When the Stars Align

Auf "When the stars align" wird man allein schon wegen des wunderschönen Covers aufmerksam und schon nach wenigen Seiten verliebt man sich in den lockeren, humorvollen Schreibstil. Wie die Autorin mit Worten und der Sprache spielt hat mir super gefallen, denn trotz der Leichtigkeit im Ton bringt sie auch perfekt rüber, mit welcher permanenten Anspannung Lola lebt - wie beängstigend und gewaltig selbst die "normalsten" Sachen auf sie wirken können. Ohne zu viel verraten zu wollen: Der Grund für Lolas Zwangsstörung hat mir gut gefallen, denn er zeigt, dass es nichts hollywood-mäßig dramatisches sein muss und somit im Grunde jeden treffen kann. Das schafft Verständnis für diese besondere Situation.
Allerdings hat das Buch meiner Meinung nach auch ein paar Schwächen. Zum Einen wartet man ungefähr bis zum letzten Drittel auf die Handlung (sprich die Liebesgeschichte) die im Klappentext angekündigt wird. Außerdem ging mir Lolas Entwicklung ab diesem Zeitpunkt einfach zu schnell, als dass es noch glaubwürdig hätte sein können.
Die Art, wie ihre Mitbewohnerinnen ihr unter die Arme gegriffen haben - ob sie es nun wussten oder nicht - fand ich super, aber bei der Schwere von Lolas "Krankheit" hätte ich ihr doch einen Therapeuten oder ähnliches an die Seite gestellt, um das Ende nicht ganz so übereilt wirken zu lassen.
Trotzdem ist es eine süße Liebesgeschichte, die die Aufmerksamkeit auf ein Thema lenkt, mit dem viele Leute wohl noch nie wirklich in Berührung gekommen sind.

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Nachdem ich selbst jahrelang gelernt habe mit einer psychischen Krankheit zu leben und sie mein Leben nicht mehr bestimmen zu lassen, bin ich immer auf der Suche nach neuen Romanen, die sensibel und entstigmatisierend dieses Thema beleuchten. Ich war also sehr gespannt auf "When the stars align" von Lydia Schmölzl - doch war ich am Ende auch überzeugt?

Als Lola überraschend aus ihrer Wohnung ausziehen muss, ist sie geschockt und überfordert. Den diese vertrauten vier Wände bedeuten für sie nicht nur Sicherheit und Rückzug, sondern sind auch mit starken Ritualen und ihrer Routine verknüpft. In ihrer neuen WG fühlt sie sich ausgeschlossen und kämpft aber gleichzeitig mit ihren Gedanken. Etwas Ruhe findet sie nur bei ihrem Pyhsiotherapeuten Felix - obwohl dieser eigentlich genau das Gegenteil von ihr selbst ist. Er fordert sie heraus, hört ihr aber auch zu und respektiert sie.

Schon wenn man die ersten Seiten gelesen hat, merkt man, dass Lydia Schmölzl einen wirklich wunderschönen Schreibstil hat. Er liest sich sehr leicht, aber gleichzeitig war ich immer wieder überrascht, wie sensibel und authentisch sie die Charaktere beschreibt. So kann man sich gut in Lola hineinversetzen, auch wenn man selbst vielleicht noch nie ähnliche Erfahrungen gemacht hat/andere Betroffene kennt. Trotzdem muss ich ehrlich zugeben, dass es mich überrascht hat, wie lange es wirklich dauert, bis Felix und Lola aufeinandertreffen. Einerseits ist das schön - man kann sie, ihre Hobbys, ihre Sorgen und ihre Gefühle in Ruhe kennenlernen - , andererseits verstehe ich, warum andere Leser diesen Teil in gewisser Weise zäh finden. Ich persönlich fand es für die Geschichte sehr stimmig. Es wird deutlich, dass der Fokus auf Lolas Entwicklung liegt, sie selber Fortschritte macht und Felix zwar ein Teil ihrer Geschichte ist, aber eben lange nicht alles. Gerade in Bezug auf psychische Krankheiten war das in meinen Augen sehr stimmig.

