man kann nicht vor sich selbst davon laufen
Das Jugendbuch „die Spur der Bücher“ gehört zum Fantasy Genre und wurde von Kai Meyer geschrieben. Es ist das erste Buch einer neuen Serie die denselben Namen trägt wie das Buch. „Die Spur der Bücher“ ...
Das Jugendbuch „die Spur der Bücher“ gehört zum Fantasy Genre und wurde von Kai Meyer geschrieben. Es ist das erste Buch einer neuen Serie die denselben Namen trägt wie das Buch. „Die Spur der Bücher“ erschien am 24.08.2017 auf Deutsch im Fischer FJB Verlag. Außerdem umfasst es 448 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Mercy Amberdale.
Da Valentin, ihr Adoptivvater, zu sterben droht, wenn er eine bestimmte Medizin nicht bekommt, nimmt Mercy einen Auftrag ihres Nachbarn an ein bestimmtes Buch aus Chinatown in London zu stehlen. Doch dieser Auftrag geht furchtbar schief und es gelingt ihr nicht das Buch zu stehlen. Deshalb entscheidet sie sich der Welt der Bücher und der Bibliomantik den Rücken zu kehren. Nun zwei Jahre später stiehlt sie Bücher für Kunden, aber auf herkömmliche Art und weigert sich ihre Gabe zu nutzen. Als ihr Nachbar verbrannt in seinem Laden gefunden wird und seinen Büchern nichts passiert ist, zieht dies sie zurück in die Welt der Bücher und sie versucht den Mörder zu finden. Diese Suche wird riskant und zudem entdeckt sie auch ein Familiengeheimnnis, welches ihr den Weg zu ihren Eltern weisen könnte.
Mercy ist ganz klar die Hauptperson im Buch und deshalb war es für mich angenehm, dass ich sie vom ersten Augenblick mochte und mit ihr mitfühlen konnte, obwohl ich sie manches Mal am liebsten in die richtige Richtung geschickt hätte und nicht alles klasse fand was sie tat, obwohl es gepasst hat. Über ihre eigene Herkunft weiß sie nur, dass ihr Adoptivvater Valentin, sie eines Tages aus einem Waisenhaus geholt hat, aber dies hat ihr gereicht und sie hat ihre leiblichen Eltern nie vermisst. Da Mercy sich die Schuld an zwei Toten gibt, lebt sie zurückgezogen und sucht kaum menschlichen Kontakt. Daher merkt man im privaten Umfeld oft, dass sie die falschen Wörter nutzt und damit andere Menschen verletzt. Doch ihre mutige Art habe ich bewundert wie auch ihren Dickschädel, der sie nicht aufgeben ließ, auch wenn es mal schwer oder gefährlich wurde.
Die Nebencharaktere bilden eine sehr interessante Mischung und manche mochte ich sofort, manche eher weniger. Genial fand ich jedoch, dass ich manche Charaktere in falsche Schubladen gepackt habe und auch einiges erfahren habe, was mich sehr überrascht hat.
Wie es bei mir halt ist, brauche ich immer einen Lieblingscharakter und zu meiner großen Überraschung wurde dies bei mir Cedric, obwohl er nicht gerade der netteste Mensch auf diesem Planeten ist. Deshalb hoffe ich sehr, dass er auch im zweiten Band auftauchen wird.
Der Anfang war schon sehr actionreich und hat mich gleich wie ein Sog in die Geschichte hineingezogen und dennoch muss ich für den Plot einen Stern abziehen, da es mir einfach zu traurig war und ich das Buch ohne meine Vorsätze für dieses Jahr sofort danach abgebrochen hätte. Glücklicherweise habe ich dies nicht gemacht, denn die Geschichte ist genial. Die Suche nach dem Mörder ist sehr spannend und auch die weitere Entwicklung mit dem Familiengeheimnis dem Mercy auf die Spur kommt, ist sehr interessant. Für mich zog sich die Spannung und die Action wie ein roter Faden durch das Buch und für mich gab es nur wenige Stellen wo es eher ruhig zuging. Doch mir hat dies sehr gut gefallen.
Wer die Buchreihe „die Seiten der Welt“ kennt, der kennt sich mit der Welt der Bücher aus und kann genauso leicht wie ich in die Geschichte hineinfinden und sich alles schon nach wenigen Seiten wieder sehr deutlich vorstellen. Das Buch spielt übrigens vor dieser Reihe und somit kann man dieses Buch meiner Meinung nach auch lesen ohne die andere Reihe zu kennen. Nach wie vor gefällt es mir sehr wie die Magie der Bücher über das Seitenherz genutzt werden kann und was man damit alles erreichen kann, durch einen neuen Charakter im Buch habe ich noch mehr darüber erfahren. Die neuen Ideen für diese Welt, vor allem der Besserwisser den ich gerne mal nutzen würde, haben mich sehr gefreut und fand ich einfach genial. Da die Welt der Bücher eine Art Parallelwelt (wie zum Beispiel Harry Potter) zu unserer Welt darstellt, muss man sich nicht an viel Neues gewöhnen. So dass dieses Buch meiner Meinung nach auch Leser lesen können, die normalerweise einen Bogen um Fantasiebücher machen.
Wie es bei Jugendbüchern üblich ist, war dieses auch leicht zu lesen und ab ungefähr der Mitte der Geschichte wird diese so spannend, dass es mir zumindest schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen. Kai Meyer hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und bei denen die neuen Wörter aus der Welt der Bücher einen nicht zum Stolpern bringen.
Obwohl mir der Anfang nicht gefallen hat, empfehle ich das Buch sehr gerne weiter. Wem dies auch nicht gefällt, dem empfehle ich einfach weiter zu lesen, denn für mich brauchte die Geschichte einfach Zeit um mich zu begeistern, aber wenn möglich (sprich wenn meine Büchi das Buch hat) werde ich den zweiten Band auf jeden Fall lesen.