Cover-Bild Shadow Land
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 27.08.2022
  • ISBN: 9783522507622
Rainer Wekwerth

Shadow Land

Tödliche Wildnis | Mitreißende Dystopie, in der sich die Natur gegen den Menschen wendet

Wer bist du in einer Welt, die keine Hoffnung mehr kennt?
Vielleicht die Hoffnung selbst.

2169, USA: Nach mehreren Katastrophen ist die Zivilisation am Abgrund, ein neuartiges Virus verwandelt Menschen in tödliche Bestien. Nur ein Ort ist noch vor ihnen sicher. Eine freie Stadt in Kalifornien, um die eine meterhohe Mauer errichtet wurde. In dieser Sicherheitszone lebt Kaia. Als sie den Auftrag erhält, hinter die Mauer zu gehen, glaubt sie, vorbereitet zu sein. Die Welt jedoch, in die sie eintaucht, ist fantastischer, schöner und gefährlicher als alles, was sie sich vorgestellt hat. Gleichzeitig entdeckt sie eine Wahrheit, die alles verändert!

Wer der Natur schadet, schadet sich selbst: Das zeigt Bestsellerautor Rainer Wekwerth eindrucksvoll in seinem neuen Standalone , in dem er die Ausbeutung der Erde durch den Menschen actionreich und atemraubend verpackt.


//Der dystopische Fantasy-Roman »Shadow Land« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2022

geniale dystopische Welt, aber Potenzial nicht voll genutzt

0

Für Kaia ist schon ihr Leben lang klar: die Welt außerhalb der Mauern ist gefährlich! Nicht allein weil sie dort viel verloren hat, sondern auch weil einfach jeder weiß, dass die Menschen, die außerhalb ...

Für Kaia ist schon ihr Leben lang klar: die Welt außerhalb der Mauern ist gefährlich! Nicht allein weil sie dort viel verloren hat, sondern auch weil einfach jeder weiß, dass die Menschen, die außerhalb der Sicherheitszone leben, sich in Bestien verwandeln, die nicht mehr viel mit Menschen zu tun haben. All die Katastrophen und ein neuartiges Virus haben die Welt so verändert, dass im Jahr 2169 nicht mehr viel sicherer Lebensraum zur Verfügung steht. Als Kaia dann doch wieder außerhalb Stadt unterwegs ist und eher ungewollt tiefer in die Wildnis eintaucht, erlebt sie große Überraschungen. Die Welt dort ist gefährlich, tückisch, aber auch faszinierend und voller Wunder, mit denen sie niemals gerechnet hätte. Wie passen die Erkenntnisse, die sie mit der Zeit gewinnt nur zu den Dingen, die sie bisher zu wissen glaubte?

Ich war wirklich gespannt auf diese Jugenddystopie, die mich vom Klappentext sofort ansprach. Am Ende muss ich allerdings sagen, ich war nicht ganz so gefesselt und umgehauen, wie ich gehofft hatte. Es gab wirklich viele tolle Idee, deren Potenzial aus meiner Sicht jedoch nicht komplett ausgeschöpft wurde und mit der Protagonistin hatte ich zwischendurch meine Probleme. Vielleicht hätte der Geschichte ein zweiter Band gut getan, um einiges noch etwas ausführlicher und tiefgehender zu erklären und zu beschreiben, die Wunder der Welt noch mehr wirken zu lassen und auch Kaia mehr Zeit und Raum zu geben.

