Allein in Deutschland werden jedes Jahr Hunderte Menschen ermordet. Um die Täter zu überführen, müssen die Ermittler in menschliche Abgründe blicken, die für Außenstehende oft nur schwer zu ertragen sind.
David Sarno und Sascha Lapp arbeiten als Autoren und Produzenten für verschiedene True-Crime-Formate des ZDF und ZDFinfo und konnten über die Jahre ausgezeichnete Kontakte zu den Ermittlungsbehörden aufbauen. Für ihr Buch »Das Prinzip Mord - Wahren Verbrechen auf der Spur« ist es ihnen gelungen, exklusive Einsicht in die Fallakten zu erlangen und ausführliche Gespräche mit Ermittlern zu führen, die mit spektakulären Mordfällen zwischen den Jahren 1971 bis 2015 betraut waren. Die Dokumentation der Verbrechen fördert Erschreckendes zutage und liefert zugleich seltene und realistische Einblicke in die Polizeiarbeit.
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Das Buch beinhaltet 15 wahre Fälle, die hier sehr detailliert und ausführlich erklärt werden. Die Fälle sind von ihrer Art her sehr unterschiedlich, deshalb gestaltete sich das Buch abwechslungsreich und ...
Das Buch beinhaltet 15 wahre Fälle, die hier sehr detailliert und ausführlich erklärt werden. Die Fälle sind von ihrer Art her sehr unterschiedlich, deshalb gestaltete sich das Buch abwechslungsreich und beim Lesen kommt mit Sicherheit keine Langeweile auf. Dadurch, dass es sich um reale Verbrechen handelt. bekommt das Buch noch mal eine ganz andere Wendung und beim Lesen ist eine Gänsehaut nicht selten. Die Gestaltung des Buches hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die Schriftart macht die Fälle klar und man bekommt den Inhalt neutral erklärt. Auch das Design und die Fotos waren passend. Insgesamt kann ich sagen, dass mir das Buch sehr berührt hat, aber auch spannende Hintergrundinformationen lieferte. Ein rundum gelungenes Gesamtpaket, das ich sehr gerne weiterempfehle und von dem ich mir noch weitere Ausgaben erhoffe.
Habt ihr True Crime Bücher gelesen, wenn ja, welche könnt ihr empfehlen?
Also ich habe von dem Autoren Duo Sarno & Lapp,, Das Prinzip Mord-Wahren Verbrechen auf der Spur ", gelesen.
Hier ...
Rezension
Habt ihr True Crime Bücher gelesen, wenn ja, welche könnt ihr empfehlen?
Also ich habe von dem Autoren Duo Sarno & Lapp,, Das Prinzip Mord-Wahren Verbrechen auf der Spur ", gelesen.
Hier werden 15 schockierende Fälle aus unterschiedlichen Zeiten erörtert. Ich mag True Crime durch TV und ich hätte nie gedacht, dass Bücher dieses schaurige Gefühl auch vermitteln können.
Es ist realer, als ein Thriller und ein Krimi, da hier die Tat mit Tathergang, Opfer, Täter, die Arbeit der Polizei sachlich wiedergegeben werden. Oftmals wünschte ich mir mehr von den Angehörigen zu wissen, aber sie leiden genug, um noch ihre Gefühlswelt zu erläutern.
Ich finde die Geschichten sehr interessant, mitunter ein Verbrechen in meinen Kreis im Jahre 2004, wo ich selbst Kind war und ich nichts mitbekommen habe. Irgendwie schockiert es mich. Auch die anderen Fälle, wie oft die Opfer zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Es ist traurig. Auch gibt es am Ende ein Interview von einem Hauptkommissar, was ich total gut finde, wo diese auch zu den Stereotypen in Büchern äußert!
Ich finde die Länge der Geschichten super passend und kann mich nicht beklagen.
Die Bilder im Buch zeigen das Grauen, einfach heftig.
Die Buchgestaltung ist toll mit dem schwarzen Farbschnitt und den tollen Buchformat.
Ein tolles Geschenk für True Crime Fans!
Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag!
15 Cold Cases, von Ermittlern neu aufgerollt und mit der Erfassung des Täters zum Abschluss gebracht, dieses Buch versucht diese Fälle, in authentischer True-Crime Manier, für eine interessierte Leserschaft ...
