Eine interesante Lektüre
„Ich bin Frida“ ist das neueste Werk der Autorin Caroline Bernard, vielen von uns als Tania Schlie bekannt. Schon von „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“, der lange Zeit die Bestsellerlisten anführte, ...
„Ich bin Frida“ ist das neueste Werk der Autorin Caroline Bernard, vielen von uns als Tania Schlie bekannt. Schon von „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“, der lange Zeit die Bestsellerlisten anführte, war ich schon total begeistert. Dieser Roman, der auf der Biografie von Frida Kahlo beruht, kann jedoch unabhängig vom ersten gelesen werden, aber ich finde als Frida Kahlo Fan – denn mich hat die mexikanische Malerin schon immer fasziniert – ist es ein Muss beide Bücher zu lesen.
Der Inhalt: Endlich ist es so weit: Frida Kahlo hat ihre erste Einzelausstellung in New York – und sie ist ein rauschender Erfolg. Manhattans Kunstwelt feiert sie. Dann begegnet sie dem Fotografen Nickolas Muray und erlebt eine leidenschaftliche Amour fou. Nachdem sie künstlerisch aus dem Schatten ihres untreuen Manns Diego getreten ist, will sie auch in der Liebe ihren Gefühlen folgen. Doch Nick verlangt etwas scheinbar Unmögliches von ihr. Frida muss herausfinden, was sie wirklich will – in der Kunst und in der Liebe.
Wow, was für ein beeindruckender Roman. Der Schreibstil der Autorin ist einfach fantastisch. Noch jetzt nach Beendigung dieser tollen Lektüre läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich bin in Mexiko, erlebe hier Frida mit ihrem Mann Diego Rivera und spüre ihre Veränderung. Nun mit Anfang Dreißig, nach zahlreichen Schicksalsschlägen befindet sie sich an einem Scheideweg. Sie will sich endlich von Diegos Einfluss befreien, denn viel zu lange ist sie in seinem Schatten gestanden. Sie will endlich malen und sich als Künstlerin einen Namen machen! Ich begleite sie zu ihrer ersten Ausstellung nach New York und bewundere ihre Bilder, bin beeindruckt und überwältigt. Spüre förmlich Fridas Angst und Zweifel? Wird sie in der Kunstwelt bestehen? Und dann ist da wieder Nick, in ihm hat sie die große Liebe gefunden – doch auch Diego gehört ihr Herz. Frida steckt in einem Zwiespalt. Kann eine Frau nicht mit zwei Männern glücklich sein? Und dann muss sie sich entscheiden: zwischen Kunst und Liebe, zwischen Diego und Nick. Beim Lesen werde ich von so vielen Emotionen übermannt, und bin zugleich tief berührt. Frida Kahlo bringt in ihren Bildern ihr ganzes Leben zum Ausdruck, all die Verletzungen und Katastrophen, denen sie ausgesetzt ist und war. Ich bewundere immer ihre Selbstbildnisse. Hier sieht man sie als reife, schöne, nachdenkliche Frau. Sie strahlt jedoch auch eine Stärke aus, die sie unvergesslich macht.
Für mich ein absolutes Lesehighlight, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite regelrecht verschlungen habe. Das Cover ist ja auch ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre sehr gerne 5 Sterne.