Trost finden für die Endlichkeit allen Lebens
Die britische Journalistin Sarah Sands setzt sich in ihrem Buch 'Das Igel-Tagebuch' mit der Endlichkeit des Lebens auseinander und der trostspenden Kraft, die aus der Natur und ihren Lebewesen erwachsen ...
Die britische Journalistin Sarah Sands setzt sich in ihrem Buch 'Das Igel-Tagebuch' mit der Endlichkeit des Lebens auseinander und der trostspenden Kraft, die aus der Natur und ihren Lebewesen erwachsen kann. Sie ist sichtlich mitgenommen von der Nachricht, dass ihr schwerkranker Vater den Winter nur schwerlich überleben wird. Zeitgleich hilft sie einem kleinen im Jahr spätgeborenen Igel, den sie in ihrem Garten mehr tot als lebendig auffindet und bangt ebenso um das junge Leben. Nun begibt sie sich auf die Suche nach Wissenswerten und Erstaunlichen über den Igel und erfährt dabei welche große Liebe und Verbundenheit der Mensch zu diesem Tier besitzt. Diese Fakten der Literaten trägt sie in ihrer Geschichte zusammen, verwebt diese mit persönlichen Gefühlen, alltäglichen und politischen Ereignissen. Sie berichtet vom Trost beim Abschied von ihrem Vater, die das genesende Igelweibchen ihr schenken kann und davon wie fragil unser Dasein doch ist.
Der Schreibstil ist sehr nüchtern gehalten. Feinfühlig werden Gedanken und Emotionen festgehalten, die den Wert der Verbundenheit zur bedrohten Natur wiedergeben. Vielschichtig inspirierend präsentiert sich das Tagebuch.