftätern, finde ich das Buch einfach nur seltsam.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich in anderen Büchern, die ich von ihr gelesen habe, auch deutlich lieber als in diesem. Irgendwie war es sehr hölzern zu lesen und schwerer verständlich als ich erwartet hatte. Außerdem hatte ich doch am Ende noch einige offene Fragen, die mir nicht oder nicht ausreichend beantwortet wurden. So frage ich mich die ganze Zeit was mit Jon jetzt war. Hat sie endlich mit ihm und seinem Vater abgerechnet? Ist ihre Schwester wirklich eine Psychopathin oder wieso verhält sie sich so? Was hat Elisabeth gegen Quinn und wieso verhält sie sich so seltsam im Badgeschäft? Und so kann ich noch zahlreiche Fragen stellen, die sich mir einfach nach dem Ende nicht beantwortet haben. Neben der Tatsache, dass mir die Geschichte im Laufe der Zeit nicht mehr gut gefallen hat und ich nicht wirklich Spaß hatte beim Lesen, fand ich den Epilog zum Schluss einfach nur verwirrend und seltsam. Kurz hatte ich überlegt allein deswegen nur einen Stern zu geben, aber ich sehe einige ganz gute Ansätze, die leider bis zur Absurdität weitergesponnen wurden und die Autorin hat an jeder Ecke und Kante, die sie finden konnte absolut übertrieben, was alles nur extrem unglaubwürdig gemacht hat. Ein bisschen tut es mir ja für Janies Strickfreundinnen leid, dass ich die weiteren Bände der Reihe nicht lesen werde, aber wenn ich so wenig Spaß an einem Buch habe, dann möchte ich absolut nicht wissen wie es weitergeht...