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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 14.03.2017
  • ISBN: 9783426521083
Sebastian Fitzek

AchtNacht

Thriller | Eine Nacht. Eine Todeslotterie. Und ein Wettlauf gegen die Zeit | Rasante Thriller-Action vom "Meister des Wahns" Sebastian Fitzek

Ein furioser Thriller von Sebastian Fitzek, basierend auf einer großartigen Wahn-Idee: Was wäre, wenn du einen Menschen deiner Wahl straflos töten darfst?

Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Du hast 80 Millionen Feinde.
Wirst du die AchtNacht überleben?

Stell dir vor, es gibt eine Todeslotterie. Du kannst den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen. In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen. Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei. Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten - und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.

Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massen-psychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und dein Name wurde gezogen!

Ein rasanter Action-Thriller und Bestseller von Sebastian Fitzek, dem „Meister des Wahns“ – exklusiv im Taschenbuch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2017

Rasanter Thriller mit außergewöhnlichem Thema

1

Der Klappentext hat mich spontan angesprochen, denn die geschilderte Idee der AchtNacht fand ich schon ziemlich kurios.
Natürlich habe ich mich gefragt, ob so etwas in der Realität funktionieren würde. ...

Der Klappentext hat mich spontan angesprochen, denn die geschilderte Idee der AchtNacht fand ich schon ziemlich kurios.
Natürlich habe ich mich gefragt, ob so etwas in der Realität funktionieren würde. Würden Menschen tatsächlich glauben, dass sie straffrei töten dürfen?
Das ausgelobte Kopfgeld von 10 Millionen Euro würde sicherlich eine unglaubliche Jagd auslösen, bei der nicht nur der Auserwählte der AchtNacht gejagt würde sondern sich sicher auch die Jäger untereinander jagen würden, um an das große Geld zu kommen.
Der Klappentext spricht von einem "massenpsychologischen Experiment, das aus dem Ruder lief".
Und tatsächlich stehen auf der Internetseite der AchtNacht zwei Namen:
Benjamin (Ben) Rühmann und Arezu Herzsprung.
Und beide werden dann auch zu Gejagten. Aber warum gerade diese beiden?
Offensichtlich haben sie nichts gemeinsam und kennen sich auch bisher nicht.
Arezu ist Psychologiestudentin, die selbst psychisch immer noch mit den Folgen ihrer traumatischen Kindheit zu tun hat.
Ben ist recht erfolglos, seine Frau hat sich von ihm getrennt und seine Tochter sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl. Zum Zeitpunkt der AchtNacht liegt sie jedoch nach einem Selbstmordversuch ohne Bewusstsein im Krankenhaus.

Und so erleben wir mit den beiden Protagonisten als Leser die AchtNacht, wobei Ben und Arezu erst im Verlauf dieser Nacht zusammentreffen.
Die Geschichte ist von Anfang an sehr rasant, bietet viel Action und führt kreuz und quer durch Berlin. Im Verlauf lernt man Ben und Arezu dann immer besser kennen.
Ben erlebt gerade nicht allzu rosige Zeiten, aber es hat mich beeindruckt, wie er sich trotz all der Probleme um seine Familie besonders seine Tochter sorgt und versucht, sie zu beschützen.
Arezu konnte ich von Anfang an nicht gut einschätzen, denn sie ist sehr undurchsichtig und gibt nicht viel von sich preis.
Gefesselt hat mich die Geschichte aber durchgängig, auch wenn es zwischendurch mal etwas ruhiger zu ging.
Die Fragen, ob und wie die beiden die AchtNacht überleben würden und wer eigentlich der Initiator dieser Todeslotterie ist, haben mich nicht losgelassen.
Ein paar Reaktionen bzw. Handlungen der beiden Gejagten erschienen mir allerdings etwas unlogisch und nicht nachvollziehbar.
Auch nachdem einige Fakten bekannt sind, verliert die Story ihre Spannung nicht, denn dann kommen neue Wendungen hinzu, die dem Ganzen wieder einen neuen Blickwinkel geben.
Das ganze Ausmaß der Geschichte und alle Zusammenhänge werden erst gegen Ende klar.
Aber das Ende war mir dann ein bisschen zu konstruiert und in gewisser Weise ist es auch ein bisschen "offen" und bietet Interpretationsspielraum. Das war auch nicht so ganz nach meinem Geschmack.

