Cover-Bild Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord.
(73)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Spannung
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 31.05.2024
  • ISBN: 9783846602157
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Nick Brooks

Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord.

Fesselnder Krimi für Leser:innen ab 14 (Erstauflage mit Farbschnitt!)
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Nach außen hat die Urban Promise Prep School ein makelloses Image. Sie verspricht, aus gefährdeten Jugendlichen anständige Erwachsene zu machen. Die Schüler J. B., Ramón und Trey kennen die Regeln genau: gebügelte Hemden, »Ja, Sir« und »Nein, Ma’am«, keine Raufereien, kein Fluchen, keine Rap-Musik ... Doch ist das strenge Programm der Schule wirklich erfolgreich? Denn als der Schuldirektor ermordet wird, sind J. B., Ramón und Trey die Hauptverdächtigen. Sie alle hätten ein Motiv gehabt - und möglicherweise auch Zugang zur Mordwaffe. Die drei tun sich zusammen, um den Mordfall aufzuklären und ihre Namen reinzuwaschen. Oder versteckt sich der Schuldige etwa doch unter ihnen?

ONE OF US IS LYING meets THE HATE U GIVE

»Spannend, fesselnd und messerscharf.« - KAREN M. MCMANUS , Bestsellerautorin von ONE OF US IS LYING

»Ein brillanter Krimi, in dem die Dinge beim Namen genannt werden.« Adam Silvera , Bestsellerautor von AM ENDE STERBEN WIR SOWIESO

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2024

Für ein Jugendbuch nicht schlecht✨️

0

Also eigentlich ist die erste Hälfte des Buches wie folgt aufgebaut: Es gibt einen Verhörbericht von einem der Verdächtigen, danach schildern sämtliche Leute ihre Eindrücke zu der Situation der Person ...

Also eigentlich ist die erste Hälfte des Buches wie folgt aufgebaut: Es gibt einen Verhörbericht von einem der Verdächtigen, danach schildern sämtliche Leute ihre Eindrücke zu der Situation der Person und dann begleiten wir die Person vor und am Tag des Mordes, dies wird bei allen dreien wiederholt. Also eigentlich beginnt die Geschichte erst richtig nach der Hälfte, weshalb es mich eher weniger fesselte.

Und der Handlungsverlauf war mir auch dann einfach zu oberflächlich, man muss aber auch bedenken, dass es ein Jugendkrimi ist, also ideal für 14-Jährige!

Auch werden hier Themen wie Rassismus, Jugendkriminalität und ein schlechtes Schulsystem angesprochen, die super super wichtig sind.

Für mich persönlich zu lasch, aber sicher großartig für Jugendliche!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2024

Leider bleiben mir zu viele Fragen offen

0

Was mir sehr gut gefallen hat, war der Einstieg in das Buch.
Es geht mit dem ersten der drei Jungs los, mit T.J. Zuerst werden Freunde/ Bekannte/ Mitschüler/ Lehrer interviewt, die ein Statement abgeben, ...

