Geheimnisse, Spannungen und eine knisternde Liebesgeschichte!
Was soll ich sagen? Wie es bereits im Klappentext steht, geht es um Emilia, die den Mord an ihrer Schwester rächen will und sich dabei mit dem Höllenfürsten Wrath verbündet. Die Beziehung der beiden gestaltet ...
Was soll ich sagen? Wie es bereits im Klappentext steht, geht es um Emilia, die den Mord an ihrer Schwester rächen will und sich dabei mit dem Höllenfürsten Wrath verbündet. Die Beziehung der beiden gestaltet sich dabei sehr komplex und man weiß nie, ob die beiden sich wirklich nur aus purem Eigennutz zusammentun. Sie retten einander das Leben, misstrauen sich und können nicht aufhören rumzuplänkeln. Und trotzdem ist zwischen den beiden eine riesige Spannung! Die zwei waren einfach nur toll zusammen, doch auch nach dem Buch, weiß man noch immer nicht, wie sie nun zueinander stehen und auch Wrath bleibt ein ziemlich großes Geheimnis.
„Eines Tages wirst du mich Tod nennen. Fürs Erste reicht Wrath.“
(Kerri Maniscalco: Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns; Seite 97)
Während die beiden versuchen, den Mord von Emilias Schwester aufzuklären, geraten sie immer wieder in Sackgassen. Es gibt viele Theorien und kaum eine bewahrheitet sich. Mal denkt man, jetzt haben sie es!, doch auch dann stellt sich wieder ein Irrtum heraus. Dass zwischen Emilia und Wrath oft so ein Misstrauen herrscht, verstärkt das ganze nur, da man alles infrage stellt, was Wrath erzählt, obwohl man ihm vertrauen will.
Und dann sind da auch noch die anderen Höllenfürsten. Ich weiß nicht, wie, aber Kerri Maniscalco hat es geschafft, jeden Charakter so zu beschreiben, dass man auch ohne dessen Namen zuordnen könnte, um wen es sich handelt. Das zeugt von einem großartigen Schreibstil, da so jede einzelne Person ihre ganz individuelle Persönlichkeit vertritt, anhand derer man sie ausmacht. Doch nicht nur damit überzeugt Kerri Maniscalco mit ihrem Schreibstil.
„Dein Herz wird die Dunkelheit besiegen. Vertraue darauf.“
(Kerri Maniscalco: Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns; Seite 356)
Emilia und ihre Familie besitzen ein Restaurant und Emilia liebt das Kochen und ihre Familie über alles. Dementsprechend gibt es auch viele Situationen, die beide Aspekte verkörpern und das Buch einfach nur super authentisch machen. Gerade diese Szenen haben die Spannung immer etwas runtergeschraubt und dem Leser eine Atempause beschert, was ziemlich angenehm war. Denn von diesen Augenblicken abgesehen schritt die Handlung zügig voran, sodass man das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen wollte.
„Mein Plan schien aufzugehen, doch ich hatte furchtbare Angst. Nun gab es kein Zurück mehr.“
(Kerri Maniscalco: Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns; Seite 400)
Außerdem ist Emilia ein starker Charakter. Sie besitzt vielleicht nicht so viel Macht wie ein Höllenfürst, doch sie hält einiges aus und lässt sich nicht unterkriegen. Auch nicht von einem Höllenfürsten. Sie hat zwar Angst, doch sie stellt sich dieser. Und gerade dieser Aspekt macht einen Menschen zu einem mutigen Menschen.
Fazit:
Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns ist ein spannender, magischer und knisternder Roman einer jungen Hexe, die sich durch charakterliche Stärke auszeichnet. In einem Wort beschrieben: Wow!