Das Setting ist wirklich grandios. Man taucht nach und nach tiefer in die dystopische Welt ein, die gleichermaßen faszinierend und erschreckend ist. Durch eine Vielzahl an Katastrophen und aufgrund eines Virus hat sich einfach das gesamte Leben verändert. Nur innerhalb der Sicherheitszonen ist man halbwegs sicher, doch auch dort kann man nicht alle Auswirkungen der Veränderungen stoppen. Das Leben ist hart, viele technische Errungenschaften funktionieren nicht mehr oder nur noch in geringerem Umfang bzw. sie sind bestimmten Institutionen vorbehalten, weil die Ressourcen nicht für alle reichen. Doch außerhalb der Mauern ist alles noch viel unheimlicher, gefährlicher und wilder. Wer sich dort aufhält, muss sich auf eine Wildnis einstellen, in der es viele Gefahren gibt, unter anderem auch die mutierten Menschen, die zu Bestien geworden sind. Schon diesen Ausgangspunkt empfand ich als faszinierend und interessant, die bildhaften Beschreibungen machen es leicht, sich die Umgebung und die Lebenssituation vorstellen zu können. Umso weiter man im Buch vorankam, umso faszinierender fand ich die Welt dann aber. Es gibt noch so viel mehr, was man zu Beginn nicht ahnt, unglaublich coole Ideen, von denen viele für mich auf jeden Fall neu waren. Die Veränderungen, die es in der Natur in den vorausgegangenen Jahren gab, haben mich begeistert durch ihre Vielfältigkeit. So entstehen neue Möglichkeiten, aber eben auch Gefahren und wenn man sich nicht auskennt, kann man schnell verloren sein. Von einigen der Aspekte, Fähigkeiten und Facetten hätte ich gern noch mehr erfahren, einiges ging mir etwas schnell beziehungsweise hat nicht so viel Raum eingenommen, wie ich mir gewünscht hätte, um dort noch tiefer reinzugehen. Die Welt bietet noch so viel mehr Potenzial, als gezeigt wird und auch als ich hier aufliste, um niemanden was vorwegzunehmen, von den Ideen, von denen man dann beim Lesen hoffentlich überrascht wird, wie ich.

Man begleitet im Buch Protagonistin Kaia, die mit ihren 17 Jahren ziemlich auf sich allein gestellt ist. Ihr Ziehvater lässt sich aktuell nur wenig blicken, auf wen sie sich aber immer verlassen kann, ist ihr bester Freund Adam, der jedoch aufgrund von gesundheitlichen Problemen nicht immer ganz fit ist. Kaia hat gelernt sich durchzuschlagen und durchzusetzen, dabei hilft ihr auch immer wieder ihr Wolf, der sie bereits seit 10 Jahren auf Schritt und Tritt begleitet. Sie ist taff und ins System integriert, trotzdem zweifelt sie inzwischen an einigen Dingen, fängt an zu hinterfragen, will mehr Antworten, mehr erfahren. Im Verlauf der Geschichte hat die Protagonistin bei mir allerdings an Sympathie eingebüßt. Ich empfand es als nachvollziehbar, dass sie einige der Offenbarungen und Wunder der Wilden Welt erst mal nicht glauben kann. Es widerspricht allem, was sie bisher wusste und erzählt bekommen hat. Aber wenn man sich dort eine Zeit lang aufhält und gewisse Dinge mit eigenen Augen sieht, am eigenen Leib erlebt, könnte man sich eben schon etwas für die neuen Aspekte öffnen, sie mehr zulassen und nicht bockig alles ablehnen, weil es nicht zu ihrer bisherigen Weltanschauung passt. Mit dieser Haltung ist sie mir irgendwann auf die Nerven gegangen. Ungläubig zu sein, ist das eine, aber es trotz mehrfachen Erfahrungen, Berichten und Gesprächen weiterhin vehement abzulehnen… ich fand es anstrengend und es hat die Handlung auch teilweise einfach ausgebremst. Manchmal reagiert sie sehr stur und verbohrt, was man zu einem gewissen Teil vielleicht verstehen kann, auch ihre ambitionierten Ziele, an denen sie festhält, passen schon zu Kaia, auch wenn sie sich nicht über alle Konsequenzen und Stolpersteine im Detail Gedanken macht. Da ist es gut, dass sie nicht allein losziehen muss.
Auch die enthaltene Liebesgeschichte ging mir zu schnell, ich konnte nur bedingt nachvollziehen, woher die Anziehung und die plötzliche überschwängliche Liebe kommt.Zwischendurch gab es auch einen Stimmungswandel, der mir zu plötzlich kam und irgendwie einfach nicht stimmig wirkte. Teilweise hätte ich mir auch einfach mehr Tiefe bei den Figuren gewünscht, auch wenn die in einem Jugendbuch eben nicht immer so da ist, wie man es vielleicht gern hätte.
Einige der anderen Charaktere, die man im Verlauf kennenlernt, fand ich sympathisch und auch von ihnen hätte ich stellenweise gern mehr erfahren. Die übernatürlichen Fähigkeiten sind faszinierend und erleichtern ihre Lebensweise und Einstellungen. Doch auch ohne solche Fähigkeiten sollte man wieder mehr auf seine Umgebung und die Natur achten. Ausbeutung der Natur, Naturschutz und solche Themen schwingen in der Geschichte immer wieder mit.