15 Cold Cases, von Ermittlern neu aufgerollt und mit der Erfassung des Täters zum Abschluss gebracht, dieses Buch versucht diese Fälle, in authentischer True-Crime Manier, für eine interessierte Leserschaft aufzuarbeiten, sachlich, faktenreich und ganz nah dran. Sogar direkte Akteneinsicht mit Tatortfotos wird uns gewährt. Und jeder behandelte Fall kommt wie eine eigene Fallakte daher, in Schreibmaschinenschrift, entsprechend der damals üblichen Dokumentation. Die Persönlichkeit der Angehörigen wird natürlich geschützt, aber man fühlt sich schon sehr ernstgenommen und gut eingebunden in das, was das jeweilige Verbrechen ausmacht. Manchmal hätte man sich bei der direkten Fallbeschreibung gewünscht, dass ab und zu etwas von der separat thematisierten 'Emotionalität' der Ermittler zwischen den Zeilen aufflackert. Aber es ist mir schon klar, dass diese Sachlichkeit ja ganz bewusst so gewählt wurde, den eigentlichen Fällen zuliebe, auch um den Focus nicht zu verschieben. Neben den spannenden und auch sehr erschütternden Fällen, sind das Vorwort und das nachgelagerte Interview mit einem Ermittler mehr wie nur ein Zugewinn. Hier wird einem nämlich genau das bewusst, was an Emotionen, an persönlichem Engagement, der Bindung zwischen Ermittler und den verzweifelten Angehörigen, hinter den sachlichen Aktendeckeln steckt und was auch ein nach so langer Zeit doch noch aufgeklärter Fall für die Familie des Opfers bedeutet, was man ihnen damit 'geschenkt' hat.
Dieses besondere Buch, es ist ein in jeder Beziehung gelungenes Werk. Mehr Realität, mehr Authentizität geht nicht. Es war eine sehr positive Erfahrung, es lesen zu dürfen.
Wahre Verbrechen, Ermittler, Analysen, Urteile…und doch noch so viel mehr!
Bevor ich etwas zum Inhalt des Buches bzw. meinem Eindruck davon schreibe, muss und möchte ich mich in ein paar Zeilen zum Buch ...
Wahre Verbrechen, Ermittler, Analysen, Urteile…und doch noch so viel mehr!
Bevor ich etwas zum Inhalt des Buches bzw. meinem Eindruck davon schreibe, muss und möchte ich mich in ein paar Zeilen zum Buch selbst äußern. Schon das dicke, feste, fast vollständig schwarze Cover mit minimalistischer Schrift fällt ins Auge und ist auch haptisch etwas ganz Besonderes. Beim ersten Blick ins Buch stelle ich fest, dass die Seiten anfänglich leicht aneinanderhängen, so dass man Seite für Seite vorsichtig "lösen" und so die Fälle peu à peu und mit Bedacht entdecken muss.
Auch die Schriftart passt einfach hervorragend zum Sujet, denn sie erinnert in ihrem außergewöhnlichen Design an mit einer Schreibmaschine Geschriebenes. Ebenso wie die Schriftart passt auch der Schreibstil sehr gut zum Thema, denn er ist faktenorientiert und schmückt nichts aus, sondern erwähnt das Wesentliche. Begleitet durch Fotos von den Tatorten, Indizien und Beweisen, stets vor schwarzem Hintergrund, kann ich mir ein gutes Bild des jeweils beschriebenen Falls machen.
Nun, Details vom Inhalt werde ich hier nicht wiedergeben, denn damit nähme ich zu viel dessen vorweg, was potentielle Leser selbst lesen und für sich entdecken sollten.
Vielmehr möchte ich meine Eindrücke schildern, was nicht leicht fällt, da es sich bei den hier beschriebenen Fällen schließlich um „wahre Verbrechen“ handelt.
Was mir besonders in Auge fällt und was ich wirklich bewundere, sind die Hartnäckigkeit und die Akribie, mit der die Ermittler an ihre Fälle herangehen und welche sie schlussendlich, oft erst nach vielen, vielen Jahren, zum Ziel führen.
Die hier geschilderten Fälle machen deutlich, welche Zeit, Kraft und Energie und vor allem welches Durchhaltevermögen die Ermittler benötigen, um die Fälle zu lösen. Ebenso wird ersichtlich, welch oft kaum zu ertragenden Beweggründe die Täter zu ihren Taten veranlasst haben, welch unfassbare Objektivität die Kommissare in den Vernehmungen benötigen und welche Erleichterung sie verspüren, wenn ein Fall doch noch gelöst und der Täter bestenfalls gefasst und bestraft werden kann; nicht zu vergessen die Empathie, die die Ermittler im jahre- oder sogar jahrzehntelangen Kontakt mit den Angehörigen des Opfers benötigen. Dieses Buch zeigt, wie ergreifend und belastend die Ermittlungen sein können und es sicher auch sehr häufig sind.
Zudem erfahre ich als Leser, wie genau vorgegangen wird bei den Ermittlungen, was es zu beachten gilt, dass auch das winzigste, unscheinbar wirkende Detail von großer Bedeutung sein kann, welche Fortschritte die Mikrospurenanalyse/DNA gebracht hat und auch weiterhin bringt und wie die Ermittlungen aus der Sicht eines Ermittlers aussehen können.
