Leserunde zu "Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet" von Marie Grasshoff

Wenn Großkonzerne übermächtige Technik beherrschen
Cover-Bild Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet
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Marie Graßhoff (Autor)

Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet

Roman

Nach den Enthüllungen der Hackerin Atlas ist das alte Machtsystem zusammengebrochen. Nun will sie jeder auf seiner Seite wissen. Der Großkonzern Hypermind, der die Hive Minds kontrolliert, über welche die Menschen ihr Bewusstsein miteinander verbinden, will die Sicherheit seiner Technik erhöhen. Atlas und ihre Freunde Noah und Bennie sichern ihre Hilfe zu. Doch dann gesteht Bennie einen Mord, den er nicht begangen haben kann, und Atlas ist klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Verfolgt von Auftragskillern, korrupten Politikern und gnadenlosen Wirtschaftsbossen muss Atlas nicht nur sich und ihre Freunde retten, sondern auch die gesamte Menschheit ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.02.2023 - 26.02.2023
  2. Lesen 13.03.2023 - 02.04.2023
  3. Rezensieren 03.04.2023 - 16.04.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Science Fiction Zukunft Weltall Cyborgs Implantate Androiden Neon Birds Cyber Punk Sci Fi KI Künstliche Intelligenz Hive Minds Atlas Liebesgeschichte übermächtige Konzerne Umweltterroristen Audible Beta Hearts Cyber Trips Hard Liquor Hackerin gestohlene Erinnerung Science Fiction Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 16.04.2023

Charaktere bleiben leider auf der Strecke

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Hinweis: Dies ist der zweite Band einer Reihe, bei der die Bücher nicht unabhängig voneinander gelesen werden können.

Das Cover ist mit dem des ersten bis auf die Farbe identisch. Hier ist die Farbgebung ...

Hinweis: Dies ist der zweite Band einer Reihe, bei der die Bücher nicht unabhängig voneinander gelesen werden können.

Das Cover ist mit dem des ersten bis auf die Farbe identisch. Hier ist die Farbgebung in Lila.

Beim Einstieg in das Buch werden nicht noch einmal alle Handlungen des vorherigen Bandes erklärt, sondern die Informationen, die man benötigt werden einem immer an den entsprechenden Stellen gegeben. Die Art und Weise finde ich ganz praktisch, da man nicht von allen Informationen erschlagen wird. Allerdings hat man dann auch nicht immer das große ganze im Kopf, wenn man Band 1 schon vor langer Zeit gelesen hat.

Die Story knüpft dabei direkt an Band 1 an und zeigt, dass nach einem großen Umbruch es schwierig ist weiterzumachen oder sich umzustrukturieren. Dabei steht man gleich am Anfang vor mehreren Problemen für Atlas, sodass spannend bleibt. Auch was man mit der Technologie alles machen kann führt an vielen Stellen zur Gänsehaut.

Allerdings finde ich, dass die Handlung im Laufe des Buches sich von den Ursprünglichen Problemen ziemlich distanziert und auch kaum noch benannt werden. Gerade am Ende ist das meiste kaum noch Thema oder wird nur in einem Nebensatz erwähnt, obwohl es vorher sehr wichtig war.

Genauso verhält es sich mit den Charakteren. Noah wird quasi nebensächlich und auch Atlas scheint immer weniger selbst zu bestimmen und mehr rumgeschubst zu werden. Man verliert so ein bisschen die Stärke und Unabhängigkeit der Protagonisten.

Zusammengefasst ist die Story und glaublich spannend, die Charaktere bleiben dabei aber leider ein bisschen auf der Strecke.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Gute Unterhaltung mit wenigen Schwächen

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Nach dem Sturz des Syndikates steht die Welt Kopf und scheint noch kaputter als jemals zuvor. Die Menschen gehen auf die Straßen und Demonstrationen stehen auf der Tagesordnung. Während Atlas noch versucht ...

Nach dem Sturz des Syndikates steht die Welt Kopf und scheint noch kaputter als jemals zuvor. Die Menschen gehen auf die Straßen und Demonstrationen stehen auf der Tagesordnung. Während Atlas noch versucht die Ereignisse der letzten Wochen zu verarbeiten, scheint auch ihr ADIC Fehlfunktionen aufzuweisen, die es ihr immer schwerer machen sich in andere Menschen zu hacken. Als dann auch noch Bennie Haloren einen Mord gesteht, den er gar nicht begangen haben kann, geraten die Ereignisse vollends außer Kontrolle. Um ihn zu retten, muss Atlas sich mit Wirtschaftsbossen und Politikern rumschlagen und nicht zuletzt mit ihrer eigenen Vergangenheit.

Als erstes muss ich sagen, dass mir das Cover für sich gesehen gut gefällt. Schade finde ich jedoch, dass im Vergleich zum ersten Band der Reihe scheinbar nur die Farbe gewechselt wurde. Andere Unterschiede zum ersten Band sind mir bisher nicht aufgefallen, was ich ziemlich unkreativ finde. Vor allem da Marie Graßhoff für mich eindeutig eine Königin der Covergestaltung ist.

Aber nun zum Inhalt des Buches. Der zweite Band um die Hackerin Atlas beginnt nur wenige Wochen nach Ende des ersten Teils, bildet also einen nahtlosen Übergang. Nachdem ich mit dem Ende des ersten Bandes nicht vollends zufrieden war, war ich gespannt, wie die Geschichte von Atlas und Noah weitergehen wird. Noah ist weiterhin ein liebenswerter Charakter, der sich trotz aller Ereignisse und trotz des neuen Körpers nicht wirklich verändert hat. Mir fehlte eine Entwicklung seiner Persönlichkeit, nachdem er zuletzt einiges durchmachen musste. Atlas Fähigkeiten sind nach dem übermäßigen Einsatz ihres ADICs stark an ihre Grenzen gestoßen, was sie dazu zwingt ohne ihre Fähigkeiten als Hackerin zu arbeiten. Hierdurch kommt eine ganz neue Seite an ihr zum Vorschein, auch wenn mir die Suche in den Erinnerungen Anderer immer gut gefallen hat. Besonders mochte ich auch Lora, die deutlich mehr als im ersten Teil in die Geschichte integriert wird.

Die Handlung selbst war wieder sehr spannend und zeigte einige interessante Wendungen. Als Kritik muss ich jedoch anmerken, dass mir viele schwierige Probleme zu unkompliziert gelöst wurden. Zum Beispiel Atlas Probleme mit ihrem ADIC scheinen zunächst unmöglich zu beheben zu sein, werden aber letztlich in ca. 10 Seiten beseitigt.

Insgesamt konnte mich auch der zweite Teil der Reihe gut unterhalten und besticht mit Spannung und rasanter Handlung. Die Charakterentwicklung und Story konnten mich jedoch nicht immer überzeugen, sodass ich diesem Band 3,5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Nicht ganz so gut wie Band 1

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Nachdem ich den ersten Band nochmal gehört habe, konnte ich mich endlich auch auf Buch 2 freuen und erneut mit Atlas in ihre Welt eintauchen.
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Die Story knüpft direkt an den ersten Teil an und ich war ...

Nachdem ich den ersten Band nochmal gehört habe, konnte ich mich endlich auch auf Buch 2 freuen und erneut mit Atlas in ihre Welt eintauchen.
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Die Story knüpft direkt an den ersten Teil an und ich war wirklich froh, diesen zuvor nochmal gehört zu haben. Es war ja nun doch schon eine Weile her. Ich kam dann wirklich sehr gut in die Geschichte rein und liebte das dystopische Setting wieder sehr.
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Achtung Spoiler für Band 1:
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Nachdem Hypermind zerstört ist und Atlas ihren Androiden Julien zur Rettung von Noah löschen musste, hätte es durchaus eine ruhige Suche nach diesem werden können. Doch dies musste leider hinten runterfallen, da Bennie sich eines Mordes beschuldigt hatte, den er unmöglich begangen haben kann. Eine neue wichtige Aufgabe mit viel Potential, doch leider auch viele Nebenschauplätze, die den Lesefluss etwas störten. Der rote Faden ging immer wieder verloren und es war etwas schwer dran zu bleiben.
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Die Autorin schafft es trotz der Kritik wieder einmal durch ihr absolut geniales Worldbuilding einen an der Stange zu halten und der Story einen absolut genialen Background zu liefern. Als Leser erfährt man hier welche große Kluft es zwischen Sublevels und Highlevels gibt. Eine sehr bildliche Beschreibung und der absolut flüssige Schreibstil machten unglaublich viel Freude.
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Zum Ende hin fehlten mir jedoch noch ein paar Aufklärungen und manche Charaktere fielen einfach hinten runter. Die Sache mit Bennie blieb dann doch eher unaufgeklärt und Julien wurde auch nicht mehr weiter beachtet. Auch die Beziehung zwischen Atlas und Noah machte eher ein paar Rückschritte und das Zwischenmenschliche war so lala.
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Schlussendlich war es eine gute Fortsetzung, die aber definitiv nicht an Band 1 herankam. Einen dritten Band bräuchte ich definitiv nicht. Das Cover fand ich persönlich etwas „langweilig“ da es bis auf die Farbwahl genau das Gleiche ist wie von Band 1.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Nicht so stark wie Band 1

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„Der dunkle Schwarm 2- der stille Planet“ knüpft direkt an die Ereignisse aus Band 1 an und nimmt uns wieder mit in die dystopische Welt von Hackerin Atlas. Für mich wollte dieses Buch zu viel auf zu wenig ...

„Der dunkle Schwarm 2- der stille Planet“ knüpft direkt an die Ereignisse aus Band 1 an und nimmt uns wieder mit in die dystopische Welt von Hackerin Atlas. Für mich wollte dieses Buch zu viel auf zu wenig Seiten und hat dadurch in meinen Augen seinen Fokus verloren. Als Fortsetzung interessant, aber für mich deutlich schwächer als sein Vorgänger.



Zum Inhalt: Mit der Zerschlagung von Hypermind sollte eigentlich Ruhe in Atlas Leben einkehren, aber diese stellt immer häufiger Probleme mit ihrem ADIC fest. Und dann gesteht auch noch Bennie einen Mord, den er eigentlich gar nicht begangen haben kann und Atlas Welt gerät mal wieder ins Straucheln. Zusammen mit alten Freunden und temporären Verbündeten, geht sie der Sache auf den Grund.



Was bei Marie Graßhoff immer unglaublich stark ist und wovon auch dieses Buch wieder wahnsinnig profitiert, ist das Worldbuilding. Nochmal mehr als in Band 1 erlebt der Leser die bedrückende Enge der Sublevels und den krassen Gegensatz der privilegierten Highlevels, in denen man Sonnenlicht spüren und den Himmel sehen kann. Diese Schilderung der Lebensumstände sind immer sehr atmosphärisch und sehr bildlich beschrieben. Generell liest sich das Buch wieder fantastisch, ist flüssig geschrieben, baut immer wieder Tempo und Spannung auf und geizt nicht mit überraschenden Enthüllungen.



Was mir in dieser Geschichte aber ein bisschen gefehlt hat war der rote Faden, der sich gefühlt immer wieder verloren hat. Es wurden Nebenschauplätze eröffnet und oft hatte ich das Gefühl, dass eine Handlung nur stattfand, um Seiten zu füllen, aber keinen tiefen Nutzen für den Fortgang der Handlung hatte. Scheinbar zentrale Themen bleiben dadurch auf der Strecke, wodurch das Buch für mich auch ein sehr unbefriedigendes Ende fand.



Auch die Entwicklung der Figuren im Vergleich zu Band 1 blieb eher rudimentär. Waren zum Ende von Band 1 die Übertragung von Noahs Bewusstsein in einen Androiden und Juliens Löschung prekäre Themen, so wurden diese im zweiten Band nun kaum aufgegriffen und verarbeitet. Auch die Beziehung zwischen Noah und Atlas blieb auf der Strecke und machte für mein Gefühl sogar eher wieder einen Schritt zurück. Damit fehlten mir einfach essentielle Punkte, auf die ich mich bei diesem Buch wirklich gefreut hatte.



Insgesamt funktioniert die Fortsetzung natürlich, hat bei mir aber nicht das Gefühl zurückgelassen, dass ich Band 3 unbedingt lesen müsste, sollte er denn erscheinen.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Blieb hinter meinen Erwartungen zurück

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Nachdem ich, vor allem mit dem Ende, des ersten Bandes etwas unglücklich war, wollte ich der Reihe dennoch eine neue Chance geben. Doch auch „Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet“ von Marie Graßhoff ...

Nachdem ich, vor allem mit dem Ende, des ersten Bandes etwas unglücklich war, wollte ich der Reihe dennoch eine neue Chance geben. Doch auch „Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet“ von Marie Graßhoff konnte mich leider nicht vollends überzeugen. Dabei liest sich das Buch eigentlich überaus angenehm und flüssig. Der Schreibstil ist modern und mitreißend und auch das hohe Erzähltempo sorgt für gute Unterhaltung und eine packende Dynamik. Insgesamt waren es zwei Punkte welche mein Lesevergnügen getrübt haben. Zunächst einmal sind das die Entscheidungen und Verhaltensweisen von Hauptprotagonistin Atlas. Ich mag jetzt nicht ins Detail gehen und spoilern, aber letztendlich zeigte sie zwar einerseits eine beachtliche Charakterentwicklung, in einem wichtigen Punkt verhielt sie sich aber in meinen Augen absolut unstimmig. Ich weiß nicht so recht ob dies als Charaktereigenschaft gezielt so angelegt wurde, oder ob Autorin Marie Graßhoff hier an ihrer Figur vorbei geschrieben hat. Das Ergebnis war auf jeden Fall das mich Atlas zunehmend genervt hat und nicht mehr die sympathische und smarte Figur aus dem erste Band war. Mal davon abgesehen ist die Handlung aber auch noch unglaublich vollgestopft mit den unterschiedlichsten Themen. Anstatt konsequent die Auflösung des Falls (welchen es auch in diesem Band wieder gibt) zu verfolgen, schweift das Geschehen immer wieder in andere Richtungen ab. Prinzipiell spielt dabei alles schon irgendwie zusammen, es wird aber durch die Fülle letztendlich nicht detailliert auserzählt und manches bleibt am Ende einfach offen. Für meinen Geschmack, hätte es einige der Nebenschauplätze gar nicht gebraucht, da diese Handlungsstränge auch nicht unbedingt einen Mehrwert bringen. Um dabei überhaupt durchblicken zu können, sollten die Bände unbedingt chronologisch gelesen werden, da durchaus Vorwissen vorausgesetzt wird. Die abschließende Bewertung des Buch fällt mir in diesem Fall nicht leicht. Denn Worldbuilding und auch der Schreibstil sprechen eindeutig für das Werk, allerdings kann ich auch nicht über die zuvor genannten Gründen hinwegsehen und vergebe deshalb insgesamt 3 ½ Sterne.

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