Größtenteils war der Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen. Es gab für mich jedoch auch Passagen, die eher etwas stockend wirkten. Viele kurze Sätze störten irgendwie meinen Lesefluss. In den Momenten, in denen Kaia in einer passenden Stimmung war, empfand ich es als unterstützend, aber sonst hat es mich eher gestört. Hier und da hätte ich mir noch etwas mehr Details und noch mehr Beschreibungen gewünscht, sowohl von den Figuren, als auch von den Schauplätzen und den Emotionen. Alles davon wird thematisiert, manchmal bleibt es aber etwas an der Oberfläche.
Im Verlauf des Buches wird es turbulenter und temporeicher, es steckten viele tolle Ideen drin und einige Überraschungen und Wendungen. Auch am Ende der Geschichte gab es einige Aktionen, die mir wirklich gut gefallen haben, vorallem weil sie nicht alle von der Protagonistin ausgingen. Manches war vielleicht etwas einfach und runtergebrochen, aber ganz grundsätzlich mochte ich die Herangehensweise und den Mut, den die Charaktere aufbringen, um ihre Ziele zu erreichen, auch wenn sie wissen, wie gefährlich das alles wird.
Fazit

Eine Jugend-Fantasy-Dystopie, die mit dem unglaublichen tollen Setting und all den facettenreichen Ideen und Möglichkeiten total punkten konnte. Leider wurde das Potenzial der Welt aus meiner Sicht nicht komplett ausgeschöpft, man hätte da sicher vieles noch etwas genauer und ausführlicher machen können, um mehr auf die Wunder der Welt, die Gefahren und Möglichkeiten einzugehen und damit auch Protagonistin Kaia mehr Zeit und Raum zu geben, sich an die neue Situation und das neue Wissen zu gewöhnen, sich neu orientieren zu können und nicht ganz so überfordert zu sein mit dem einen oder anderen. Die Protagonistin hat es mir nicht immer leicht gemacht, ich empfand ihre Engstirnigkeit zwischendurch als ziemlich anstrengend, da es über die nachvollziehbare Ungläubigkeit und das Überwältigtsein bei all den neuen Eindrücken hinausging. Manche Stimmungsschwankungen und Wendungen kamen mir etwas plötzlich, insgesamt mochte ich aber viele der Handlungselemente und die Dynamik der Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2022

Interessante Welt und einfach gehaltene Story

0

„Shadow Land“ von Rainer Wekwerth ist eine Dystopie mit einer Liebesgeschichte gespickt, was ich durchaus gerne mag und ich andere Werke anderer Autoren schon verschlungen habe. Daher war ich sehr gespannt ...

