Eine Aristokartenfamilie. Acht Kinder. Liebesgeschichten aus dem 19. Jahrhundert.
Kurzbeschreibung
Als Daphne Bridgerton ihren Namen in der Kolumne von Lady Whistledown liest, kümmert es sie nicht besonders. Aber ihre Mutter drängt sie, endlich einen Ehemann zu finden, bevor ihr ...
Kurzbeschreibung
Als Daphne Bridgerton ihren Namen in der Kolumne von Lady Whistledown liest, kümmert es sie nicht besonders. Aber ihre Mutter drängt sie, endlich einen Ehemann zu finden, bevor ihr Ruf in dieser Ballsaison völlig dahin ist. Daphne schließt einen Pakt mit Simon Basset, dem heiratsunwilligen Duke of Hastings: Indem er ihr den Hof macht, erscheint der umschwärmte Aristokrat vergeben. Sie dagegen rückt gesellschaftlich in den Mittelpunkt und entflieht den Kuppelversuchen ihrer Mutter. Ein prickelndes Spiel beginnt – bis Daphne erkennt, dass nur einem Mann ihr Herz gehört: Simon!
Meinung
"Bridgerton - Der Duke und ich" ist ein Roman von Julia Quinn. Dabei handelt es sich um die Romanvorlage zur erfolgreichen Netflixserie. Die Buchreihe "Bridgerton" spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts und handelt von der englischen Aristokratenfamilie Bridgerton. Sie umfasst insgesamt acht Bände. In jedem Roman steht ein anderes der acht Kinder der Bridgerton im Vordergrund. Anthony, Benedict, Colin, Daphne, Eloise, Francesca, Gregory und Hyacinth. Vor über 20 Jahren startete die Autorin mit dem ersten Teil und schrieb über mehrere Jahre an der Serie. Die Liebesgeschichten sind in der Zeit zwischen 1813 und 1827 angesiedelt. Im ersten Band erfährt der Leser die Geschichte von Daphne und Simon. Einer jungen Frau, die keinen passend Bewerber um ihre Hand findet und einen Mann, der sich geschworen hat niemals zu heiraten. Ein Handel wird geschlossen, welcher für Beide seine Vorteile hat. Doch was hilft die Vernunft wenn das Herz das ganz anders sieht.
Der Leser startet viele Jahre vor der eigentlichen Geschichte. So erfährt er mehr zu Simons Geburt und seinen Erfahrungen als Kind und sieht sofort was ihn geprägt und geformt hat. Seine Kindheit verlief ganz anders als die von Daphne, die mit sieben Geschwistern in einer lebhaften Familie geborgen groß geworden ist. Sie verhält sich auch nicht immer so, wie es sich für eine junge Dame gehört. Daphne ist nicht auf den Mund gefallen und wehrhaft. Sie ist offen, humorvoll, hilfsbereit und freundlich. Simon hingegen ist ruhig, verschlossen und distanziert. Trotzdem verstehen sie sich schnell miteinander und pflegen einen freundlichen Umgang, der jedoch zu mehr wird. Ich mochte beide Protagonisten sehr gerne und habe ihren Weg neugierig begleitet. Natürlich hat man eine gute Vorstellung davon, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Das schmälert den Unterhaltungswert nicht. Die Gepflogenheiten der Zeit sind schön eingearbeitet und umrahmen die Liebesgeschichte.
Ob dies alles passend gewählt ist oder Anachronismen passiert sind, kann ich nicht zweifelsfrei beurteilen, doch der Schwerpunkt liegt auch nicht auf der historischen Seite, sondern auf der Verbindung von Daphne und Simon. Die Beiden geben ein schönes Paar ab, haben aber ihre Hürden zu meistern. Natürlich lernt der Bücherliebhaber auch Daphnes Geschwister etwas kennen, die die Folgebände besetzen werden. Schön ist der Familienzusammenhalt zu spüren. Eine kleine Besonderheit hier ist ein Skandalblatt. Die Verfasserin schein alles zu wissen was in der Adelsgesellschaft passiert, selbst hinter verschlossenen Türen. Niemand weiß wer diese Verfasserin ist. Niemand gibt es zu, doch jeder liest diesen Klatsch und auch der Leser wird damit versorgt. Mich hat die Geschichte gut unterhalten. Sie ist schön zu lesen, lädt zum Schmunzeln ein und manchmal auch zum Augenrollen. Etwas mehr Tiefe noch wäre vielleicht nett gewesen. Die Serie soll gut umgesetzt sein und durch moderne Elemente aufgelockert wirken. Nachdem mir das Buch so gut gefallen hat, werde ich mich wohl auch der Verfilmung widmen.
Erzählt wird leicht, klar, unterhaltsam und flüssig. Perspektivenwechsel bringen verschiedene Einblicke und Erkenntnisse. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend gewählt und das Erzähltempo angenehm.
Fazit: "Bridgerton - Der Duke und ist" ist ein Roman von Julia Quinn. Dabei handelt es sich um die Romanvorlage zur erfolgreichen Netflixserie. Mich hat die Geschichte gut unterhalten. Sie ist schön zu lesen, lädt zum Schmunzeln ein und manchmal auch zum Augenrollen. Etwas mehr Tiefe noch wäre vielleicht nett gewesen. Von mir gibt es **** Sterne.
Zitat
"Ich ... Ich habe gewusst, dass ich keine Frau bin, von der Männer träumen, aber ich hätte nie gedacht, dass ein Mann lieber sterben würde, als mich zu heiraten."
( Zitat aus "Bridgerton - Der Duke und ich", Pos. 2729 )