Leserunde zu "Hot Mess" von Sophie White

Claire lebt in Dublin, arbeitet als Tagesmutter und ist mit Jamie zusammen. Ihre Eltern haben sich vor kurzem getrennt. Claires Freundinnen ignorieren sie in der letzten Zeit und sie hat das Gefühl, dass sie eine What's App Gruppe ohne sie führen. Durch Instagramm erfährt Claire, dass ihre beste Freundin Afric einen Heiratsantrag bekommen hat. Doch sie wartet vergeblich darauf, dass sie ihre Brautjungfer sein darf. Claire hört sehr gerne den Postcast 'Your hot friend' von Lexie und ihrer Freundin Amanda. Der Podcast ist sehr erfolgreich und wird von Amandas Freund Jonathan gemanagt. Außerdem gibt es da noch Joanne, die mit Bert zusammen ein Baby hat. Seitdem entfernen sich ihre Freundinnen immer mehr von ihr, denn sie interessieren sich nicht für Joannes Probleme. Sie wollen immer nur feiern und Party machen. Joanne ist sehr frustriert, denn auch Bert kann sie nicht verstehen. Eines Tages kommen alle Fäden zusammen und die Frauen lernen einander kennen. Schon bald entwickelt sich eine tolle Freundschaft zwischen den unterschiedlichen Frauen, die für alle zu etwas Besonderem wird.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist kurzweilig und angenehm zu lesen und hat mich zum Schmunzeln, Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht. Die einzelnen Charaktere wurden gut beschrieben, so dass ich mir alle Frauen gut vorstellen konnte. Das Buch erzählt abwechselnd von den verschiedenen Frauen und so nach und nach lernt man sie immer besser kennen und kann verstehen, wie sehr sie gute Freundinnen brauchen. Man merkt genau, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht und deswegen hat mich dieser Roman auch sehr berührt und beeindruckt.

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„Hot Mess“ kam für mich zum perfekten Zeitpunkt. In dem Roman von der Autorin Sophie White geht es unter anderem um die (Zerstörungs-)kraft von Freundschaft, Girlhood, Frau und Mutter sein und Mental Health. Dabei wird immer ein emotionaler, ungeschönter und vor allem witziger Ton getroffen, ohne den Ernst der Lage herunterzuspielen.
In „Hot Mess“ begleiten wir Lexi, Joanna und Claire. Jede von ihnen erlebt einen Umbruch in ihrem Leben und muss sich auf eine neue Situation einstellen. Sie alle haben gemeinsam, dass sie sich von ihren Freundschaften nicht gesehen, übergangen und zurückgewiesen fühlen. Wie sie damit umgehen und wie sich die Wege der drei Frauen kreuzen haben wir in dem Buch erfahren dürfen.
„Hot Mess“ ist ein tiefgründiger, lebensnaher, lustiger, aber auch tragischer Roman, welcher für Frauen in ihren 20ern und 30ern unglaublich relatable sein kann. Außerdem werden psychische Erkrankungen sehr explizit besprochen, was der Autorin meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist.
Für mich war es ein rundum tolles Buch mit Suchtpotenzial und ein absolutes Jahreshighlight!

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Ich kann nur sagen: Wow! Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight und hat mich total umgehauen. Endlich mal eine Geschichte, die nicht in diese typische New-Adult-Schiene fällt, sondern so richtig aus dem Leben gegriffen ist. Es ist ehrlich, berührend und einfach super wichtig – ich finde, jede Frau sollte es gelesen haben.

Es geht um drei Frauen, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben, aber deren Leben irgendwie miteinander verknüpft werden. Jede hat ihre eigenen Probleme und Kämpfe, aber das Buch zeigt so schön, wie man auch in den schwierigsten Zeiten füreinander da sein kann. Die Themen sind so zeitgemäß: zerbrechliche Freundschaften, psychische Gesundheit, wie man als Erwachsene überhaupt noch neue Freunde findet und all die Hürden, die das Leben so mit sich bringt.

Besonders stark fand ich, wie mit dem Thema psychische Erkrankung umgegangen wird. Es zeigt, wie wichtig es ist, Betroffene nicht alleine zu lassen – und dass sie nicht unser Leben „belasten“, sondern es bereichern können.

Das Buch hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt. Der Schreibstil ist super angenehm und die Figuren sind so unterschiedlich, dass es nie langweilig wird. Am Ende bleibt einfach nur: Lest es! Es ist wunderschön, ehrlich und genau das, was ich gesucht habe.

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In "Hot Mess" erzählt die Autorin auf einfühlsame Weise von den Lebenskrisen dreier Frauen, deren Schicksale sich auf überraschende Weise miteinander verweben. Lexi, Joanne und Claire stehen vor den Herausforderungen moderner Freundschaften, familiären Spannungen und persönlichen Unsicherheiten. Jede der drei Protagonistinnen bringt ihre eigene Last mit.

Besonders stark wird der emotionale Kern des Romans, der viel mit Identität und psychischem Druck zu tun hat, eingefangen. Die Leser*innen werden mit intensiven Themen konfrontiert, die oft unter der Oberfläche brodeln – wie Claire, die mit mentalen Problemen kämpft, und Joanne, die zwischen Liebe und Überforderung als frischgebackene Mutter steht. Lexi, deren Podcast-Karriere gerade aufblüht, stellt sich der Frage, ob ihr bisheriges Leben noch zu ihren Wünschen passt.

Der Roman spiegelt eine emotionale Wucht wider und zeigt, wie sehr die Darstellung von Claires mentalen Kämpfen bewegt – besonders für Leser und Leserinnen, die selbst von ähnlichen Themen betroffen sind. Die Geschichte, die sich gegen Ende zu einem befreienden und hoffnungsvollen Miteinander der Frauen entwickelt, ist besonders für diejenigen tröstlich, die selbst mit psychischen Belastungen kämpfen. Die Autorin schafft es, eine starke Botschaft über Freundschaft und Selbstannahme zu transportieren: Hilfe anzunehmen kann Leben retten.

Wer sich für Themen wie Freundschaft, Identitätsfindung und psychische Gesundheit interessiert, wird bei diesem Roman viele berührende Momente finden.

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Ich bin so unglaublich begeistert von diesem irischen Roman, der mit völlig ungeahnter Tiefe eine authentische Geschichte über Freundinnenschaft liefert. Er hat mich von vorn bis hinten gefesselt und am Ende ordentlich zum Weinen gebracht.

Die Erzählperspektiven wechseln zwischen drei Frauen hin und her. Claire fühlt sich nach einem vorerst nicht näher benannten Zwischenfall von ihrer alten Freundinnenclique ausgeschlossen und steigert sich zunehmend in diese Abweisung hinein. Lexi steht gemeinsam mit ihrer besten Freundin Amanda dank des sehr erfolgreichen Podcasts „Your Hot Friend“ zunehmend in der Öffentlichkeit und muss feststellen, dass ihre Freundinnenschaft vielleicht gar nicht so echt ist wie sie schien. Joanne ist eine junge Mutter, die innerhalb ihres Freundeskreises und ihrer Beziehung mit den Herausforderungen rund um Mutterschaft, Vereinsamung und Care Arbeit struggelt.

Obwohl sich die drei Frauen nicht kennen, finden sie auf einem für mich innovativen Weg zueinander. Das Pacing ist bis zu diesem Punkt eher langsam und zieht in der zweiten Hälfte extrem stark an. Später wird dann auch klar, warum die Autorin dies mutmaßlich bewusst so gestaltet hat und ich finde es nicht weniger als genial! Eine weitere Stärke von Sophie White, neben einem flüssigen Schreibstil und dem feinen Humor, sehe ich in der detailreichen Ausgestaltung ihrer Hauptfiguren. Ich kann hiervor nur meinen Hut ziehen und daher nur auf extrem hohem Niveau kritisieren, dass die Nebenfiguren daneben etwas flach schienen.

„Hot Mess“ behandelt entgegen meinen Erwartungen nicht nur das Thema rund um Freundinnenschaft Ü30 (und das alleine hätte mich schon vollends überzeugt), sondern geht unglaublich tief in das Thema mentale Gesundheit hinein - ganz konkret bipolare Störung. Die Danksagung der Autorin lässt vermuten, dass sie zumindest im weiteren Sinne persönliche Erfahrung einfließen lässt und das wundert mich nicht. Ich kann nicht in Worte fassen, wie gut hier depressive und manische Episoden beschrieben wurden. Es hat mich selbst in einen Rausch verfallen und danach auf herzzerreißende Art mitleiden lassen.

Das Buch verdient volle 5 Sterne, weil es unterhaltsam und lebensnah, dabei aber auch unglaublich tief ist. Ernsthaftigkeit und menschliches Wachstum in eine so gut lesbare Form zu packen, der es nicht an Humor mangelt, ist schlicht ein Talent und ich kann es kaum erwarten, mehr von der Autorin zu lesen.


[TW: psychische Erkrankung, bipolare Störung, Es$störung, suīzidales Verhalten]

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