Insgesamt hat mir dieser rasante Thriller spannende Lesestunden geboten, aber dieses massenpsychologische Experiment war auch beängstigend und vielleicht gar nicht so abwegig, wie man denkt! Wie man immer wieder sieht, sind Menschen sehr beeinflussbar und auch manipulierbar.
Trotz kleiner Kritikpunkte gebe ich gerne eine Leseempfehlung, auch wegen des außergewöhnlichen Kernthemas!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 24.09.2017

Ein konstruiertes Szenario...oder nicht ?

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Millionen Menschen jagen zwei Personen. Ben Rühmann, Musiker ,und die Psychologiestudentin Arezu Herzsprung wurden in einem Internetspiel dazu bestimmt, dass sie sterben müssen. Während einer bestimmten ...

Millionen Menschen jagen zwei Personen. Ben Rühmann, Musiker ,und die Psychologiestudentin Arezu Herzsprung wurden in einem Internetspiel dazu bestimmt, dass sie sterben müssen. Während einer bestimmten Zeitspanne,die genau zwölf Stunden beträgt, sind sie zum Abschuss frei gegeben. Der Mörder geht nicht nur straffrei aus, sondern bekommt auch noch Geld für seine Tat.

Eine konstruierte Geschichte, die das Bild einer gedankenlosen, internethörigen Gesellschaft zeichnet und doch kleine Fragezeichen beim Leser hinterlässt. Wäre diese fiktive Geschichte auch in der Realität möglich ?Ich kann das nicht strikte verneinen, und gerade darum hat mir die Story Eindruck gemacht. Denn Sebastian Fitzek zeichnet ein Szenario, das man auf den ersten Blick als fiktiv und konstruiert abtut…je länger man liest, je mehr regt sich die Unsicherheit, ob es nicht doch so weit her geholt ist und nicht auch in der realen Welt möglich wäre?

Die kurzen Kapitel, in denen immer wieder einer der beiden Verfolgten in den Mittelpunkt rückt,sind abwechslungsreich gestaltet und der Spannungsbogen baut sich sehr rasch auf.

Ab und zu hatte ich das Gefühl, der Autor widerspricht sich. Wie zum Beispiel als die Tochter von Ben auf Seite 46 als Smartphone Junkie bezeichnet wird und kurz darauf auf Seite 50 Whatsapp Nachrichten als unpersönlich abtut.

Wenn ich gerade so schön im Lesefluss war, die Story immer spannender wird, ist bei mir plötzlich ein Gedanke aufgeblitzt: Die Geschichte wirkt fast von einer Seite zur anderen reichlich überzogen und wird dann doch sehr konstruiert. So habe ich zum Beispiel nicht verstanden, warum Ben's Vater, der Polizist ist, einen Kollegen schickt um seinen Sohn zu beschützen. Warum geht er denn nicht selbst hin ?

Der Schreibstil von Fitzek gefällt mir sehr, wie schon in anderen seiner Bücher finde ich auch in AchtNacht seine runden, stimmigen und sehr flüssigen Stil.

Die Figuren waren etwas unausgegoren. Ben empfand ich als sehr gut ausgearbeitet. Man bekommt durch die Beschreibung seines Berufsfeldes und die familiäre Situation ein gutes Gefühl für diese Figur. Seine Mitstreiterin Arezu bleibt leider sehr blass und hier hätte ich noch ein paar Sätze mehr um sie zu charakterisieren begrüsst.

Gegen Schluss überrollen sich die Ereignisse, Fitzek wartet noch mit einigen überraschenden Wendungen auf und so empfand ich das Ende als stimmig und sehr überraschend.

Veröffentlicht am 17.08.2017

Für Fans von "Die Purge"

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"AchtNacht" hat mich aufgrund der Thematik sehr an "Anonym" von Ursula Poznanski und Arno Strobel, sowie an den Film "The Purge" erinnert (was natürlich nachvollziehbar ist, da das Buch von diesem Film ...

