Leserunde zu "Elite" von Brendan Kiely

#MeToo beginnt schon in der Schule …
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Brendan Kiely (Autor)

Elite

Die Welt gehört euch nicht. Roman

Diana Beate Hellmann (Übersetzer)

Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter in dieser Welt der Privilegierten. Ebenso wie Jules Devereux, die an der ganzen Schule als Rebellin bekannt ist und seit Jahren gegen überholte Traditionen, den alltäglichen Sexismus und jede Form von Diskriminierung kämpft. Als eine Party aus dem Ruder läuft, erheben James und Jules ihre Stimmen und stellen sich gegen die Macht der Elite.

Ein hochaktueller Roman über Traditionen von gestern und den Mut, für ein besseres Morgen einzustehen

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 11.03.2019 - 31.03.2019
  2. Lesen 15.04.2019 - 05.05.2019
  3. Rezensieren 06.05.2019 - 19.05.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 19.05.2019

Viel Potenzial, schlechte und langweilige Umsetzung

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“Wir sind Außenseiter [...]. Außer uns scheint sich niemand darum zu scheren, was passieren kann”
Seite 334



“Elite - Die Welt gehört euch nicht” von Brendan Kiely, welches am 29.04.2019 beim Bastei ...

“Wir sind Außenseiter [...]. Außer uns scheint sich niemand darum zu scheren, was passieren kann”
Seite 334



“Elite - Die Welt gehört euch nicht” von Brendan Kiely, welches am 29.04.2019 beim Bastei Lübbe Verlag erschienen ist, befasst sich auf 384 Seiten mit top aktuellen Problemen von Schülern auf einem hochangesehenen Internat.

James Baxter, auch Buckeye oder Bax genannt, kommt neu auf die Fullbrook Academy, nicht weil seine Familie viel Geld hat, sondern wegen eines Eishockey Stipendiums.
Schnell merkt er, dass das nicht seine Welt ist.
Der zweite Hauptcharakter ist Jules Deveraux, seit dem letzten Schuljahr hat sich ihr Leben verändert, sie ist jetzt eine Außenseiterin, eine Rebellin.
Zusammen mit Jules besten Freund Javi und “Der Wikingerin” Aileen stellen sie sich gegen die Elite der Schule, gegen das Ungerechte und haben dabei alle mit ihren eigene Problemen zu kämpfen, Probleme denen es egal ist, ob du arm oder reich bist.

Der Klappentext der Geschichte hat mir sehr neugierig gemacht, weswegen ich mich sofort für die Leserunde beworben hatte, was ich im nachhinein zwar nicht bereue, aber es dennoch sehr enttäuschend war.
Aber kommen wir erstmal zum Cover, denn das gefällt mir ziemlich gut, es ist sehr schlicht, klar und einfach gestaltet, was zum Buch passt.
Ich wurde oft gefragt, ob das Buch was mit der gleichnamigen Netflix Serie zu tun hat, im nachhinein wünschte ich es würde, denn dann wäre das Buch wahrscheinlich spannender gewesen.
Denn leider gab es im Buch nicht wirklich einen Spannungsbogen, ganz zum Schluss, so die letzten 20 Seiten kam dann endlich mal ein wenig Spannung, aber der Rest war eigentlich alles monoton, naja langweilig.
Die Charaktere haben mir als solches gefallen, sie waren interessante Persönlichkeiten, aber ich habe keine Verbindung zu ihnen gehabt, es war unmöglich eine herzustellen, was sehr schade war, da sie so viel erlebt hatten und man nicht selber fühlen konnte wie es ihnen geht, was gerade in einigen Situationen extrem wichtig gewesen wäre.
Die Idee des Buches finde ich extrem gut, deswegen macht es mich ja auch so traurig, dass das Buch nicht so gut geworden ist.
Der Roman wird aus der Ich-Sicht von Jules und Brax geschrieben, was auch immer gut gekennzeichnet ist, trotzdem schaffte der Schreibstil eher eine Distanz, eine Barriere, aber auch nicht als würde man sich etwas angucken, sondern eher als würde man in der Schule einen Text über Chromosomen lesen, was einen eigentlich nicht die Bohne interessiert.
Kommen wir zum Lesespaß, bei diesem Buch habe ich mich echt gefragt was das ist und ob man das essen kann. Ich musste mich regelrecht zwingen weiterzulesen, mehr als das. Es war als würde man ein Schulbuch lesen, wobei die an einigen stellen sogar noch spannender waren. Um ehrlich zu sein, wenn es keine Leserunde gewesen wäre hätte ich das Buch schon sehr früh abgebrochen. So habe ich mich da irgendwie durchgerungen. Das Buch hat mir irgendwie jegliche Motivation zum lesen geraubt, ich muss da jetzt irgendwie schnell wieder rauskommen.


