Ruhiger Roman
Schon früh verliert Victoria Nash ihre Mutter, ihre Tante und den geliebten Cousin bei einem Unfall. Ganz selbstverständlich geht der Vater, Obstbauer seit Generationen, und der durch den Krieg versehrte ...
Schon früh verliert Victoria Nash ihre Mutter, ihre Tante und den geliebten Cousin bei einem Unfall. Ganz selbstverständlich geht der Vater, Obstbauer seit Generationen, und der durch den Krieg versehrte Onkel, davon aus, dass Victoria die Rolle der Mutter übernimmt. So kocht sie täglich für Vater und Onkel und oft genug für die Erntehelfer, pflückt dann noch Pfirsische und hilft an dem Verkaufsstand.
Bis zu einem kurzen Augenblick wo ein Fremder Junge die Straße entlangläuft und nach der Schlafstelle fragt. Dieser geht ihr nicht mehr aus dem Sinn vor allem als sie erfährt, dass der indigene Jungen überall nur Ablehnung erfährt. Als sie am Ende der heimlichen Liebesbeziehung schwanger wird, verläßt sie den Hof des Vaters und bringt in einer Berghütte ihr Kind zur Welt.
Der ganze Roman spielt im Mittleren Westen der USA zwsichen 1940 und 1970, eingebettet am Verlauf des Gunnison Rivers. Als später die Heimat von Victoria einem Stausee zum Opfer fallen soll, ist sie die erste die das Grundstück an den Staat verkauft was ihr ebenfalls eine starke Ablehnung der Dorfbevölkerung einbringt.
Der Schreibstil ist ruhig, und sehr lebendig. Die beschriebene Naturgewalt wie in Der Gesang der Flusskrebse habe ich vergeblich gesucht, dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen.