Cover-Bild Going Zero
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.04.2023
  • ISBN: 9783257071924
Anthony McCarten

Going Zero

Manfred Allié (Übersetzer)

Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen – ihr bleibt keine Wahl. Und so greift sie zu, als sich die Einladung zu einem ungewöhnlichen Kräftemessen bietet: dem Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter. Wem es gelingt, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, dem winken 3 Millionen Dollar. Doch Kaitlyn geht es um etwas anderes.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2023

Alle Augen sind auf dich gerichtet... wo versteckst du dich? "Go Zero"!

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Was heißt es in der heutigen Zeit abzutauchen? Geht das überhaupt noch? Schließlich ist heutzutage fast alles miteinander vernetzt und ein jeder hinterlässt ständig Spuren - digitale, wie reale. Und wenn ...

Was heißt es in der heutigen Zeit abzutauchen? Geht das überhaupt noch? Schließlich ist heutzutage fast alles miteinander vernetzt und ein jeder hinterlässt ständig Spuren - digitale, wie reale. Und wenn nicht das, so sind es doch unsere typischen und immer gleichen Verhaltensmuster, die uns früher oder später in die Quere kommen. In Anthony McCartens Roman "Going Zero" werden zehn vorab ausgewählte Menschen mit der Aufgabe konfrontiert zu verschwinden, sich innerhalb von zwei Stunden spurlos in Luft aufzulösen und das für ganze 30 Tage, während das Team von Fusion nach ihnen sucht. In einem groß angelegten Betatest, einem Projekt der US-Geheimdienste und dem Team um Cy Baxter, der mit WorldShare bereits Unmengen an Daten über seine Nutzer sammelte, möchte man beweisen wie schnell, einfach und sicher es möglich ist gesuchte Menschen/Täter/Verdächtige aus dem Verkehr zu ziehen. So zumindest das ursprüngliche Ziel von Fusion, die Welt und das Leben der Menschen sicherer zu machen und die Freiheit zu überwachen und gleichzeitig zu schützen.



"herzlichen Glückwunsch! Sie wurden als potenzielle Teilnehmerin am >Going Zero<-Betatest der Fusion-Initiative ausgewählt, eines Gemeinschaftsprojekts von WorldShare und der Bundesregierung. Der >Going Zero<-Betatest beginnt offiziell am 1.Mai um 12 Uhr mittags. Dann erhalten Sie und die neun anderen per Losverfahren ermittelten Kandidat:innen unter der von Ihnen bei Ihrer Bewerbung hinterlegten Nummer eine Textnachricht mit der Anweisung >Go Zero!<.

Um 2 Uhr nachmittags desselben Tages werden Ihr Name, Ihr Foto und Ihre Adresse der Taskforce der Fusion-Initiative in er Fusion-Zentrale in Washington D.C. übermittelt."



Und damit beginnt für die zehn sogenannten Zeros das Katz-und-Maus-Spiel, bei dem für die Sieger drei Millionen Dollar Preisgeld winken bzw. ein sehr lukrativer Deal zwischen Fusion und der CIA bei dem es um viel mehr als um Sicherheit und Daten geht. Kaitlyn Day, eine fast 33 Jahre alte Bibliothekarin aus Boston ist eine von ihnen und fällt im Vergleich mit den anderen Teilnehmer
innen, die viel mehr Ahnung von Technik, Sicherheitsmechanismen und Co haben, aus dem Rahmen und in Cys Visier. Doch sie stellt sich geschickter an als erwartet, legt gezielt Hinweise, verstellt sich und ihren Gang um ja nicht von Überwachungskameras entlarvt zu werden. Und während die neun anderen 'Experten' einer nach dem anderen gefunden werden, ist es am Ende nur noch Kaitlyn, die sie alle an der Nase herumführt und zielgerichtet durchs Land irrt.



“Fast in Kanada angekommen, wird sie sich vorstellen, dass sie das Preisgeld schon in der Tasche hat, eine reiche Frau ist. Und das trotz ihrer gesundheitlichen Probleme. Die Kandidatin, die theoretisch als erste hätte geschnappt werden müssen. Da sieht man es wieder mal. Wie der erste Eindruck täuschen kann!”