Zusammenfassend kann ich sagen, dass wenn ich das Buch mit einigen Schlagwörtern beschreiben sollte wären es folgende.
Langweilige Handlung, Distanz zum Leser, Top Aktuelle Themen, schlechte Umsetzung.
Was sehr schade ist, man hätte soviel aus diesem Buch herraushoeln können und vorallem hat einen das Buch gerade bei den ernsten und wichtigen Themen nicht so erreicht wie es wahrscheinlich sein sollte. Sehr schade.

Ich gebe diesem Buch 2 von 5 Sternen.

Wieso? Die Idee hat mich sehr begeistert und auch die Charaktere haben mir gut gefallen, sie waren vielschichtig und sind sich selbst treu geblieben.

Vielen Dank an die Lesejury bzw. Bastei Lübbe für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.

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Veröffentlicht am 18.05.2019

Misslungener Versuch

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Ich war unfassbar gespannt auf dieses Buch. In letzter Zeit habe ich mich recht viel mit Sexismus und Feminismus beschäftigt und dachte, "Elite" wäre genau die richtige Geschichte für mich. Leider hat ...

Ich war unfassbar gespannt auf dieses Buch. In letzter Zeit habe ich mich recht viel mit Sexismus und Feminismus beschäftigt und dachte, "Elite" wäre genau die richtige Geschichte für mich. Leider hat mir das Buch aber überhaupt nicht zugesagt.

Zu aller erst der Schreibstil: Er war sehr unangenehm zu lesen, sodass ich nur sehr langsam vorankam. Lange, verschachtelte Sätze (teilweise über eine halbe Seite lang), eine komische und unpassende Sprache und merkwürdige Dialoge. Teilweise gehen die Gesprächspartner gar nicht auf das Gesagte des anderen ein und reden einander vorbei. Das war einfach nicht meins und führte dazu, dass ich mich zum Weiterlesen zwingen musste.

Dann die Charaktere: Es fehlt ihnen unglaublich an Tiefe. Ihre Hintergrundgeschichten werden nur angerissen, aber nicht richtig ausgeführt. Besonders Jules war für mich überhaupt nicht greifbar, weil ihre Beweggründe gefehlt haben. Früher gehörte sie zu den "beliebten Mädchen" und war genauso wie sie. Warum jetzt nicht mehr? Warum hat sich ihr Denken geändert und setzt sich auf einmal für Gleichberechtigung ein? Klar, Menschen entwickeln sich, aber bei ihr schien es von einem Moment auf den nächsten geschehen zu sein und es gab einfach keine Erklärungen. Zudem waren ihre Handlungen gegen den Sexismus recht fragwürdig. Als ein Lehrer sie bat, ihren Tampon von ihrem Tisch zu nehmen, hat sie eine Kampagne gestartet, wo jeder ein Tampon auf den Tisch legt. Kann man mal machen? Dann gab es noch eine Aktion mit Bananen, wo ich einfach nur den Kopf schütteln konnte und am Verstand von Jules gezweifelt habe..
Generell war ihre Figur sehr unauthentisch. So verhält sich einfach keine Frau. An dieser Stelle hat man eben doch gemerkt, dass das Buch von einem Mann und keiner Frau geschrieben wurde..
Der männliche Protagonist hingegen war besser. Er hat sich gegen die Idioten eingesetzt und Statements gesetzt. Seine Art, seine Gedanken und Handlungen waren tatsächlich gar nicht mal so schlecht.
Dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Figuren reine Klischees waren und mehr nicht. Eine Feministin mit fiesem Exfreund und Exfreundinnen, die sie aufgrund ihrer Ansichten für verrückt halten. Ein schwuler bester Freund und eine beste Freundin, die als Schlampe betitelt wird, weil sie mit vielen Männern schläft. Zudem der Sportstar mit schwieriger Vergangenheit und angeknackster Psyche. On top kommen dann jede Menge Idioten, die die Mädels wie Dreck behandeln und die Mädels, die sich alles gefallen lassen.
Es war einfach zu viel und zu unrealistisch.. Ich hätte lieber eine feministische Geschichte in einer traditionellen Schule ohne die ganzen blöden Klischees gelesen. Irgendwie konnte ich das Buch dadurch nicht ernst nehmen, obwohl es wichtige Themen anspricht.

Aber da kommen wir auch schon zu meinem nächsten Kritikpunkt: Ich konnte keinerlei Gefühle nachempfinden. Der Autor erzählt die Geschichte so distanziert und kühl, dass mir einfach alles egal war, was in dem Buch passiert ist. Das führte natürlich dazu, dass bei mir keine Spannung aufkam, sodass ich mich regelrecht durch das Buch gequält habe. Am spannendsten war für mich der Prolog, danach ging es nur noch bergab.
Besonders die Aktion am Ende war ein Witz und nur ein weiterer trauriger Versuch, eine wichtige Message in das Buch zu bringen.

Fazit:
Ich mochte nichts an diesem Buch und hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es abgebrochen. Es sind gute Ideen und Ansätze vorhanden, aber die Umsetzung ist einfach schlecht. Viel zu viele Klischees, die das Buch meiner Meinung nach sogar ein bisschen lächerlich machen. Charaktere ohne Tiefe und ein sehr unangenehmer Schreibstil.
Es sollte mehr Bücher über Feminismus geben, aber bitte nicht solche.
2 Sterne gibt es für den Versuch und den männlichen Protagonisten James.

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Veröffentlicht am 13.05.2019

War leider ein Flop!

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Inhalt:

Nach einem fürchterlichen Ereignis wechselt James Baxter an die Fullbrook Acedemy. Er sieht darin die letzte Chance seinen Abschluss zu machen. Doch schnell merkt er, dass er in der privilegierten ...

Inhalt:

Nach einem fürchterlichen Ereignis wechselt James Baxter an die Fullbrook Acedemy. Er sieht darin die letzte Chance seinen Abschluss zu machen. Doch schnell merkt er, dass er in der privilegierten Welt eher ein Außenseiter ist. Genauso wie Jules Devereux, in der er eine Freundin findet. Als eine Party aus dem Ruder läuft, erheben James und Jules ihre Stimmen gegen die Macht der Elite.

Meinung:

Als ich dieses Buch bei der Lesejury für eine Leserunde entdeckt habe, habe ich mich sehr gefreut. Schon länger stand dieses auf meiner Wunschliste und nach der Leseprobe wollte ich unbedingt bei der Leserunde dabei sein.

Ich muss leider sagen, dass ich mich fürchterlich in der Leseprobe getäuscht habe. Das Buch war mein bisheriger Jahresflop. Ich weiß gar nicht was ich in der Rezession schreiben soll.

Es geht um Themen wie Sexismus, Homosexualität, Nötigung und Vergewaltigung. Viele wichtige Themen, die schlecht umgesetzt wurden.

Ich bin auch absolut nicht mit dem Schreibstil klargekommen. Teilweise wurden zu große Sprünge gemacht, teilweise sehr distanziert und die Charaktere hatten auch keine Tiefe. Der Autor hat es auch nicht geschafft in irgendeiner Weise Spannung aufzubauen. Ich musste mich wirklich zwingen das Buch zu Ende zu lesen. Wenn es keine Leserunde gewesen wäre hätte ich abgebrochen.

Fazit:

Ich glaube es wurden zu viele Themen aufgegriffen und dann nicht gut umgesetzt. Das Buch konnte mich leider nicht von sich überzeugen und daher auch keine weiter Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 12.05.2019

Klang vielversprechend, konnte mich aber nicht überzeugen

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So, jetzt kommt nun endlich die Rezension zu Elite. Gott, habe ich das lange vor mich hergeschoben.

Inhalt:

Die grundsätzlichen Themen, mit dem sich dieses Buch befasst, finde ich sehr interessant. Es ...

So, jetzt kommt nun endlich die Rezension zu Elite. Gott, habe ich das lange vor mich hergeschoben.

Inhalt:

Die grundsätzlichen Themen, mit dem sich dieses Buch befasst, finde ich sehr interessant. Es geht um Homophobie, Sexismus und auch um den Unterschied zwischen Arm und Reich. Alles in allem, hat es der Autor meiner Meinung nach auch geschafft, dass sich de Leser mit den Themen beschäftigt, allerdings nicht auf die richtige Art und Weise. Oft genug habe ich mich über das Buch aufgeregt und mir sogar gedacht: „da hätte ich aber Einiges anders geschrieben“. Die Schule und alle Schüler und Lehrer werden sehr einseitig schlecht dargestellt und es wird nie eine andere Seite aufgezeigt. Alles ist sehr klischeehaft und eher übertrieben dargestellt, wodurch ich mich emotional mehr davon distanziert habe, als dass es mich gepackt hat. Ein Buch muss nicht unbedingt actionreich oder super spannend sein, aber man sollte es nicht aus der Hand legen wollen. Bei dem Buch war es eher das Gegenteil, ich musste mich dazu zwingen weiterzulesen.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Brendan Kiely ist sehr gewöhnungsbedürftig. Ich hatte ehrlich gesagt ein bisschen das Gefühl, dass er sich gerne reden hört. Die Beschreibungen der Spiele waren sehr ausführlich und es kam durchaus auch vor, dass sich ein Satz über eine halbe Seite erstreckt. Seine Wortwahl war abwechslungsreich, manchmal gar exotisch und sogar ein bisschen poetisch. Leider trotzdem überhaupt nicht so, dass man weiter lesen wollte. Und leider schließt sich poetisch auch nicht mit Gefühllosigkeit aus. Trotz der extrem emotionalen Themen die angesprochen werden hat mich dieses Buch völlig kalt gelassen.

Charaktere:

Die Charaktere sind für mich sehr flach geblieben. Nur von James erfährt man über seine Vergangenheit und seine Gefühle, aber bei den anderen Charakteren wir immer nur auf einen einzigen Punkt der Fokus gelegt. Javi ist schwul, aber mal abgesehen von der knappen Erwähnung seiner Familie, erfährt man sonst kaum etwas über ihn. Auch über Jules Familie tappt man ziemlich im Dunkeln. Dafür wird ihre feministische Einstellung in jeden zweiten Satz erwähnt.
Ja, ich weiß, dass das das Hauptthema des Buches ist, aber das hätte man auch unterschwelliger darstellen können.
Aileen war ebenfalls ein total flacher Charakter. Der einzige Fokus bei ihr lag auf ihrer sexuellen Vergangenheit mit diversen Jungs dieser Schule.
Ja, selbst Freddie hatte nur eine einzige Funktion: der Böse. Nie war er in einer „normalen Situation“ sondern diente immer nur dazu, sexistische Parolen rauszulassen. Er ist das komplette Gegenteil zu James, der durch und durch ein lieber Kerl zu sein scheint. Zwar finde ich es gut, dass mal nicht der typische Bad Boy Protagonist ist, dafür lässt es Brendan Kiely so erscheinen als wäre er der einzige gute Kerl weltweit. Oder zumindest an dieser Schule, von Javi mal abgesehen, aber der ist ja schwul und kann somit vermutlich nach Ansicht des Autors gar nicht sexistisch sein.
Was ich dafür sehr gut fand war, dass James und Jules nicht zusammengekommen sind, wie man es normalerweise von beiden Protagonisten erwarten würde.

Cover:

Dass der Titel an die spanische Fernsehserie Elite erinnert, dürfte jedem aufgefallen sein. Allerdings erinnert mich auch das Cover total an diese Serie. Die schuluniformen sehen genauso aus und ich wurde sogar gefragt, ob es das Buch zur Serie ist. Ist es nicht!
Das ist zwar nicht grundsätzlich schlecht, sollte aber meiner Meinung nach erwähnt werden.

Fazit:

Das Buch hatte gute Ansätze und hat sogar recht vielversprechend angefangen. Leider hat es stark nachgelassen und nicht gut dazu beigetragen Themen wie Sexismus mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Weder die Charaktere, noch Schreibstil oder Inhalt konnten überzeugen, weshalb ich dem Buch leider nur zwei von fünf Sternen geben kann. Hätte ich das Buch nicht für eine Leserunde ´gelesen, hätte ich es abgebrochen.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Wichtiges Thema, schlecht umgesetzt

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Klappentext :
Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter ...

Klappentext :
Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter in dieser Welt der Privilegierten. Ebenso wie Jules Devereux, die an der ganzen Schule als Rebellin bekannt ist und seit Jahren gegen überholte Traditionen, den alltäglichen Sexismus und jede Form von Diskriminierung kämpft. Als eine Party aus dem Ruder läuft, erheben James und Jules ihre Stimmen und stellen sich gegen die Macht der Elite.

Ein hochaktueller Roman über Traditionen von gestern und den Mut, für ein besseres Morgen einzustehen

Rezension:
! Diese Rezension enthält eventuell kleine Spoiler, da ich sonst meine Meinung nicht gut begründen kann !

Der Klappentext und die Leseprobe haben mich neugierig gemacht. Fullbrooke ist eine Highschool, wo man durch Geld groß ist. Hinzu ist es ehemalig eine reine Männer Schule gewesen, jetzt sind aber auch Frauen erlaubt. Doch Jules ist eine Feministin durch und durch und findet, dass die Schule nicht genug für die Mädchen tut und die Jungen sich viel zu viel rausnehmen.

Dem muss ich zustimmen. Die Jungen, mit denen wir es beim Lesen zu tun bekommen sind die klischeehaften Cool Boys, die sich immer nehmen, was sie wollen. Jules will dagegen ankämpfen in ihrem letzten Jahr, ganz besonders nach der Party…

Auch wenn der Autor Jules als starke Frau mit Stimme darstellen möchte, wundern mich einige Aktionen und Reaktionen doch. Entweder ich bin zu abgestumpft oder aber Jules reagiert wirklich bei jeder Kleinigkeit über.

James oder auch Bax genannt, freundet sich mit Jules an und unterstützt sie. Woher die Freundschaft und sein Aktionismus am Anfang kam, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Für mich bleibt Bax am bis zum 3. Teil sehr blass.

Aber da haben wir schon ein großes Problem für mich bei diesem Buch.

Insgesamt hatte ich ein riesen Problem mit dem Schreibstil (was in der Leseprobe so nicht absehbar war). Gefühlt holpert die Geschichte so vor sich hin. Viele Sprünge innerhalb von Szenen, teilweise nicht ganz zu Ende erzählt oder wirre Gedanken der Charaktere, führten dazu, dass ich so gar kein Bezug zu den Protagonisten und zu der Geschichte bekam. Und das ist mir in diesem Ausmaß noch nie beim Lesen passiert. Wodurch eben auch viele Handlungen für mich nicht ganz nachvollziehbar waren und mich selbst die wichtigen Stellen kalt ließen. In wie weit das vielleicht der Übersetzung zu Schulden kam, kann ich nicht beurteilen.

Auch ein Spannungsbogen war für mich nicht greifbar, da der Autor einfach zu sehr hin und her sprang in seinen Beschreibungen.

Der Autor möchte hier wichtige Themen ansprechen. Sexismus und das „Eliten“ – Gehabe, nur weil die Eltern Geld haben, sind nur zwei Themen. Später kommt auch noch das wichtige Thema „Slut Shaming“ und „Me Too“ auf, doch wirkt es eben sehr gewollt. Es wird erst sehr spät thematisiert und durch meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil tangierte mich auch das sehr wenig, da ich eher oft verwirrt war.

Fazit:
Der Autor wollte ein aktuelles und wichtiges Thema bringen. Doch die Geschichte drumherum wird durch den groben Schreibstil und die wirren Handlungen gestört, wodurch ich null Zugang zu den Protagonisten und der Geschichte bekam. Wäre es keine Leserunde gewesen, hätte ich es abgebrochen.

2 von 5 Sternen

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