Zum 150. Geburtstag des großen Autors und Literatur-Nobelpreisträgers: Ein historischer Kriminalroman, der Thomas Mann auf noch nie gelesene Weise lebendig werden lässt.
Der Dichter hatte sich vom Strandkorb erhoben und die Jagdszenen beobachtet. Als ich im bescheidenen Triumph die Arme mit den aufgefangenen, zerknitterten Blättern hob, schlug er sich auf die Oberschenkel und klatschte dann in die Hände.
„Ganz vortrefflich!“, rief er, und mir ging das Herz auf.
Eine schillernde Hommage an Thomas Mann und eine spannende Erzählung über Mut, Freundschaft und die Kraft der Literatur, die Welt zu verändern. Ein Roman, der die Grenzen zwischen historischer Wahrheit und dichterischer Erfindung kunstvoll und spielerisch verschwimmen lässt.
Nidden im Sommer 1930, ostpreußisches Fischerdorf und Künstlerkolonie auf der Kurischen Nehrung, einem archaischen Landstrich zwischen wilder Ostsee und stiller Lagune. An dieser weißen Küste „so schön geschwungen, dass man glauben könnte, in Nordafrika zu sein“, landet im Juli 1930 Thomas Mann mit Familie, um das neue Sommerhaus zu beziehen. Daheim in Deutschland droht nach der Auflösung des Reichstags das Ende der Weimarer Republik, und der tief beunruhigte Dichter arbeitet im Bademantel im Schatten seines Strandkorbes heimlich an einer großen Rede, mit der er das deutsche Volk vor dem erstarkenden Nationalsozialismus warnen will. Da kreuzen sich unter außergewöhnlichen Umständen die Wege des weltberühmten Dichters und des jungen litauischen Übersetzers Žydrūnas Miuleris, den Mann hartnäckig und eingedeutscht Müller nennt. Und es ist dieser Müller der den Dichter in größte Schwierigkeiten bringt, als er das Manuskript der brisanten Rede verliert. Die Suche danach scheint weitere rätselhafte Ereignisse in Gang zu bringen. Thomas Mann fühlt sich verfolgt und beobachtet und ein Mitglied seines Hausstandes verschwindet spurlos. Der Dichter und sein Übersetzer sehen sich einem ebenso seltsamen wie aufregenden Fall gegenüber. Zwischen Wanderdünen und Wald, umgeben von exzentrischen Künstlern, stoischen Fischern und neugierigen Kurgästen müssen Mann und Müller alles daransetzen, die Abschriften wiederzuerlangen, bevor sie in die falschen Hände geraten.
Mit diesem historischen Kriminalroman um das nicht ganz freiwillige Ermittler-Duo Mann und Müller setzt Tilo Eckardt einem der größten Erzähler des 20. Jahrhunderts ein ganz besonderes literarisches Denkmal. Die beginnende Zeit des Nationalsozialismus wird ebenso lebendig wie der bis heute gefeierte und geliebte Schriftsteller.
Gefährliche Betrachtungen ist der perfekte Mix aus Historie, Roman und Krimi. Wie treffen auf Thomas Mann in der Sommerfrische und einen jungen Mann der davon träumt die Werke Manns ins Litauische zu übersetzen. ...
Gefährliche Betrachtungen ist der perfekte Mix aus Historie, Roman und Krimi. Wie treffen auf Thomas Mann in der Sommerfrische und einen jungen Mann der davon träumt die Werke Manns ins Litauische zu übersetzen. Die Beiden treffen einander im Seebad Nibben und sind bald damit beschäftigt die verschwundenen Notizen von Thomas Mann zu suchen.
Der Roman ist ein eher leichter Krimi, was aber der Spannung auf keinen Fall schadet. Mann und Müller, der eigentlich Miuleris heißt, ermitteln durchaus gewitzt und lassen uns an ihren Gedankengängen teilhaben. Nebenher hat der Roman durchaus auch Witz und glänzt mit sehr treffend gezeichneten Nebendarstellern, wie zum Beispiel die Pensionswirtin von Miuleris. Dazu kommen historische Persönlichkeiten wie eben Thomas Mann.