„Shadow Land“ von Rainer Wekwerth ist eine Dystopie mit einer Liebesgeschichte gespickt, was ich durchaus gerne mag und ich andere Werke anderer Autoren schon verschlungen habe. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Ein Virus verwandelt die Menschen in tödliche Bestien, sodass sie Schutz in einer Sicherheitszone suchen, wie auch Kaia und ihre Familie. Doch nur sie überlebt und wird fortan von ihrem Retter Tom Hayes aufgezogen. In der Sicherheitszone wird sie zur Soldatin ausgebildet und als sie 2169 ihren ersten Auftrag alleine hinter der Mauer erhält, ist alles anders, als sie sich vorstellt und ihr ganzes Leben stellt sich auf den Kopf.
Ich fand es interessant und wollte herausfinden, was für ein Virus das ist, ob die Menschen hinter der Mauer wirklich geschützt sind und es wurde auch spannend gestaltet, gerade die wilde Welt außerhalb. Es wurde sehr einfach gehalten, da es sich um ein Jugendbuch ab 13 Jahren handelt, aber das fand ich nicht weiter schlimm. Es muss nicht alles immer hochkompliziert sein, Hauptsache es ist interessant gestaltet und das war es durchaus. Man hat nur oft gemerkt, dass die Protagonistin Kaia erst 17 Jahre alt ist, auch wenn sie schon viel erlebt hat. Aber das sieht man gerade daran, dass sie sich sehr schnell in Pern verliebt. Da kam das „Ich liebe dich“ sehr schnell, was mich ein wenig gestört hat, aber da sie so jung war und sich Teenager ja sehr oft sehr schnell verlieben, war es für mich durchaus noch in Ordnung. Was mich allerdings dann doch sehr gestört hat, war das Ende. Da ging alles zu glatt und zu schnell. Als ich zwei Drittel geschafft hatte, habe ich mich noch gefragt, wie alles zu Ende gehen soll, da es ein Einzelband ist und noch sehr viel passieren muss. Für mich wurde das nicht sonderlich gut gelöst. Lieber ein paar Seiten mehr schreiben und das Ende wirklich ausführlicher gestalten oder vorher irgendetwas weg lassen, als dieses überschnelle Ende, das für mich eher so vorkommt, als wolle man es schnell hinter sich bringen. Schade… Denn ansonsten hatte mir das Buch recht gut gefallen, auch wenn es keine wirklichen Überraschungen gab und ich Kaia die 17 Jahre manchmal sehr angemerkt hatte, wie zum Beispiel als sie tausendmal nachfragt, ob man gewisse Früchte wirklich essen kann. Auch fand ich ihre Entwicklung ein wenig extrem und nicht sonderlich verständlich, da sie anfangs niemanden töten mag und am Ende wirft sie geradezu mit Granaten um sich. Das fand ich auch etwas sehr merkwürdig. Ansonsten mochte ich die ganzen Charaktere, auch wenn sie von ihrer Persönlichkeit her sehr einfach gehalten wurden und es nicht sonderlich tief ging. Stattdessen wurde viel von der Welt und den merkwürdigen Wesen, die der Virus kreiert hat, geschildert, was ich aber sehr schön war, weil ich mir das somit gut vorstellen konnte.
Ich gebe dem Buch dreieinhalb Sterne, da ich mich recht gut unterhalten gefühlt habe, es aber ein paar Tiefen gab und ich das Ende unzureichend fand. Auf Portalen, die keine halben Sterne haben, runde ich auf, da das Buch einfach schnell zu lesen ist und ich die Welt sehr faszinierend fand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2023

Sehr coole Idee, aber ich habe auch Kritik

0

USA, 2169: Die Welt ist eine andere geworden. Ein Virus hat die Menschheit befallen und wenn es ausbricht, verwandelt sich sein Träger in eine mörderische Bestie. Nur, wer in der Stadt lebt, ist sicher. ...

USA, 2169: Die Welt ist eine andere geworden. Ein Virus hat die Menschheit befallen und wenn es ausbricht, verwandelt sich sein Träger in eine mörderische Bestie. Nur, wer in der Stadt lebt, ist sicher. Implantierte Chips meldet es, wenn das Virus kurz davor ist auszubrechen, sodass die Träger eliminiert werden können, bevor sie ein Massaker anrichten. Eine dieser Jägerinnen ist Kaia, deren Familie selbst von einer Gruppe von Mutanten umgebracht worden war. Als Kaia hinter die schützende Mauer geschickt wird, um einen Mutierten auszuschalten, entdeckt sie, dass sie von der Welt da draußen in Wirklichkeit keinen Schimmer hatte und vielleicht doch nicht alles so ist, wie man es ihnen in der Stadt erzählt hat.


