Cover-Bild Elyssa, Königin von Karthago
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.02.2024
  • ISBN: 9783257072877
Irene Vallejo

Elyssa, Königin von Karthago

Luis Ruby (Übersetzer), Kristin Lohmann (Übersetzer)

Als Elyssa, Gründerin und Königin von Karthago, auf eine Gruppe Schiffbrüchige trifft, erkennt sie im trojanischen Helden Aeneas, der aus seiner Heimat fliehen musste, ihr eigenes Schicksal. Unter der Regie von Eros entflammt eine Liebe zwischen den beiden, und sie träumen davon, Karthago in eine florierende Stadt ohne Gewalt, Niedertracht und Leid zu verwandeln. Doch die Götter haben andere Pläne und stellen Aeneas vor eine schwierige Entscheidung.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2024

Fesselnde Neuerzählung eines Klassikers - "Elyssa, die Königin von Karthago"

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"Elyssa, die Königin von Karthago", übersetzt aus dem Spanischen von Kristin Lohmann und Luis Ruby, ist eine faszinierende Adaption des Teils der Aeneis, in dem Aeneas an den Stränden von Karthago landet ...

"Elyssa, die Königin von Karthago", übersetzt aus dem Spanischen von Kristin Lohmann und Luis Ruby, ist eine faszinierende Adaption des Teils der Aeneis, in dem Aeneas an den Stränden von Karthago landet und von Elyssa aufgenommen wird. Als jemand, der kein Latein beherrscht und die Geschichte nur aus Erzählungen kannte, fand ich dieses Buch äußerst packend.

Die Autorin Irene Vallejo hat es geschafft, die klassische Geschichte in einem sehr ansprechenden Stil zu präsentieren. Die Kapitel sind in angemessener Länge gehalten, was das Lesen angenehm gestaltet. Durch die verschiedenen Perspektiven, die Vallejo verwendet - Aeneas, Elyssa, Anna, Eros und sogar Vergil selbst -, konnte ich mich gut mit den Charakteren verbunden fühlen und ihre Emotionen und Motivationen nachvollziehen.

Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Vallejo die Perspektive einer starken Frau, nämlich Elyssa, in den Vordergrund rückt. Durch ihre Darstellung wird die Geschichte aus einem neuen Blickwinkel betrachtet, was dem Leser eine tiefere Einsicht in die Ereignisse ermöglicht. Es war erfrischend, diese altbekannte Geschichte durch die Augen einer so einflussreichen weiblichen Figur zu erleben.

Insgesamt ist "Elyssa, die Königin von Karthago" ein äußerst lesenswerter Roman, sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Liebhaber von Geschichten über starke Frauen. Irene Vallejos meisterhafte Erzählweise und die fesselnde Neuinterpretation eines klassischen Stoffes machen dieses Buch zu einem echten Juwel. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Moderne Mystik

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Der trojanische Held Aeneas strandet als Schiffbrüchiger mit seiner Mannschaft und seinem Sohn an der Küste Karthagos. Elyssa, die Königin dieses Landes, nimmt sie bei sich auf. Was mit Gastfreundschaft ...

Der trojanische Held Aeneas strandet als Schiffbrüchiger mit seiner Mannschaft und seinem Sohn an der Küste Karthagos. Elyssa, die Königin dieses Landes, nimmt sie bei sich auf. Was mit Gastfreundschaft beginnt, wird schon bald zu einer tiefen leidenschaftlichen Liebe. Als Anführer ihrer beiden Völker sind Elyssa und Aeneas jedoch nicht nur sich selbst verpflichtet, sodass die Verbindung der beiden unter keinem guten Stern zu stehen scheint.

Es ist einige Jahre her, dass ich von Vergills Mythos um die Königin Karthagos, zum ersten Mal in einem Lateinbuch gelesen habe. Was damals noch eher Mittel zum Zweck gewesen ist, habe ich dank Irene Vallejos Roman nun wieder entdecken dürfen. Verschiedenste Protagonisten, u.a. der Dichter Vergill selbst, oder der berühmte Liebesgott Eros, werfen in den einzelnen Kapiteln aus ihrer Perspektive einen Blick auf das schicksalhafte Kennenlernen von Aeneas und Elyssa. Die Neurerzählung des Mythos beschränkt sich jedoch nicht nur auf Romantik, sondern stellt auch das politische Gefüge, in dem sich Elyssa als Königin immer wieder neu gegen machthungrige Männer behaupten muss, in den Vordergrund. Mir gefällt die Ausarbeitung ihres Charakters, diese sanfte Balance zwischen starker Regentin und träumerischer Liebhaberin. Noch mehr gefällt es mir, dass in diesem Text nicht etwa Aeneas, der Held, im Mittelpunkt der Geschichte steht, sondern Elyssa als Frau und Königin.

