Spannend
Der Roman beginnt mit einem spannenden Gänsehaut-Prolog. Dann folgt der Wechsel zur Reisegruppe, die sich zu einem einsamen Berghotel aufmacht um fünf Tage ohne Handy und ohne Verbindung zur Außenwelt ...
Der Roman beginnt mit einem spannenden Gänsehaut-Prolog. Dann folgt der Wechsel zur Reisegruppe, die sich zu einem einsamen Berghotel aufmacht um fünf Tage ohne Handy und ohne Verbindung zur Außenwelt (für den Notfall sollte ein Funkgerät im Hotel sein) zu verbringen. Zu Beginn werden die Charaktere vorgestellt, die sehr unterschiedlich sind und zum Teil auch überzogen bzw. oberflächlich dargestellt werden. Ebenso fand eine Bewertung in sympathisch bzw. unsympathisch statt, was sich im Laufe des Buches nicht mehr sehr veränderte.
In der ersten Nacht verschwindet eine Person der Gruppe und wird nach einer aufwendigen Suche verstümmelt gefunden. Nun beginnen die ersten Phasen von gegenseitigem Misstrauen. Hilfe von der Außenwelt ist nicht zu erwarten, da ein kräftiger Schneesturm wütet. Dann verschwindet in der zweiten Nacht eine weitere Person, auch diese wird verstümmelt gefunden. Nun beginnen die gegenseitigen Verdächtigungen und es bilden sich verschiedene „Grüppchen“. Der Autor hält in diesem Roman die Spannung dadurch, dass im Grunde alle Personen gleich verdächtig sind und man immer wieder auf eine andere Fährte geführt wird. Die Auflösung kommt dann doch etwas plötzlich und wirkt ein wenig konstruiert.
Der Thriller liest sich spannend, auch dadurch dass die Kapitel mit einem Cliffhanger enden und man wissen will, wie es weitergeht. Wobei „Offline“ auch seine Schwäche hatte, vor allem der Mittelteil zog sich hin (handelte überwiegend von gegenseitigen Beschuldigungen) und man musste sich zu Beginn des Buches erst einmal mit den vielen Charakteren zurecht finden.
Offline hat sich aufgrund des Schreibstils gut lesen lassen und ist ein Psychothriller für unterhaltsame spannende Stunden.