Der Roman glänzt vor allem durch die besondere Beziehung von Mann und dem jungen Übersetzer. So hat es mir zum Beispiel sehr gefallen, wie Miuleris versucht hat die litauische Sprache zu erklären. Überhaupt ist der Roman eine Hommage an die Magie der Worte und den Zauber des Geschrieben.
Großartig.
Tilo Eckardt hat sich bewusst für eine an Mann-Jubiläen reiche Zeit entschieden. In diesem Jahr feiert „Der Zauberberg“ sein einhundertstes Erscheinungsjahr, vor 95 Jahren wurde er für die „Buddenbrooks“ ...
Tilo Eckardt hat sich bewusst für eine an Mann-Jubiläen reiche Zeit entschieden. In diesem Jahr feiert „Der Zauberberg“ sein einhundertstes Erscheinungsjahr, vor 95 Jahren wurde er für die „Buddenbrooks“ mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Das Jahr 2025 feiert Thomas Manns 150. Geburtstag, betrauert seinen 70. Todestag und in Lübeck wird man gewiss der kurz vor seinem Tode verliehenen Ehrenbürgerschaft gedenken. Ein Dichtergenie, das nicht vergessen werden kann, da sind nicht nur die unzähligen seiner Bücher, Essays, Reden, Briefe und Tagebucheintragungen gemeint, die Konvolute des Schreibens und Filmens über ihn und seine Familie noch unerwähnt. Thomas Mann bleibt, im Kopf und in der Seele.
Nun also von Tilo Eckardt – literaturverbundener und -verliebter Deutsch-Schweizer – ein Kriminalroman, den der Autor zu einer hochbrisanten Zeit spielen lässt und mit Nidden, der Mann‘schen Zuflucht an der litauischen Ostsee, einen idyllischen Ort des Geschehens wählt. Ich konnte gar nicht anders, als dieses Buch auszuwählen, mit dem Zauberberg als ewiges Lieblingsbuch und mit der Zeit der 1930er Jahre und dann noch mit einem Kriminalfall, waren alle Register meines Interesses gezogen.
Zum Geschehen: 1930: Thomas Mann weilt mit Ehefrau Katia und den beiden jüngeren Kindern Elisabeth und Michael in Nidden, das Haus wurde erworben mit dem Nobelpreisgeld und bietet knapp hinter der deutschen, ostpreußischen Grenze in Litauen eine schöne Rückzugsfläche, wenn auch noch nicht vollends komfortabel. Es fehlt der Telefonanschluss. In Nidden zu dieser sommerlichen Jahreszeit befinden sich diverse Künstler, vor allem Maler, und ein junger Litauer, der es auf die Bekanntschaft mit Thomas Mann abgesehen hat, weil er sich erträumt, die Buddenbrooks adäquat ins Litauische übersetzten zu dürfen. Schon sein Name ist ein wahrer Zungenbrecher, Žydrūnas Miuleris, der von Mann brutal eingedeutscht wird und forthin Müller heißt. Dieser junge Mann kann eigentlich froh sein ob dieses Namens, denn offenbar hat Mann ansonsten so gar kein Namensgedächtnis. Das Fischerdorf Nidden ist klein, die Wege kreuzen sich und dem Miuleris fallen buchstäblich die Dinge in den Schoß. Er fängt ein paar windgezauste Seiten von Thomas Mann im Fluge ein und sein phänomenales fotografisches Gedächtnis prägt sich jedes Wort und jeden Tintenklecks für immer ein. Brav gibt er die Blätter dem Dichter in seinem Strandkorb zurück, später wird er sie aus seinem Gehirn hervorholen und Faksimiles erstellen. Und damit beginnt das Drama dann auch. Bei erstbester Gelegenheit verliert er seine Faksimiles und gerät in Erklärungsnot. Bis aus dem Verlust dieser drei Blätter dann tatsächlich ein Kriminalfall wird, dauert es jedoch eine ganze Weile. Miuleris geht derweil (auch mit dem angebeteten Dichter) spazieren, fährt mit einem Miele-Rad (ich wusste gar nicht, dass es Miele-Räder gab) seiner Wirtin Bryl durch widerspenstige Dünen und abgelegene Waldwege. Er ist ununterbrochen auf die Suche nach seinen Seiten, die ein klarer Ehrverlust für ihn und ein großes Wagnis für Thomas Mann sind, aber sie bleiben verschwunden.
Tilo Eckardt hat sich an seinem Thomas Mann gut geschult, er hat einen Schreibstil und eine Wortwahl entwickelt, die dem Dichter zu Ehren gereichen würden. Als Leser amüsiert man sich über längst nicht mehr gebräuchliche Ausdrücke, wenn „fürderhin Eindringlinge abzuschrecken“ sind, Frau Bryl den einen oder anderen „Choc“ bekommt, sich einen „Shawl“ umlegt oder ein Herr ein „Plastron“ trägt. Mich erinnerte diese Art des Schreibens jedenfalls sehr an die Mann’sche Art, alles langsam und mit einem Gespür fürs Detail zu erzählen. Nicht umsonst zählt der Zauberberg rund tausend Seiten, auch die Buddenbrooks brachten es auf über siebenhundert. Da hat Tilo Eckardt seinen Kriminalroman regelrecht kurzweilig zum Ende gebracht, inklusive der Anmerkungen des Autors, die man unbedingt noch lesen sollte, wurden es gerade einmal 298 Seiten. Mir kamen sie gelegentlich trotzdem etwas lang vor, aber ab Kapitel Sechzehn bekam das Buch doch noch einen enormen Schwung und das Lesen machte wieder Spaß.
Der Blick auf den sich 1930 gerade in die Höhe schwingenden Nationalsozialismus, auf Bespitzelungen und Anfeindungen von politischen Gegnern, auf den Versuch, sich nicht mundtot machen zu lassen, auf die Künstlerschaft in Nidden und die einfachen Leute, das wurde alles sehr fein zu Papier gebracht und lohnt das geduldige Lesen.
Abgesehen von Thomas Mann und Familie, über die ich bereits viel und interessant gelesen habe, gefielen mir die Protagonisten sehr, die mir schnell vertraut wurden mit ihren Eigenheiten und Marotten und ihrem merkwürdigen Gebaren. Ganz egal, ob der grummelige Kutscher Pinkis oder der Maler Pfaffenkogel, ob Frau Bryl oder Miuleris, das sind lesenswerte Charakterzeichnungen. Nur der Dalia fehlt das letzte Quäntchen Pfiff, an sie werde ich mich nicht so oft erinnern, wie an die vorher Genannten. Über die Lösung des Kriminalfalles will ich nichts schreiben, aber dass der Autor die Atmosphäre selbst erlebt und ausgekostet haben könnte, dessen kann man sich nach der Lektüre sicher sein. Geschrieben hat er dort auf jeden Fall. Nur der Vergleich mit Sherlock Holmes und Dr. Watson ist aus meiner Sicht zu arg strapaziert.
Der Erzähler der ganzen Geschichte ist der unterdessen Hundertjährige Žydrūnas Miuleris, der noch einmal nach Nida reist, wie Nidden nun 1989 heißt. Ich glaube ihm gerne, dass dieser Ort und die Erinnerungen ihm ans Herz und an die Nieren gehen.
Dieser Kriminalroman hat historische Hintergründe, aber es ist eine fiktive Geschichte, dass sie sehr wohl auch die Seelenpein eines großen Denkers im Angesicht des Nationalsozialismus beschreibt, ist eine wertvolle Zugabe. Manch einer wird sicher angeregt sein, z. B. die „Deutsche Ansprache“ von 1930, die Mann als Appell an die Vernunft bezeichnete, anzusehen oder einen seiner Romane oder vielleicht die Novelle „Tod in Rom“ zu lesen. Eine komplette Bibliografie hätte den Rahmen jedes Buches gesprengt, das Quellen- und Literaturverzeichnis bietet aus meiner Sicht eine sehr gelungene Auswahl.
Zuletzt noch ein Wort zum Buch: Ein Schutzumschlag, wie man sich keinen schöneren vorstellen kann, der fein gekleidete Herr mit Stock am Strand, das muss ja einfach Thomas Mann sein, sehr gerade, Brust raus, schreitet er zum Ufersaum. Auswahl von Farben und Schrift sind gut gelungen, die erhabenen und lackierten Buchstaben haben eine edle Haptik. Die Typografie ist klassisch und damit einfach hervorragend eingesetzt, nichts Übertriebenes lenkt vom Lesen ab. Für mich eines der am schönsten gestalteten Bücher der letzten Zeit.
Im Mai 2025 wird mit „Unheimliche Gesellschaft“ ein weiterer Kriminalroman von Tilo Eckardt erscheinen, man darf sehr gespannt sein, was das Jahr 1933 für Mann & Müller auf der Kurischen Nehrung für Unwägbarkeiten bereithält. Ich freue mich darauf.
Fazit: ein Roman ganz im Stile Thomas Manns, der erst zum Ende hin ein echter Kriminalroman wird und den gewogenen Leser sehr in seinen Bann zieht. Gute vier Sterne.
Anlässlich des 150. Geburtstages von Thomas Mann hat der deutsch-schweizerische Autor Tilo Eckardt diesem ein besonderes Denkmal gesetzt. In seinem historischen Kriminalroman "Gefährliche Betrachtungen" ...
Anlässlich des 150. Geburtstages von Thomas Mann hat der deutsch-schweizerische Autor Tilo Eckardt diesem ein besonderes Denkmal gesetzt. In seinem historischen Kriminalroman "Gefährliche Betrachtungen" lässt er den Literatur-Nobelpreisträger auf eine ganz neue Art lebendig werden.
Wir schreiben das Jahr 1930: Im ostpreußischen Fischerdorf Nidden, einem Kurort auf der Kurischen Nehrung, hat sich der Ich-Erzähler Žydrūnas Miuleris in einer kleinen Pension eingemietet. Der 20-jährige Student und Übersetzer aus Litauen hofft, in Nidden Thomas Mann kennenzulernen, da es sein großer Wunsch ist, dessen Welterfolg "Buddenbrooks" ins Litauische übersetzen zu dürfen. Der Zufall will es, dass der junge Mann sich gerade in der Nähe des Strandkorbs von Thomas Mann befindet, als diesem durch einen Windstoß mehrere Blätter einer politischen Rede, an der er gerade schreibt, davonwehen. Žydrūnas gelingt es, drei Seiten des Manuskripts zu retten und sie dem Eigentümer zurückzubringen. Da er über ein photographisches Gedächtnis verfügt, kann er sich binnen Sekunden den Inhalt der Seiten einprägen. Später fertigt er davon eine Abschrift an.
Der Schriftsteller und der junge Übersetzer, den Thomas Mann nach dem Vorstellen nur noch Müller nennt, weil das die deutsche Version seines litauischen Nachnamens ist, treffen sich am nächsten Tag zu einem Spaziergang wieder, und Žydrūnas muss beichten, dass ihm die Seiten mit dem brisanten Inhalt am Vorabend im Wirtshaus abhanden gekommen sind. Thomas Mann ist verärgert und sorgt sich, dass die Seiten in falsche Hände geraten könnten. Der Dichter und Müller begeben sich auf die Suche ....
Die Geschichte ist in der Sprache der damaligen Zeit und mit viel feinem Humor geschrieben, sie liest sich sehr flüssig. Es hat mir Freude bereitet, die beiden "Ermittler" zu begleiten, deren Suche sich nicht gerade einfach gestaltet. Sie folgen falschen Fährten, und schon bald ergeben sich neue Fragen und Probleme, als eine Person verschwindet und ein Unbefugter sich anscheinend Zutritt zu Thomas Manns Arbeitszimmer verschafft hat.
Die Region ist ganz wunderbar und atmosphärisch beschrieben, ich konnte mir Nidden und seine Umgebung sehr gut vorstellen. Seine Protagonisten hat der Autor sehr treffend skizziert: Thomas Mann mit seinen vielen Eigenarten, den jungen und naiven Žydrūnas, der sich als eher ungeschickter Ermittler entpuppt, aber auch die Pensionswirtin mit ihrer etwas aufdringlichen, dabei aber mütterlichen Art. Ich fand es spannend, einen Einblick in den Ferienalltag der Familie Mann zu erhalten, und mir gefielen die Passagen, in denen der Autor den inzwischen 100-jährigen Žydrūnas zu Wort kommen lässt.
Auch wenn ich die eigentliche Krimihandlung nur mäßig spannend fand, so hat mir das Buch doch sehr gut gefallen. Ich konnte eintauchen in die damalige Zeit, habe die schönen Naturbeschreibungen genossen und mich bestens unterhalten gefühlt!
Ich fand die Idee hinter diesem Buch durchaus spannend und finde es wunderbar, dass zum Geburtstag von Thomas Mann ein solches Buch veröffentlicht wird, welches nicht einfach nur Informationen bereithält ...
Ich fand die Idee hinter diesem Buch durchaus spannend und finde es wunderbar, dass zum Geburtstag von Thomas Mann ein solches Buch veröffentlicht wird, welches nicht einfach nur Informationen bereithält sondern auch einen Kriminalfall mit einarbeitet. Ich muss gestehen, dass ich mich vor diesem Buch noch nie wirklich mit dem Thomas Mann auseinander gesetzt hatte und somit gespannt war, was mich in diesem Buch erwarten wird. Ich muss gestehen, dass dadurch dass dieses Buch als historischer Krimi beworben wurde ich auch einen solchen erwartet habe, allerdings muss ich gestehen, dass es sich für mich im Endeffekt eher wie eine Lobpreisung an Thomas Mann angefühlt hat, was für Fan seiner Arbeit bestimmt wundervoll ist für mich war es an einigen Stellen allerdings etwas viel. Trotzdem war das Buch durchaus spannend und informativ und wenn man sich für Thomas Mann interessiert bestimmt auch der richtige Lesespaß.
Das erste, was mir zu diesem Buch einfällt, ist die ungewöhnliche Mischung aus Detektivgeschichte, historischem Roman und auch einer Art Gesellschaftsroman der damaligen Zeit. Der Schreibstil ist sehr ...
Das erste, was mir zu diesem Buch einfällt, ist die ungewöhnliche Mischung aus Detektivgeschichte, historischem Roman und auch einer Art Gesellschaftsroman der damaligen Zeit. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, teilweise recht ausschmückend und macht die besondere Atmosphäre im Sommer des Jahres 1930 auf der Kurischen Nehrung für den Leser greifbar. Die Figuren sind gut gezeichnet, teilweise etwas kurios, aber liebenswert. Der Übersetzer Miuleris trifft auf Thomas Mann, den er bewundert und von einer Übersetzung eines seiner Romane überzeugen will. Aus der ersten Begegnung entwickelt sich eine Kriminalgeschichte, die beide Männer über den Sommer verbindet und eine ganz besondere Beziehung begründet. Die politische Brisanz und Spannung der damaligen Zeit kommt sehr gut zum Ausdruck. Die Geschichte an sich ist nicht besonders spannend, durch die politische Brisanz und auch eine Prise Witz und Ironie an den richtigen Stelle, ist sie aber dennoch packend. Die teilweise etwas sehr detaillierten Beschreibungen der Landschaft und Örtlichkeiten erschweren den Lesefluss teilweise etwas, unterstreichen aber das Bild und passen zum Thema. Eine Kriminalgeschichte, die zwar nicht vor unerwarteter Wendungen strotzt, aber durchaus sympathisch und leichtfüßig erzählt ist.