Was mir sehr gut gefallen hat, war der Einstieg in das Buch.
Es geht mit dem ersten der drei Jungs los, mit T.J. Zuerst werden Freunde/ Bekannte/ Mitschüler/ Lehrer interviewt, die ein Statement abgeben, warum er der Mörder sein könnte und was sie beobachtet haben. Danach folgt ein Polizeiverhör mit T.J. Erst dann startet der eigentliche Text, nämlich mit dem Tag vor dem Mord und dann mit dem Tag des Mordes selbst.
Dieses Schema wiederholt sich bei den anderen beiden Jungs identisch. Daher haben wir auf den ersten 90 Seiten erst einmal nur Hinweise, Indizien sowie eventuelle Motive. Aber, wir lernen auch die drei ein wenig kennen.
Danach wechselt das Buch in einen Modus, wo jedes Kapitel aus einer anderen Perspektive und von einem anderen Jungen erzählt wird. Hier muss man ein bisschen aufpassen, dass man immer genau weiß, in wessen Kopf man gerade ist.
Dies wird mit einem sehr eingängigen Schreibstil unterstützt. Er ist einfach und simpel lesbar, nicht verschachtelt, sondern klar und geradeheraus.
Wir haben als Protagonisten drei recht unterschiedliche Typen. Die auch alle aus ärmlichen Verhältnissen kommen und meist in sozialen Brennpunkten leben. Doch jedem von ihnen ist klar, sie wollen anders werden. Sie wollen dieses Leben hinter sich lassen und etwas daraus machen.
Deswegen gehen sie auch auf die Urban Promise Prep.
Hier muss ich einen kleinen Einschieber machen. Jeder Außenstehende ist von dieser Schule begeistert und hält große Stücke auf diese. Doch, schaut man genau hin, hinter die Kulisse dann wird einem Bewusst, dass es eher einem Gefängnis mit Strafgefangenen gleicht als einer Highschool. Wie es dazu kommen konnte und was im Verlauf passiert ist, wird recht spät in diesem Buch erläutert. Denn diese Schule war nicht immer so.
Die drei schließen sich irgendwann zusammen. Ein Trio, was nicht unterschiedlicher sein könnte. Und versuchen zusammen mit ihren Freunden den wirklichen Mörder zu finden.
Und hier fing mein Problem an. Auch wenn das Buch ein Jugendthriller ab 14 Jahren ist, glaube ich, dass auch junge Leser, diese Defizite auffallen würden.
Es wird im Verlauf des Buches immer eine Miss Hall erwähnt, eine Lehrerein die in Mutterschutz gegangen ist. Doch einer der drei hat sie im Supermarkt getroffen, ohne Babybauch und mit Weinflaschen im Korb. Der nächste hat sie zusammen mit dem Cop gesehen, der die drei verhört hat. Im ersten Moment eigentlich nichts Auffälliges… man spekuliert, macht sich Gedanken, um leider dazu keine Auflösung zu erhalten.
Und dieses Phänomen begleitet uns leider mehrfach in diesem Buch.
Manches ist nicht schlüssig, manches davon ein wenig an den Haaren herbeigezogen und selbst wenn ich darüber schlafe, macht vieles keinen Sinn.
Was man der Story dennoch zugutehalten muss. Es ist ein Katz und Maus Spiel, eines was nie ganz eindeutig ist. Daher rätselt man recht lange und versucht für sich potenzielle Kandidaten auszuschließen, bzw. dahinterzukommen wer es schlussendlich war.
Es gibt immer wieder Hinweise, auch auf den Direktor, aber nichts Handfestes. Daher tappt man lange im Dunklen, weil der Autor einen aber auch immer wieder in die Irre führt. Das war großartig…
Und dann kam das Ende!
Für mich persönlich nicht optimal gelöst. Denn hier schreit einen eine Frage direkt an: Warum? Mehr verrate ich nicht. Denn es gibt eine Auflösung, eine die passen könnte, aber auch gleichzeitig wirft das Medium, wie es gelöst wurde Fragen auf. Im ersten Moment glaubt man, das alles sei ein Witz im nächsten Moment fasst man sich an die Stirn und schüttelt den Kopf, weil man weiß, dass kann niemals so sein.
Mich hat dieses Ende fassungslos zurückgelassen.
Mit vielen offenen Fragen. Mit vielen Passagen, die im Nachgang keinen Sinn ergeben haben und die auch so niemals hätten passieren können. Hier hätte ich mir gewünscht den Mittelteil zu reduzieren und dem Ende mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Um es schlüssig und rund zu machen. Schade, dass die Idee des Buches nicht ganz optimal umgesetzt wurde.
Eine letzte Anmerkung zum Schluss. Alle drei Jungs gehören der People of Colour an. Hier wird recht schnell klar, diese drei können es nur gewesen sein. Wegen ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe und weil sie nicht so gut amerikanisch sprechen, werden sie direkt als Mörder und Tatverdächtige bezichtigt. Etwas, was in Amerika täglich passiert. Deine Hautfarbe ist dafür verantwortlich, wer du bist, was du machst und ob du es womöglich warst. Dies wird schonungslos ehrlich und ungebremst erzählt. Über Rassismus, öffentliche Demütigung und Schikane an einer Schule. Wo selbst der Direktor bereit ist über Le**** zu gehen, um sein Ziel zu erreichen. Dies transportiert das Buch fantastisch und zeigt damit ganz klar auf, was es heißt, anders zu sein.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Ich habe es mir nicht leicht gemacht, aber bin schlussendlich zu dieser Bewertung gekommen, weil mir einfach zu viele Fragen offengeblieben sind. Es ist nicht rund in meinen Augen und auch jüngere Leser, werden dies bemängeln, weil einfach etwas fehlt. Dennoch ist es ein Buch, was ich empfehlen kann, da es eine ganz klare Message transportiert… Und diese Message wiegt einiges!