Vielleicht sogar noch der zweite oder dritte Eindruck, denn was die Detektive bis dahin noch nicht wissen, es geht Kaitlyn um viel mehr als um das Preisgeld. Sie braucht ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.



Was für eine aufregende Geschichte und Verfolgungsjagd. Und das so ganz ohne einen rätselhaften Mordfall mit grausig verstümmelter Leiche im Keller. Anthony McCarten hat mit "Going Zero" einen topaktuellen und unheimlich klugen Roman erschaffen, der nicht nur zeigt, wie leichtfertig wir häufig mit unseren Daten umgehen und wie gläsern wir werden, sobald wir uns sicher fühlen oder unser Umfeld regelmäßig technische Geräte nutzt, sondern auch wie verrückt und aufwändig es ist, sich in einer hochtechnologischen Welt der Überwachung zu entziehen, während auf der anderen Seite des Bildschirms Menschen sitzen, die immer mehr Daten gewinnen wollen um damit Macht auszuüben. Und so bin ich dann durch die Seiten geflogen, habe mit Kaitlyn Day bis zum bitteren Ende gefiebert, war häufig überrascht über die plötzlichen Wendungen, ihr Entkommen bei den unzähligen Beinahzugriffen und ihr großes Ziel.

McCarten spielt hier sehr eindrucksvoll mit dem "uralten Dilemma von Recht und Unrecht, dem Gemeinwohl, Freiheit des Einzelnen kontra Sicherheit des Ganzen" und natürlich auch der Macht der Überwachung, die teilweise in einigen Ländern schon heute so möglich ist, wenn nicht sogar ausgeübt wird. Und das fand ich, obwohl ich schon recht vorsichtig bin, was meine Daten angeht, teilweise doch sehr erschreckend. Vielleicht ist dieses Buch daher auch so ein bisschen Augen öffnend und sensibilisierend im Umgang mit den eigenen Daten und lässt natürlich sehr lange darüber nachdenken, wie man wohl selbst dieses Versteckspiel angehen würde. Ohne nun mehr über den Handlungshergang zu verraten, für mich war es ein sehr tolles Leseerlebnis, die letzten Wendungen am Ende waren ein wenig drüber, aber das sei im ganzen Rausch von Spannung, Aufatmen und Mitfiebern voll und ganz verziehen. Ein überraschender Lesetipp für alle technikaffinen Menschen und Spannungsliebhaber*innen, die auch mal ohne Gemetzel auskommen.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Noch Fiktion oder schon Realtität?

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Zehn durch ein Auswahlverfahren gewählte Personen sollen für 30 Tage untertauchen. Der bekannte Medienexperte Cy Baxter strebt eine Kooperation mit FBI, CIA und NSA an und will mit seiner Firma Fusion ...

Zehn durch ein Auswahlverfahren gewählte Personen sollen für 30 Tage untertauchen. Der bekannte Medienexperte Cy Baxter strebt eine Kooperation mit FBI, CIA und NSA an und will mit seiner Firma Fusion beweisen, dass er alle Personen innerhalb dieses Zeitfensters auffinden kann.
In der Bibliothekarin Kaitlyn Day, Zero 10, scheint er eine unerwartete Gegnerin gefunden zu haben.
Die Vorgehensweisen der zehn Personen und die „Jagd“ nach ihnen ist durchaus interessant, weil im heutigen Medienzeitalter hochaktuell. Die kurzen Kapitel halten das Tempo der Geschichte aufrecht und ein in dieser Form überraschender Twist konnten mich fesseln. Nur zum Ende hin fand ich die bisher sehr gute Story etwas konstruiert.
Ohne uns wirklich klar darüber zu sein ist es fast schon erschreckend wieviel digitale Spuren jeder von uns hinterlässt. Im Prinzip weiß man etwas über viele der angewandten Techniken doch hinterfragt man diese? Wer entscheidet wieviel Überwachung für die Sicherheit nötig ist? Ein wichtiger Grundgedanke der hier spannend umgesetzt wird.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Zukuftsvisionen

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„Going Zero“ von Anthony McCarten war für mich ein sehr spannendes Leseerlebnis, dass mich sehr zum Nachdenken gebracht hat.

Kaitlyn und 9 andere Mitstreiter, sollen versuchen 30 Tage unentdeckt zu bleiben, ...

„Going Zero“ von Anthony McCarten war für mich ein sehr spannendes Leseerlebnis, dass mich sehr zum Nachdenken gebracht hat.

Kaitlyn und 9 andere Mitstreiter, sollen versuchen 30 Tage unentdeckt zu bleiben, während das CIA und ein Unternehmen namens Worldshare sie mit den neusten Überwachungsmethoden versuchen aufzuspüren, natürlich alles im Namen der Sicherheit.Doch bei diesem Projekt geht es um Geld, um sehr viel Geld, nicht nur die Teilnehmer und als Kaitlyn sich als „harte Nuss „ herausstellt, wird es gefährlich, weil moralische Schranken fallen.

Das Buch ist spannend, sehr interessant und unterhaltsam geschrieben. Das Thema Überwachung steht über allem und ich habe mich mehrfach gefragt, was davon heute schon aktuell ist und was wir noch zu erwarten haben in der Zukunft und ob Sicherheit wirklich alles rechtfertigt.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Flucht vor der digitalen Welt

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Das Cover ist passend zur Handlung mit einem leuchtenden Fingerabdruck gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig.

Boston: Zehn Menschen versuchen in einem geheimen Testlauf ...

Das Cover ist passend zur Handlung mit einem leuchtenden Fingerabdruck gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig.

Boston: Zehn Menschen versuchen in einem geheimen Testlauf sich vier Wochen zu verstecken. Sie sollen weder analog noch digital aufzuspüren sein. Die CIA und WorldShare versuchen, sie mit allen Mitteln zu tracken.

Datenschutz und die totale Überwachung werden hier thematisiert und in einer spielerischen Handlung wiedergegeben.
In diesem futuristischen Thriller wird aufgezeigt, wie evtl. in den nächsten Jahren jeder Einzelne überwacht werden könnte.

Die Handlung ist unfassbar interessant und spannend zu verfolgen. Nach und nach kommt eine völlig neue Situation zum Vorschein, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte.

Fazit:

Ein hochbrisantes Katz- und Mausspiel!

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Überwachungsstaat

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Going Zero ist ein spannender Roman des Autors Anthony McCarten. Er wirft die Frage auf, ob sich ein Einzelner vor einem Staat verstecken kann, wenn dieser alle legalen und illegalen Mittel benutzt um ...

Going Zero ist ein spannender Roman des Autors Anthony McCarten. Er wirft die Frage auf, ob sich ein Einzelner vor einem Staat verstecken kann, wenn dieser alle legalen und illegalen Mittel benutzt um einen aufzufinden. Verpackt ist dies in einem Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter. Zehn sehr unterschiedliche Personen sollen für 30 Tage untertauchen, wer es schafft nicht entdeckt zu werden, bekommt ein Preisgeld von 3 Millionen Dollar. Unter den Kandidaten ist die Bibliothekarin Kaitlyn, ihr geht es nicht ums Geld, sie hat einen ganz anderen Plan. Dieser bringt nach ca. 2/3 des Buches eine unerwartete Wendung ins Buch die mir gut gefallen hat. Die Haupthandlung dreht sich um Kaitlyn und wie sie versucht nicht entdeckt zu werden. Die anderen neun Zeros spielen nur einen Nebenrolle, wobei ihre Versuche unterzutauchen sehr unterschiedlich sind.

Die Charaktere werden für mich gut ausgearbeitet und die Hintergedanken werden plausibel erklärt. Fasziniert war ich von den unterschiedlichen Aufspürmethoden die angewendet wurden und wie sorglos man mit den eigenen Daten umgehen kann. Ein Staat der die Aktivitäten seiner Bürger derart überwachen kann und will ist für mich beängstigend. Der Schreibst ist für mich gut lesbar und die Spannungsmomente überzeugen mich. Für mich war es eine interessante und spannende Lektüre.

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