"AchtNacht" hat mich aufgrund der Thematik sehr an "Anonym" von Ursula Poznanski und Arno Strobel, sowie an den Film "The Purge" erinnert (was natürlich nachvollziehbar ist, da das Buch von diesem Film inspiriert wurde). Diesen Wiedererkennungswert habe ich zum Teil als positiv empfunden, denn ich finde das Thema allgemein interessant, zum Teil aber auch als negativ, da vieles bereits schon gelesen/gehört und daher nicht unbedingt etwas neues war.
Trotzallem hat mich Fitzeks Schreibstil wieder von der ersten Seite an gepackt. Ich war selbst überrascht, wie schnell ich die Hälfte durch hatte. Der Protagonist Benjamin ist eine Person mit Vergangenheit und Leben, natürlich hat auch er, wie die meisten von Fitzeks Protagonisten, besondere Dinge erlebt. Auch trifft man in diesem Buch einen alten Bekannten wieder: Martin Schwartz. Allerdings hatte er eine so kleine, meist unscheinbare Rolle, dass es eben so gut ein völlig Fremder übernehmen hätte können.
Leider hatte für mich die Geschichte im letzten Drittel einen kleinen Cut. Irgendwie war die Luft ein wenig raus. Zum Glück schaffte es aber der Autor nach ein paar Kapitel das Buch zu einem spannenden und überraschendem Ende zu bringen. Manche Dinge konnte man als Leser bereits kombinieren, bei anderen war ich völlig ahnungslos. Es war nicht der beste "Wow"-Effekt der Fitzek-Bücher, dennoch sehr gut.

Insgesamt hat mir "AchNacht" gut gefallen, da ich besonders die Thematik interessant fand. Leider hatte das Buch auch seine kleinen Tiefen und es war nichts neues, die Parallelen sind nicht übersehbar. Ich gebe dem Buch eine Leseempfehlung, denn es lohnt sich, ist aber kein Highlight.

Veröffentlicht am 05.08.2017

Eine Nacht in Berlin – und alle sind auf der Jagd nach dir

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Ben durchlebt gerade seinen persönlichen Albtraum. Seiner Tochter Jule mussten vor vier Jahren die Beine unterhalb der Knie amputiert werden, weil er einen Unfall gebaut hat, nachdem sein damaliger Manager ...

Ben durchlebt gerade seinen persönlichen Albtraum. Seiner Tochter Jule mussten vor vier Jahren die Beine unterhalb der Knie amputiert werden, weil er einen Unfall gebaut hat, nachdem sein damaliger Manager und Mitfahrer sie während der Fahrt angefasst hat. Jule schien sich an das Leben mit Einschränkung gewöhnt zu haben – doch warum hat sie sich dann vor wenigen Tagen mit dem Rollstuhl vom Dach ins Koma gestürzt? Gab es wirklich keine Fremdeinwirkung? Aber es kommt noch schlimmer: Ben wird von einer Webseite zum sogenannten AchtNächter ernannt, der eine Nacht lang vogelfrei ist und für den Gewinn von zehn Millionen Euro straffrei getötet werden darf. Die Mehrheit der Bevölkerung glaubt weder an den Gewinn noch an die Straffreiheit – doch einige selbsternannte Jäger machen sich auf die Suche nach ihm. Ebenso wie die mit ihm nominierte Arezu muss er die Nacht überstehen…

Ich habe mich riesig über die Nachricht gefreut, dass mit „AchtNacht“ so kurz nach dem letzten Buch von Sebastian Fitzek eine weitere Geschichte aus seiner Feder auf den Markt kommt. Das Buch wirft den Leser im Prolog mitten hinein in eine Szene, die „einen Monat danach“ stattfindet. Eine noch unbekannte Person befindet sich in der Psychiatrie und erhält den Anruf eines Toten. Das war reichlich mysteriös und weckte vollends meinte Neugier.

Danach springt die Geschichte in der Zeit zurück und der Leser lernt den Protagonisten Ben kennen. In seinem Leben scheint wirklich alles schief zu laufen. Selbst wenn er mit bester Absicht handelt, scheint es falsch zu sein. In seiner ersten Szene will er ein Mädchen retten, das daraufhin schrecklich wütend ist, denn sie hat für Geld zugestimmt, sich öffentlich und vor laufender Kamera misshandeln zu lassen. Ähnlich scheint es ihm mit allem zu gehen, was er tut – auch in Bezug auf seine Tochter Jule, die wegen eines von ihm verursachten Unfalls behindert ist. Dass er schließlich für die AchtNacht nominiert wird, scheint ein weiterer Schritt in seiner Chronik des Scheiterns zu sein.

