Endlich wieder ein Buch von Rebecca Gablé
Inhalt:
Der junge Bastard Gaidemar versucht seinen Platz in der
Welt zu finden und dabei auch nocht etwas über seine Herkunft heraus zu finden.
Dass ihn dabei die Königsfamilie immer wieder in ihre ...
Inhalt:
Der junge Bastard Gaidemar versucht seinen Platz in der
Welt zu finden und dabei auch nocht etwas über seine Herkunft heraus zu finden.
Dass ihn dabei die Königsfamilie immer wieder in ihre Belange und Angelegenheiten mit hineinzieht macht ihm die Suche nach sich selbst nicht unbedingt einfacher.
Meinung:
Für mich waren schon die ersten Seiten wie Nach Hause kommen. Es hat nicht lange gedauert und ich war schon wieder im richtigen Rebecca Gablé Lesefieber. Ihr Schreibstil macht es einem einfach ein so dickes Buch nicht mehr als dick zu bezeichnen, ganz im Gegenteil, am Ende ist man ganz traurig, dass es schon wieder vorbei ist.
Auf besondere Art und Weite werden hier Wahrheit und Fiktion miteinander verwoben, sodass man gar nicht mehr merkt, was denn erdacht ist und was real geschehen ist. Auch die Schilderungen der damaligen Zeit sind sehr gelungen. Man kann sich gut in diese vergangene Zeit einfühlen, auch wenn ich im Vergleich zu Heute damals nicht unbedingt leben wollen würde.
Die Schilderungen der Schlachten sind wie immer sehr detailiert und dabei so passend, dass man nicht vor Ekel oder Grauen das Buch entsetzt zuschlägt. Wirklich sehr gelungen.
Die Charaktere haben mir wieder außerordentlich gut gefallen. Unser Protagonist Gaidemar wächst während des Buches immer weiter und auch wenn die ein oder andere Reaktion seinerseits etwas fragwürdig ist, so ist er dennoch sehr liebenswert.
Auch Adelheid ist eine fantastische Person.Sie versucht zwar mit allen Mitteln, ihr Familie und vor allem ihre kinder zu schützen, aber hey, wir würden ja wohl alle unsere Familien wie Löwinnen verteidigen und beschützen.
Wilhelm ist für mich ein besonderer Geistllicher. Nicht nur mit seiner Einstellung zur Keuschheit. Bei ihm habe ich immer wieder das Gefhl, dass ihm der Schalk im Nacken sitzt und wenn man ihn nur lassen würde, dann würde er jedem zu jeder Gelegenheit einen Streich spielen.
Unheimlich gut hat mir Miro gefallen. Von dieser Figur hätte ich gerne noch mehr erfahren, ihr noch mehr Raum gegönnt.
Die Einbindung von Tugomir, dem Protagonisten aus dem ersten Teil, fand ich absolut gelungen und ich hätte es der Autorin auch echt übell genommen, wenn Tugomir nicht aufgetaucht wäre.
Ich möchte auch noch erwähnen, dass ich die Aufmachung des Romans mit Karte, Dramatis Personnae und Stammbaum wieder einmal fantastisch finde. Dies sind immer wieder kleine Hilfen, sich zu Beginn des Buches mit der doch nicht kleinen Anzahl an Charakteren zurecht zu finden.
Besonderes Augenmerk gilt, wie ich finde, bei Rebecca Gablé auch immer dem Nachwort der Autorin, die hier auf bestimmte Gegebenheiten und Sachzwänge nochmal hinweist und auch meist einen kleinen Einblick in ihre Recherchearbeit gibt.
Fazit:
Für mich wieder einmal ein Highlight von Rebecca Gablé. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und wurde absolut nicht enttäuscht.
❤❤❤❤❤ von mir!