Veröffentlicht am 26.05.2024

3 Jungs im Fadenkreuz

0

"Promise Boys" erzählt die Geschichte von J.B., Trey und Ràmon. Alle drei sitzen gemeinsam nach, als ihr Direktor erschossen wird. Sofort geraten sie ins Fadenkreuz der Ermittlungen und einige ihrer Taten ...

"Promise Boys" erzählt die Geschichte von J.B., Trey und Ràmon. Alle drei sitzen gemeinsam nach, als ihr Direktor erschossen wird. Sofort geraten sie ins Fadenkreuz der Ermittlungen und einige ihrer Taten und Worte rücken sie in kein positives Licht. Da die Polizei nicht auf ihrer Seite ist, müssen sie mithilfe ihrer Freunde eigene Ermittlungen anstellen, um herauszufinden, was an jenem Tag geschehen ist. Doch können sie überhaupt einander vertrauen?

Der Schreibstil des Buches ist besonders, denn es kommen viele verschiedene Stimmen zu Wort. Unterteilt ist das Buch in 5 Teile und die ersten 3 Teile widmen sich jeweils den Perspektiven der Jungs. Hier berichten zunächst Außenstehende vom Mord, aber auch von ihrer Meinung über J.B., Trey und Ràmon, welche alle drei aus sozialschwächeren Familien kommen und sich mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert sehen. Das Buch schafft es, hier zu sensibilisieren, denn die Jungs werden quasi von ihrer Umgebung verurteilt, ohne eine gerechte Chance zu bekommen. Wenn man ihren Alltag miterlebt, spürt man dies noch stärker. Die Gründe, warum sie schlussendlich nachsitzen, sind wirklich unfair und dennoch hatten sie keine Chance, dieser Situation zu entgehen.

Diese vielen Perspektivwechsel und auch der kurzlebige Schreibstil führen aber schlussendlich dazu, dass die Geschichte wie eine Achterbahnfahrt an einem vorbeirauscht. Ich konnte das Buch unglaublich schnell durchlesen, es blieben aber auch zahlreiche Fragen offen und manche Dinge wirkten nicht so nach, wie sie es gekonnt hätten. Das Ende hätte länger sein können. Auch die Auflösung des Mordes kam zwar nicht unbedingt überraschend, aber wirkte doch konstruiert, weil einiges nicht so recht zusammenpasste.

Alles in allem ein Buch, dass sich sehr schnell liest und auch unterhält, aber sich in seiner eigenen Schnelligkeit verliert und dadurch nicht alle Geschichten zu Ende erzählt. Die Hintergründe der Promise-Boys haben mich berührt und die Ungerechtigkeiten stoßen einem bitter auf. Der Mord selbst wurde aber nicht schlüssig geklärt, wodurch das Buch nicht rund wirkt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2024

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

0

Die Urban Promise Prep School hat ein untadeliges Image. Hier wird dafür gesorgt, dass gefährdete Jugendliche nicht auf die schiefe Bahn geraten und einen Schulabschluss erhalten, der ihnen den Weg ins ...

Die Urban Promise Prep School hat ein untadeliges Image. Hier wird dafür gesorgt, dass gefährdete Jugendliche nicht auf die schiefe Bahn geraten und einen Schulabschluss erhalten, der ihnen den Weg ins Leben ebnet. Niemand ahnt, welche strengen Regeln hinter den Kulissen gelten. Die Jugendlichen werden schikaniert und jeder klitzekleine Regelverstoß streng geahndet. Als Schuldirektor Moore ermordet wird, stehen  die Schüler J. B., Ramón und Trey im Zentrum der Ermittlungen. Denn die drei Jungs hätten ein Motiv und außerdem Zugang zur Mordwaffe gehabt. Einer von ihnen muss es also gewesen sein! Vielleicht auch alle gemeinsam? Oder war es doch keiner von ihnen? Um die Wahrheit ans Licht zu bringen, müssen sie gemeinsam herausfinden, was geschah....