Ich war zu Beginn sehr skeptisch, ob der Ablauf der AchtNacht plausibel erklärt werden kann. Unter welchen Umständen würden Menschen denn so verrückt werden und spontan Personen jagen, die von einer Webseite für vogelfrei erklärt werden? Dem Autor ist es gut gelungen, das Geschehen glaubhaft zu machen, indem er für die Handlung mit Berlin die bevölkerungsreichste Stadt des Landes wählt und getreut dem Motto „Ein paar Bekloppte gibt es überall“ eine Handvoll Menschen die Jagd aufnehmen lässt. Hinzu kommen zwei Charaktere, die auf eine andere Weise aus der Sache Profit schlagen wollen und mit ihren Entscheidungen für noch größere Spannung sorgen.

Mit Fortschreiten der Nacht nimmt die Jagd immer weiter an Fahrt auf und wird zunehmend dramatischer. Ben wird von der andere Nominierten Arezu schnell gefunden und die beiden versuchen, sich gemeinsam durchzuschlagen. Der Nervenkitzel blieb dadurch erhalten, dass man nie weiß, ob die Personen, denen die beiden begegnen, zu den Jägern gehören oder helfen wollen. Damit die beiden nicht zu schnell in Sicherheit sind, greift der Autor außerdem zu einem besonderen Mittel, dank dem die beiden in Bewegung bleiben.

Ich fand Bens Entscheidungen an manchen Stellen nicht ganz nachvollziehbar. Doch dank eben dieser Entscheidungen bleibt die Geschichte rasant und hochspannend. Ich fieberte mit, war Ben aufgrund einiger Perspektivwechsel meist einen Schritt voraus und wusste deshalb vor ihm, dass die nächste Hiobsbotschaft nicht weit entfernt ist. Das Buch konnte mich bis zum Schluss fesseln. Auch wenn ich einen zentralen Hintergrund recht früh erahnt habe, hatte die Geschichte zum Schluss noch Überraschungen für mich in petto und wurde damit zu einer runden Sache.

In „AchtNacht“ wird Ben, der in seinem Leben trotz guter Absichten schon einiges falsch gemacht hat, für eine Nacht von einer Webseite für ein hohes Preisgeld für vogelfrei erklärt. Es entsteht eine dramatische und temporeiche Jagd mitten in Berlin, deren Hintergrund plausibel gemacht wird. Mich konnte die Geschichte erschrecken und fesseln, schaudernd las ich mich durch die Seiten bis hin zu einem überraschenden Schluss. Fans des Psychothrillers sollten sich auch dieses Buch von Sebastian Fitzek nicht entgehen lassen!

Veröffentlicht am 02.08.2017

Vogelfrei

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Gibt es wirklich Menschen, die wegen Geld einen anderen Menschen umbringen würden und dieses für eine Nacht von der Regierung legalisiert worden wäre? Wie kann der Gejagte entkommen? Und wie wird er diese ...

Gibt es wirklich Menschen, die wegen Geld einen anderen Menschen umbringen würden und dieses für eine Nacht von der Regierung legalisiert worden wäre? Wie kann der Gejagte entkommen? Und wie wird er diese Nacht überstehen? Mit diesen Gedankenexperimenten beschäftigt sich der neueste Thriller von Sebastian Fitzek. Mit seinem gewohnten Schreibstil, einem außerordentlichen Spannungsbogen, fiesen Cliffhängern, interessanten Charakteren und den Abgründen der menschlichen Spezies kann dieses Buch aufwarten.
Als Leser taucht man ein in die Welt von Ben und Arezu, die in dieser Nacht völlig aus den Fugen gerät. Zusammen versuchen sie den, im wahrsten Sinne des Wortes, Alptraum zu entkommen.

Mir hat dieser Thriller wieder sehr gut gefallen. Insbesondere fasziniert hat mich, dass man über eine einzige Nacht ein Buch schreiben kann. Und hinzufügen muss ich noch: Eine Jagd auf Menschen gestaltet sich in der heutigen Zeit durch social-media besonders brisant und herausfordernd. Die Masse ist gemeinsam fast immer einen Schritt voraus...