𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Lange bin ich um Wenn Donner und Licht sich berühren herumgeschlichen und hatte Respekt und gleichzeitig Angst es letztendlich anzufangen. Vorher hatte ich noch kein Buch von Brittainy C. Cherry gelesen, aber jeder schien hellauf begeistert zu sein von ihren Werken, die einen im tiefsten berühren und zu Tränen rühren sollten. Doch ich war nach Beenden dieses Buches ehrlich gesagt enttäuscht und muss sagen, dass es mein erster Flop 2020 ist.
𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍
Ich hatte mir einen poetischen gefühlvollen Schreibstil erhofft, aber schon hier wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Anfangs hatte ich wirklich Probleme hineinzufinden. Oftmals war es mir einfach zu lasch und ehrlicherweise haben mir detailliertere Beschreibungen gefehlt. Irgendwann konnte ich mich daran gewöhnen und es gab schlussendlich auch die erhofften poetischen Stellen, vor allem in Verbindung mit der Musik, aber ich bin nie richtig warm geworden mit dem Schreibstil, da er mir einfach zu distanziert war.
𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
Zu den Charakteren konnte ich einfach keine Bindung aufbauen, obwohl sie wirklich mal anders waren, als sonst.
Jasmin ist das beliebteste Mädchen an der Schule, dennoch besaß sie eine doch sehr bodenständige Einstellung, war freundlich und musikbegeistert. Doch im Inneren kämpfte sie schwer um die Anerkennung ihrer Mutter und versucht ihrer unvorstellbaren Erwartungen gerecht zu werden .
Elliott hingegen ist das komplette Gegenteil von Jasmin. Er stottert und ist das Mobbingopfer der Schule, was ihm aber scheinbar egal ist. Seine Familie steht hinter ihm und liebt ihn aus ganzem Herzen, genauso wie er sie. Das einzige was ihn und Jasmin zu verbinden scheint ist die Liebe zu der Musik.
Die Protagonisten hatte also so viel Potential, aber sie waren einfach nicht komplett ausgearbeitet, meiner Meinung. Die besondere Tiefe hat gefehlt. Oftmals waren mir ihre Handlungen fragwürdig und konnten mich nicht überzeugen, vor allem die zweite Hälfte des Buches fand ich sehr verwirrend in der Hinsicht.
Die Nebencharaktere fand ich teilweise interessanter, vor allem Onkel TJ und Ray. Die beiden waren mir als einziges sympathisch.
𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
Die Idee hinter dieser Geschichte ist nach wie vor erzählenswert und hat auch Potential, aber für mich war die Umsetzung einfach nicht gut.
Ich hatte das Gefühl die Autorin schmiss sämtliche Ereignisse in die Geschichte und wurden so schnell wie möglich wieder abgehackt. Es war mir viel zu sprunghaft und dadurch fehlte mir auch die Tiefe. Auch bin ich der Meinung, dass viele Dinge außen vorgelassen wurden, die letztendlich essentiell für die Story gewesen wären. Denn einige Sachen waren mir bis zum Schluss fragwürdig und einfach nicht nachvollziehbar.
Aber es gab auch wirklich gute Passagen, die mich letztendlich auch berühren konnten. Und was Brittainy C. Cherry gut umgesetzt hat, war die Liebe zu der Musik, aber auch wie grausam Menschen zu anderen Menschen sein können. Da war ich an manchen Stellen echt angewidert, wie das Verhalten und die Handlungen von Menschen so... ehrlich gesagt habe ich dafür keine Worte.
Im Ganzen aber betrachtet, war es für mich nichts Halbes, aber auch nichts Ganzes. Einfach nicht rund!
𝑪𝒐𝒗𝒆𝒓
Man muss einfach sagen, dass das Cover wunderschön ist. Ich liebe diesen Himmel mit den Farben. Die Cover von dem Lyx Verlag sind einfach der Hammer!
𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Es tut mir immer leid ein Buch schlecht bewerten zu müssen, aber hier ist es leider der Fall. Wenn Donner und Licht sich berühren hat mich leider sehr enttäuscht. Die Idee der Geschichte hat wirklich Potential wie ich finde, aber die Umsetzung ist nicht gut gelungen.