Lola ist eine Protagonistin, mit der man sich erstmal anfreunden muss. In vielen Punkten bin ich ihr ähnlich: Ich bin introvertiert, trinke nicht und bin gerne auch einfach alleine. Ihre Zwänge und Gedanken waren in meinen Augen gut dargestellt (sodass deutlich wurde, wie viel Einfluss sie auf ihr Leben haben, aber dass sie eben überhaupt nicht Lolas ganze Persönlichkeit sind), es hat sich realistisch und natürlich auch etwas frustrierend angefühlt, wie lange sie dann doch braucht mit anderen Menschen zu sprechen/sich Hilfe zu holen. Dabei war es auch schmerzhaft zu lesen, wie unsensibel/grob einige Personen in ihrem Umfeld reagiert haben.
Felix ist mir bis zum Ende ein kleines Rätsel geblieben, so richtig mit ihm connected habe ich nicht. Es wurde verständlich, warum er oft sprunghaft handelt und viele verschiedene Seiten hat, aber als Leserin konnte ich ihn deshalb nicht wirklich greifen.

Insgesamt hat mir "When the stars align" trotz einigen Längen wirklich ausgesprochen gut gefallen. Besonders die Balance zwischen persönlicher Entwicklung, Entstigmatisierung psychischer Krankheiten und einer Liebesgeschichte konnte mich überzeugen. Trotzdem sind die Protagonisten für mich irgendwie auf Distanz geblieben, weshalb ich
3,75 von 5 Sternen vergebe.

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Ich habe "When the stars align" von Lydia Schmölzel bei Vorablesen.de gewonnen und habe ich mich sehr darauf gefreut.
Aber leider schafft es die Autorin nicht mich zu überzeugen. Es beginnt alles sehr vielversprechend und ich fand es
auch sehr interessant wie die Protagonistin mit ihren Zwängen umgeht und welche es überhaupt sind. In einigen hab ich mich
tatsächlich auch wiedergefunden, auch wenn nicht so ausgeprägt.
Leider konnte mich die Autorin emotional nicht erreichen. Ich habe eigentlich für mich gedacht und erhofft, dass ich total
mitfiebere bzw. leide. Aber das war nicht der Fall. Sehr schade.
Auch die Geschichte zwischen ihr und Felix kommt nicht so richtig an bei mir. Auch hier fehlte es mir an Emotionen. Die Charaktere
blieben ziemlich blass für mich.
Alles in allem eine Geschichte, die mich nicht ganz überzeugt hat, trotz des interessanten und wichtigen Themas.

Das Buch war eine kleine Achterbahnfahrt, die mich stellenweise total catchen und stellenweise leider auch ein wenig verloren hatte ♡ Ich habe die Thematik des Buches unglaublich gerne verfolgt, auch wenn es mir alles ein wenig zu abrupt ging ♡

✨️ s c h r e i b s t i l ✨️
Ich muss mit dem anfangen, was mich am meisten begeistert hatte. Und das war eindeutig der Schreibstil! Catchy, witzig und absolut einzigartig hatte er mich seit Sekunden eins direkt ins Buch hinein gezogen. Durch den Schreibstil konnte man sich gut in Lola hineinversetzen und durch die Gedankenstränge hindurch absolut mitfühlen, was sie durchmachte. Es wurde transparenter erklärt und ihre Handlungen dadurch auch ein Stück weiter nachvollziehbar, während man das Chaos in ihrem Kopf verfolgen konnte ♡