All das ist grausam und lehrreich zugleich und öffnet mir zudem die Augen gegenüber dem, was wir fälschlicherweise als realitätsnahe Darstellung von Kriminalfällen ansehen: die tägliche TV-Krimikost.
Chapeau vor den Menschen, die diesen Beruf gewählt haben und ihn - einer Berufung nahekommend - ausüben! Ein großer Dank geht außerdem an die Autoren des Buches, das ich denjenigen, die sich für „wahre Verbrechen“ und deren Hintergründe interessieren, uneingeschränkt empfehlen möchte.
„Das Prinzip Mord“ erfreut schon auf den ersten Blick durch seine gelungen ungewöhnliche Gestaltung. Der feste, kantige Einband harmoniert mit dem schwarzen Rand des Buchblocks, innen erfreut cremefarbenes, ...
„Das Prinzip Mord“ erfreut schon auf den ersten Blick durch seine gelungen ungewöhnliche Gestaltung. Der feste, kantige Einband harmoniert mit dem schwarzen Rand des Buchblocks, innen erfreut cremefarbenes, sich hochwertig anfühlendes Papier. Jeder berichtete Fall wird mit einer ganzseitigen, in der oberen Hälfte schwarzen Fotografie eingeleitet, das Motiv ist jeweils ein tatsächliches Foto aus der Akte (in den Schilderungen finden sich jeweils weitere Fotos). Die Schrift ist der Schreibmaschinenschrift nachempfunden, um dem Leser das Gefühl zu geben, eine tatsächliche Polizeiakte zu lesen – eine gute Idee. Gelegentliche Unterstreichungen und geschwärzte Zeilen sollen dies visuell noch unterstreichen. Die geschwärzten Zeilen fand ich allerdings eher irritierend. Im Ganzen aber ist die visuelle Gestaltung hervorragend.
Der Inhalt kann vollständig mithalten. Die Autoren erklären im Vorwort, daß ihnen weder daran lag, „das Leid anderer Menschen (…) in die Öffentlichkeit“ zu ziehen, noch „die Täter vorzuführen, zu analysieren und zu ‚Monstern‘ zu machen.“ So haben sie sich auf die Ermittler und ihre Arbeit konzentriert. Das halte ich für eine hervorragende Perspektive und es ihnen gelungen, dies konsequent durchzuführen. Wir erfahren durchaus Notwendiges über Opfer und Täter, aber eben nicht mehr. Das ist eine Vorgehensweise, die ich wesentlich respektvoller finde als so manche betont rührselige oder grausige Schilderung in anderen Büchern über Kriminalfälle. Lediglich in einem Fall ist dieses Vorgehen etwas kontraproduktiv, da die Besonderheit hier in der Vorgeschichte des Tatopfers liegt, nicht in der Ermittlungsarbeit, so dass dieser Fall etwas blass wirkt.
Die Fokussierung auf die Ermittlungen passt zu dem sehr sachlichen Schreibstil, der aber keineswegs ohne Empathie ist. Ich habe diese Sachlichkeit genossen und finde sie für das Sujet angemessen.
Fünfzehn Fälle werden im Buch berichtet, sie bilden in vielerlei Hinsicht ein breites Spektrum ab und haben alle ihre interessanten Facetten, ihre Ungewöhnlichkeiten, die erklären, warum sie ins Buch aufgenommen wurden, auch wenn ich zwei Fälle etwas blass fand. Die Erzählweise ist anschaulich und interessant, ohne je ins Sensationslüsterne abzugleiten. Überflüssige oder zähe Passagen gab es keine, die Konzentration auf das Wesentliche ist gelungen. Es wäre angesichts der Tragik, über die hier berichtet wird, geschmacklos, das Buch als „spannend“ zu bezeichnen, aber ja, ich fieberte beim Lesen mit, nahm innerlichen Anteil an den Ermittlungen und war manchmal wütend über schlampige Ermittlungen, die dann zu sog. Cold Cases führten und zumindest in einem Fall den tatsächlichen Täter davonkommen ließen und einen Unschuldigen ins Gefängnis brachen. Immer wieder berührt die Hartnäckigkeit und auch persönliche Betroffenheit der Ermittler, liefern Berichte über die Ermittlungsmethoden faszinierende Informationen, überraschen häufig unwahrscheinlich erscheinende Zufälle, die beweisen, daß das Leben in dieser Hinsicht manchmal jeden Roman übertrifft. Abgerundet werden die Fallschilderungen von einem Interview mit einem Mordermittler.
Die optische Gestaltung, die sachliche Erzählweise und die überwiegend gelungene Auswahl von Fällen mit Besonderheiten in der Ermittlung machen dieses Buch für mich zu einem der lesenswertesten Bücher über wahre Kriminalfälle.