Dadurch, dass das Buch mit einem Artikel beginnt, in dem vom Mord am Schuldirektor berichtet wird, ist man sofort mitten im Geschehen. In den ersten drei Teilen der Handlung lernt man die Hauptverdächtigen näher kennen.  J. B., Ramón und Trey stehen dabei abwechselnd im Zentrum. Es gibt Aussagen von Leuten, die die beiden kennen. Dabei erfährt man, wie diese Personen die Lage einschätzen, was sie über die Verdächtigen wissen und was sie gesehen, bzw. nicht gesehen, haben. Außerdem erfährt man, was  J. B., Ramón und Trey am Tag der Tat und am Tag vor der Tat erlebt haben. Durch die wechselnden Perspektiven ist die Handlung äußerst abwechslungsreich. Man gerät früh in den Sog der Ereignisse und versucht, selbst herauszufinden, was geschah. Dabei wird einem schnell klar, dass jeder Verdächtige sympathisch wirkt, wodurch man die Tat keinem zutraut. 

Fassungslos beobachtet man die Zustände, die an der Schule herrschen. Deshalb vermutet man, dass Direktor Moore, der für diese Regeln verantwortlich ist und alles daran setzt, sie streng durchzusetzen, auch andere Menschen gegen sich aufgebracht haben muss. Doch ob man damit richtig liegt, lässt sich nicht so schnell erahnen. Dadurch fliegt man förmlich durch das Buch, um die Wahrheit aufzudecken. 

Zum Ende hin tun sich die Verdächtigen schließlich zusammen. Man sollte konzentriert lesen, um nicht die Übersicht über die wechselnden Charaktere zu verlieren. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Die Szenen wirken leider ein wenig überhastet, als ob man nun unbedingt mit voller Kraft auf das Ende zusteuern müsste. Einige Handlungsstränge, denen man beim Lesen Beachtung geschenkt und sie für relevant gehalten hat, verlaufen leider ins Leere. Die Wahrheit kommt schließlich ans Licht, doch leider bleiben für den aufmerksamen Leser einige Fragen offen. Da es sich bei diesem Krimi allerdings um ein Jugendbuch, mit der Altersempfehlung "ab 14 Jahren handelt", sollte man vielleicht nicht alles genau hinterfragen. 

Anfangs entwickelt sich das Buch schnell zu einem spannenden Pageturner. Doch leider wirkt die Auflösung zu überhastet und stellenweise arg konstruiert. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2024

Die Schuldigen stehen fest - oder doch nicht?

0

"Wir können nicht an das glauben, was wir sehen, sondern nur an das, was wir fühlen."

An der Urban Promise Prep School gelten strenge Regeln, ihr Ruf ist exzellent. Niemand weiß das besser als J.B., Trey ...

"Wir können nicht an das glauben, was wir sehen, sondern nur an das, was wir fühlen."

An der Urban Promise Prep School gelten strenge Regeln, ihr Ruf ist exzellent. Niemand weiß das besser als J.B., Trey und Ramón, denn diese Schule soll ihr Weg raus aus dem Viertel sein. Als der Direktor der Schule ermordet wird, geraten sie ins Fadenkreuz der gesamten Gegend. Doch ist der Fall wirklich so offensichtlich wie es zunächst scheint?

Zu Beginn des Buches begleiten wir die drei Tatverdächtigen am Tag des Verbrechens. Wir erfahren mehr über ihren Alltag und auch einiges über ihren Hintergrund. Auch andere Stimmen aus der Schule sind sich sicher: Einer der drei Jungen hat den Direktor erschossen. Trotz scheinbar eindeutiger Motive war mir direkt zu Beginn klar, dass keiner der drei es gewesen ist. Der Autor schaffte es sehr schnell, eine Vertrauensbasis zu den Charakteren aufzubauen. Die wechselnden Perspektiven und kurzen Kapitel unterstützen dies. Der Schreibstil ist einfach und dem Genre angepasst. Nach und nach zeigen sich die wahren Zustände an der Schule, die mich erschreckt haben. Auch die Verhöre durch die Polizei vor dem Hintergrund von sozialer Ungerechtigkeit und Gangkriminalität unterstützen diesen Eindruck. Insgesamt muss man leider sagen, dass fast keiner der Erwachsenen ein angemessenes Vorbild für die Jugendlichen abgibt. Das hat die emotionale Bindung zu J.B., Trey und Ramón für mich nochmals verstärkt.

Das Miträtseln nach dem wahren Täter hat auf jeden Fall Spaß gemacht, obwohl ich zu Beginn schon einen entsprechenden Verdacht hatte. Die Auflösung ging dann doch recht schnell und zu einigen Nebensträngen hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Gerade die Umstände zur Tatwaffe erschienen doch ziemlich konstruiert. Für Einsteiger im Jugendthriller jedoch absolut empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere