Das Geheimnis des Apfelkuchens
Anne Barns hat ein richtiges Wohfühlbuch geschrieben, einfach ein netter Roman der zu Herzen geht und uns Träumen lässt.
Das Cover ist schlicht und in warmen Sommerfarben gestaltet und man hat eigentlich ...
Anne Barns hat ein richtiges Wohfühlbuch geschrieben, einfach ein netter Roman der zu Herzen geht und uns Träumen lässt.
Das Cover ist schlicht und in warmen Sommerfarben gestaltet und man hat eigentlich sofort Appetit auf leckeren Apfelkuchen…
Die Story des Buches könnte man in einem Satz wie folgt zusammenfassen, junge Frau auf der Suche nach Ablenkung findet die große Liebe und stolpert über ein Familiengeheimnis.
Merle ist eine tolle Protagonistin mit der ich mich sofort identifizieren konnte. Sie ist eine junge Frau die mit beiden Beinen im Leben steht, eine Frau die sagt was sie denkt, die ihren eigenen Prinzipien treu ist, loyal gegenüber ihrer Familie ist und Männern die Stirn bietet und sich nicht alles gefallen lässt.
Was mir an diesem Roman sehr gut gefallen hat, ist das Flair welches die Insel Juist verbreitet. Eines steht fest, da möchte ich auch mal gerne hin und mit dem Rad über die Insel fahren. Diese Insel scheint einen ganz besonderen Zauber zu haben, den es zu entdecken gilt. Der Teil des Romans, der sich um die Liebe der Protagonisten dreht, ist ab dem Moment klar, in dem sie sich in den begehrtesten Mann der Insel Verliebt, auch wenn sie es nicht vorgehabt hat. Hier ist die Geschichte ein klein wenig mit Klischees überlastet, was aber dem Lese-Spaß keinen Abbruch tut.
Die Ergründung des Familiengeheimnisses, was damals wirklich mit Merles Tante Undine passiert ist, fasziniert viel mehr. All die Andeutungen der Inselbewohner machen nicht nur Merle neugierig sondern auch die Leser und schon bald bekommt man eine Ahnung, dass irgendetwas an den Erzählungen der Gegenwart nicht so ganz stimmen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist flott und sehr gut und leicht zu lesen. Ein Roman, den man als Leserin bedenkenlos einfach mal so zwischendurch, auch im größten Berufsverkehr-Trubel lesen kann und der einen dennoch nach Juist katapultiert. Besonders die Dialoge haben mir großen Spaß gemacht, Merle ist eine schlagfertige Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt und auch ihre Freundinnen stehen ihr in nichts nach.
Am Ende des Romans finden sich die Rezepte für die berühmte Apfelbutter und den Apfelrosenkuchen.
Ein toller Wohlfühlroman, wie man ihn manchmal einfach braucht, keine große anspruchsvolle Literatur, aber beste Unterhaltung garantiert!
Eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung von mir für diesen tollen Sommerroman!