Eine Homage daran, zu sich selbst zu stehen
! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !
Als Fern die Diagnose (vermutlich erblich bedingter) Autismus bekommt, bestätigt sich ihr, was sie schon lange vermutet. Es wird klar, ...
! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !
Als Fern die Diagnose (vermutlich erblich bedingter) Autismus bekommt, bestätigt sich ihr, was sie schon lange vermutet. Es wird klar, dass das Verhalten & Verhältnis ihres Vaters und auch ihr eigenes einen Grund haben. Dem erzählt sie als erstes davon, stößt aber auf ungläubiges Unverständnis. Mit der Zeit erkämpft sie sich ein erfüllendes, glückliches Leben, entgegen aller Vorurteile.
Der biographische Roman erzählt das Leben der jungen Fern Brady zwischen Sexismus und Autismus, wie sie selbst erzählt.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, hat allerdings einige philosophisch politische Elemente. Es war gewöhnungsbedürftig, die teils klar ausgesprochenen Statements, teils nicht einfach verständlichen Aussagen zwischen all den belletristischen Elementen einzuordnen.
Dennoch überzeugt das Buch durch starke Gedanken und Botschaften, gerade die, die nicht explizit erwähnt werden. Fernes Geschichte inspiriert in ihrer Gesamtheit, nicht nur in den starken sondern vorallem auch in den schwachen Momenten. Sie lässt hoffe und ermutigt selbst den Mund zu öffnen und seine Lebensgeschichte zu teilen.
Alles in allem eine lesenswerte Biografie.
Dieses Buch ist mir Rezensionsexemplar vom pola-Verlag über Vorablesen zur Verfügung gestellt worden.