🌷 s t o r y l i n e 🌷
Leider war schlussendlich die Handlung es, die mich gerade am Anfang ein wenig verloren hatte ♡
Das Buch hatte für mich persönlich zu Beginn viele Längen, da man sehr lange - beinahe bis zum Mittelteil - darauf wartet, bis das Buch den Stand des Klappentextes annimmt. Das war für mich persönlich etwas anstrengender zu lesen, da ich eigentlich etwas anderes erwartet hatte. Wirklich fesselnd und auch sehr interessant hingegen fand ich von Lolas Zwangsstörung und der Einschränkung im Alltag durch diese zu lesen. Es war eine völlig neue Thematik für mich, die mich durch die Ausführungen und die Erklärungen berührt und auch sehr zum Nachdenken und Mitfühlen gebracht hat ♡
Gegen Mitte und ein wenig weiter war ich dann im Buch drinnen. Ich mochte die Charaktere sehr und ich hatte auf ihre Erklärungen und Entwicklungen gehungert. Leider ging es mir auch hier stellenweise ein wenig zu schnell. Die Zeitsprünge waren mir manchmal ein wenig zu viel, sodass ich mich fühlte, als wäre mir ein wenig der Nähe und Entwicklung der Charaktere genommen worden.
Die Thematik rund um die Sterne und die Forced proximity fand ich hingegen umso interessanter. Die Sternenbilder und das Wissen rund um diese konnte mich sehr fesseln und auch die Begeisterung der Charaktere für den jeweiligen Fachbereich (Medizin, Sternenkunde, ...) konnte mich sehr mitziehen ♡
Gegen Ende ging mir alles ein wenig schnell. Spannung war auf jeden Fall initiiert und somit auch erfolgreich aufgebaut worden, sodass ich schneller und schneller weiter blättern wollte. Leider ging es mir gegen Ende-Ende dann aber doch ein wenig zu glatt, einfach und schnell, was ich sehr schade fand, weil ich sehr gerne mehr Tiefe hinter den Charakteren und ihren Entscheidungen, mehr Kampf und mehr von dieser anfänglichen Echtheit gelesen hätte. Mir kam es so vor, als versuche man das Buch geschwind zu beenden, weshalb ich mir gewünscht hätte, dass es vielleicht 50-100 Seiten mehr gehabt hätte 🤍🫶🏻

✨️ c h a r a k t e r e ✨️
Lola und Felix fand ich beide auf ihre Weise durchaus interessant.
Lola mit der gesamten Komplexität ihres Charakters war durchaus eine einzigartige Protagonistin, deren Gedanken und Gefühle und ihre Entscheidungen mich sehr mitgenommen und auch berührt haben. Ich habe mit ihr mitgelitten und mitgefiebert und ihre Entwicklung sehr gerne verfolgt ♡
Felix mochte ich ebenfalls sehr. Mit seiner Verliebtheit in die Sterne hatte er sofort einen Stein im Brett bei mir (ich liebe Sterne♡☆) Auch mit seiner Geschichte, seinen Fassaden und die Gründe dafür konnte er mich sehr berühren und ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen. Dennoch hätte ich gerne mehr von ihm gelesen, denn durch seine vergleichsweise doch sehr geringen Aufrtitte konnte ich leider keine wirklich tiefe Verbindung zu ihm aufbauen ♡


✨️ f a z i t ✨️
Ein Buch mit einer sehr ernsten, sehr tiefgründigen Thematik, das mich stellenweise sehr berühren konnte, von dem ich mir aber mehr Toefgang und Nähe zu den Charakteren gewünscht hätte ♡

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Von Cover her hat mich das Buch total angesprochen, das sieht super schön aus.
Mit der Geschichte habe ich es mir allerdings etwas schwer getan. Die Protagonistin Lola leidet an Zwangsstörungen und in ihrem geregeltem Leben geht es nun aber drunter und drüber. Ich finde der Autorin gelingt es sehr gut, Lolas Krankheit authentisch darzustellen und mich als Leserin aufzuklären, jedoch konnte ich persönlich nicht ganz mit ihr warm werden. Zudem hat sich der erste Teil des Buches sehr in die Länge gezogen, es ist nicht allzu viel passiert, aber als sie Felix, ihren Masseur, kennenlernt nimmt die Geschichte etwas an Fahrt auf. Trotzdem konnte ich die Liebesgeschichte zwischen den beiden irgendwie nicht ganz greifen, die Emotionen kamen nicht ganz rüber. Ich mochte die beiden Mitbewohnerinnen von Lola echt gerne, jedoch spielten sie eher eine Nebenrolle, genauso wie auch Felix, der eigentlich eine relativ große Rolle spielen sollte.
Insgesamt drehte sich also die ganze Geschichte eher um Lolas Krankheit als um die Liebesgeschichte, weshalb sie trotz des schönen Covers das ganze Potential in meinen Augen nicht ganz ausgeschöpft hat.

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