Ich fand die Idee total interessant. Ich mag Endzeit-Romane und die Geschichte hier mit einem Virus, das klingt immer so herrlich bedrohlich, denn, einen Feind kann man bekämpfen, aber bei einem unsichtbaren Feind, ist das deutlich schwieriger, was es von Anfang an sehr spannend macht. Vor allem, dass jeder dieses Virus in sich trägt, aber niemand weiß, wann es ausbrechen wird – total interessant!

Kaia fand ich einerseits sympathisch – zum Beispiel wie sie mit dem alten Fischer umgeht, sich um Adam kümmert oder um ihren Wolf Shadow –, andererseits hatte ich aber auch meine Probleme mit ihr. In der Stadt hinterfragt sie sehr vieles, macht sich Gedanken und stellt Theorien auf. Sobald sie im Wald ist, macht sie das kaum noch. Da heißt es immer nur „das kann es nicht geben“ und „das kann nicht echt sein“. Da ging sie mir schon bald auf die Nerven. Dass sie da verwirrt ist, ist absolut nachvollziehbar, aber dafür, dass sie zuvor so viel hinterfragt, scheint ihre Fantasie bzw. ihre Fähigkeit um die Ecke zu denken, im Wald einfach plötzlich verschwunden zu sein. Auch scheint sie sobald sie im Wald ist auf einmal etwas schwer von Begriff zu sein, was in der Stadt nicht so war. Zudem wirkt sie manchmal wie ein bockiges kleines Kind auf mich.

Die Dialoge fand ich manchmal recht hölzern und ab und an auch die Wortwahl etwas arg eigen. Die Liebesgeschichte kam für mich aus dem Nichts und war für mich leider alles andere als glaubwürdig. Das ging viel zu schnell und wurde nicht mit Gefühlen unterfüttert. Als hätte es auf einer To-do-Liste gestanden und sollte einfach schnell abgehakt werden, damit es „drin“ ist.

Allgemein ging mir in diesem Buch einiges zu schnell, gerade auch das Ende kam recht schnell. Den Epilog fand ich merkwürdig.


Fazit: Die Idee fand ich mega. Auch was letztlich herauskam fand ich richtig, richtig toll. Der Weg dahin war aber nicht immer einfach. Teilweise mochte ich die Protagonistin sehr gern, manchmal agierte sie aber komplett gegensätzlich zu dem, wie sie zuvor agiert hatte, was es mir schwer machte. In der Stadt hinterfragt sie vieles und macht sich Gedanken, im Wald ist davon praktisch nichts mehr übrig und sie stellt sich komplett quer, als es darum geht, zu verstehen, was da geschieht. Auch benahm sie sich manchmal ganz plötzlich wie ein bockiges kleines Kind.
Die Liebesgeschichte kam für mich aus dem Nichts und war mir zu wenig mit Gefühlen unterfüttert. Das war alles extrem abrupt und ich konnte sie nicht fühlen.
Zudem empfand ich einige Dialoge als recht hölzern und das Ende kam mir zu schnell.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne. Ich fand die Idee wie gesagt sehr gut, aber hatte meine Probleme mit der Umsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2023

Leider konnte es mich nicht überzeugen

0

Das Buch hat mich vom Cover her überzeugt und ich war sehr gespannt, da mich die Thematik sehr interessiert hat.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen. ...

Das Buch hat mich vom Cover her überzeugt und ich war sehr gespannt, da mich die Thematik sehr interessiert hat.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen. Jedoch fehlte mir hier sehr die Gefühle und Emotionen im Schreibstil, sowie auch in der Geschichte.

Hier geht es um Kaia, die in einer Welt hinter den Mauern lebt um sich vor den Monstern zu schützen, die da draußen leben.
Bis sie eines Tages aus bestimmten Gründen daraus muss, da sie zur Jägerin ausgebildet wurde. Doch was sie dann herausfinden verschlägt ihr die Sprache.

Es ist spannend zu sehen, wie Kaia die jetzige Welt wahrnimmt und was in ihrer Stadt erzählt wird. Mir gefiel Kaia ganz gut. Ich konnte ihre Gedanken nachempfinden. Auch fand ich das Worldbuildong sehr faszinierend und die Grundidee der Geschichte.