Der Trend der letzten Jahre, antike Geschichten in modernen Romanen, neues Leben einzuhauchen, wurde von Irene Vallejo mit "Elyssa. Königin von Karthago." mutig fortgesetzt. Für mich ist diese Art von Büchern immer noch nicht alt geworden, wird es vielleicht nicht. Die Gestaltung der deutschsprachigen Ausgabe aus dem Diogenesverlag ist außerdem ausgesprochen schön.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Klassischer Mythos modern erzählt

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Als Liebhaberin von Neuerzählungen der griechischen Mythologie hat mich Irene Vallejo mit diesem Roman besonders angesprochen. Ihr Sachbuch "Papyrus" hatte mir sehr gefallen und dementsprechend groß war ...

Als Liebhaberin von Neuerzählungen der griechischen Mythologie hat mich Irene Vallejo mit diesem Roman besonders angesprochen. Ihr Sachbuch "Papyrus" hatte mir sehr gefallen und dementsprechend groß war meine Neugier.
Der Schreibstil hat mich von Anfang an beeindruckt. Abgesehen von der Ich-Perspektive fühlte es sich an, als hätte man einen historischen Text neu übersetzt und modernisiert. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, von denen mich besonders die Perspektive des Gottes Eros ansprach.
Leider war der Spannungsbogen nicht durchgehend stark, und manchmal empfand ich die Handlung als langatmig. Dennoch konnte mich die zarte Liebesgeschichte zwischen Aeneas und Elyssa, beeinflusst vom Gott Eros, fesseln. Die Hintergrundinformationen zu den historischen Ereignissen enthüllen sich, sofern diese den Leserinnen noch nicht bekannt sind, erst nach und nach durch die Erinnerungen der Protagonisten. Auch der römische Dichter Vergil kommt zu Wort und haucht den Zeilen noch mehr Leben ein.
Insgesamt bietet dieser Roman eine etwas andere mythologische Neuerzählung, die vor allem Leser
innen ansprechen dürfte, die auch vor klassischer Literatur nicht zurückschrecken. Ich persönlich hoffe auf weitere Werke der Autorin.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Fesselnd!

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Eigentlich lese ich überwiegend New Adult Bücher, aber der Klappentext von Elyssa - Königin von Karthago in Verbindung mit dem wunderschönen Cover hat mich dazu gebracht dieses Buch zu lesen.
Der Schreibstil ...

Eigentlich lese ich überwiegend New Adult Bücher, aber der Klappentext von Elyssa - Königin von Karthago in Verbindung mit dem wunderschönen Cover hat mich dazu gebracht dieses Buch zu lesen.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Wir erleben die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und bekommen so einen tollen Einblick in das Geschehen. Doch obwohl das Buch stets aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, war es für mich schwer die Protagonisten zu greifen und die Emotionen mitempfinden zu können. Durch das gesamte Buch hat sich eine trübe und irgendwie düstere Stimmung durchgezogen. Fast so, als wäre es gewollt, den Leser auf Distanz zu halten.
Ich fand es gut, dass hier nicht die Mythologie, sondern das Miteinander der Protagonisten im Vordergrund standen. Auch, wenn mich das Ende überrascht hat.

Letztendlich hat mir diese Neuerzählung einer griechischen Mythologie ganz gut gefallen.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Aeneas Zeit in Karthago

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Elyssa ist vor ihrem brutalen Bruder geflohen und hat mit Karthago eine neue Stadt gegründet. Neben ihren Gefolgsleuten und Kriegern hat sie auch ihre jüngere Halbschwester Anna begleitet. Während die ...

Elyssa ist vor ihrem brutalen Bruder geflohen und hat mit Karthago eine neue Stadt gegründet. Neben ihren Gefolgsleuten und Kriegern hat sie auch ihre jüngere Halbschwester Anna begleitet. Während die Stadt wächst und gedeiht trifft durch einen Sturm eine Gruppe Männer an Land. Die Schiffbrüchigen sind Trojaner, die sich vor ihrem verlorenen Krieg gegen Sparta gerettet haben. Ihr Anführer Aeneas hat seinen kleinen Sohn Iulus mit dabei. Anna freundet sich sofort mit Iulus an, da Karthago eine Stadt ohne Kinder ist, freut sie sich auf die Spiele mit ihm. Unter eifriger Mithilfe des Gottes Eros verlieben sich Aeneas und Elyssa ineinander, doch ihre Liebe wird durch Missgunst der Bevölkerung und insbesondere der Krieger, die sich selbst Hoffnung auf ein Leben mit der Herrscherin machten, gefährdet. Auch Aeneas Mannschaft ist nicht erfreut von der Vorstellung, dort zu bleiben. Die Vorsehung besagte, dass Aeneas eine neue Stadt gründen wird, eine friedliche Stadt, die Karthago durch die Unterdrückung der in der Umgebung lebenden Menschen nicht ist.
Abwechselnd aus der Sicht Elyssas, Anna, Aeneas, des Gottes Eros und immer wieder eingefügt, Vergils, der die Verse über Aeneas und seiner Gründung der Stadt Roms beschrieb, ist diese Neuerzählung leicht lesbar und interessant geschrieben.

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