Nur fehlten mir leider der emotionale, gefühlvolle Teil. Der die Geschichte zu mehr Spannung geholfen hätte. Die Grundidee/Thematik war klasse. Aber mit mehr Seiten hätte mehr Tiefe in die Geschichte gebracht werden können.
Aus der Grundidee könnte man so so vieles herausholen. Stattdessen plätschert die Story nur so dahin.

Fazit:
Die Protagonisten und die Welt hat mich begeistert.
Es ist nicht schlecht. Aber es haute mich auch nicht vom Hocker. Mir fehlte mehr Spannung, Tiefe und Emotionen. Es war zwischenzeitlich mal da, aber dann war es wieder weg.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2023

Interessante Thematiken, aber Tiefe fehlte

0

Von Rainer Wekwerth habe ich schon einige Bücher gelesen, alle neueren Datums und alle haben sie mich begeistern können. So war ich natürlich auch neugierig, wie seine neuste Geschichte sein wird.
Der ...

Von Rainer Wekwerth habe ich schon einige Bücher gelesen, alle neueren Datums und alle haben sie mich begeistern können. So war ich natürlich auch neugierig, wie seine neuste Geschichte sein wird.
Der Stil des Autors hat sich auch hier wieder sehr gut weglesen lassen. Ich konnte mir die Welt und die Wildnis sehr gut vorstellen. Gewünscht hätte ich mir aber eine zweite Sicht, denn die von Kaia wirkte auf Dauer etwas einseitig.
Kaia hat mich als Protagonistin nicht komplett von sich überzeugen können. Einerseits fand ich ihre Skepsis gegenüber dem System und später dem Neuen gut und richtig. Andererseits habe ich aber einfach nicht verstanden, warum sie sich dann so wehemend gegen alles wehrt und auch nach Demonstrationen auf ihrer Meinung behaart. Stellenweise hat das echt gestört und für mich die Handlung auch ein bisschen aufgehalten. Als würde sie gleichzeitig wollen, dass sich was verändert, aber nicht akzeptieren, dass es so ist.
Die Nebencharaktere, seien es nun die Bösen oder die Guten, haben mir da doch schon deutlich mehr zugesagt. Auch wenn sie alle insgesamt ein wenig blass geblieben sind. Gerade bei den "Guten" fand ich das sehr schade, denn da wäre wirklich sehr viel Potenzial vorhanden gewesen. Teilweise sind die einzelnen Motive auch nicht so deutlich geworden.
Die Handlung insgesamt fand ich gut, wenn auch an vielen Stellen recht vorhersehbar. Gerade die im Klappentext angesprochene Wahrheit war schon sehr offensichtlich, da hatte ich mir doch ein wenig mehr erhofft. Selbiges gilt eigentlich auch für den Rest der Handlung. Die im Buch verarbeiteten Thematiken fand ich spannend, leider aber zu wenig ausgearbeitet. Ich hatte so viele Fragen, viele sind leider offen geblieben. Für meinen Geschmack wäre hier ein zweiter Band besser gewesen, da man so die Themen tiefer hätte bearbeiten können. Gerade auch am Ende ist das aufgefallen, da man viele Dinge immer noch nicht richtig greifen konnte.
An sich hat mir aber die Lösung der Geschichte gut gefallen und das Buch gut abgeschlossen. Auch wenn ich mir gesagt einen zweiten Band gewünscht hätte, damit die Themen allgemein mehr Tiefe bekommen hätten.

Mein Fazit
Von den Thematiken hat mich das Buch sehr angesprochen, leider fehlte mir gerade an der Stelle ein bisschen die Tiefe. Vieles wirkte zu kurz abgehandelt, Fragen sind offen geblieben - ein zweiter Band wäre da für mich sinnvoll gewesen. Insgesamt fand ich die Geschichte gut, wenn sie auch an einigen Stellen recht vorhersehbar war, die Protagonistin ein bisschen nervte und mir eine zweite Sicht fehlte. Dennoch eine Geschichte, die mich unterhalten konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere