„Du spürst den Moment einfach, kann man nicht beschreiben“
Jeder Sommer ist irgendwie melancholisch und zu jedem Sommer gehören Freibad und Eis. Ach ja, und natürlich wird es erst dann wirklich Sommer, wenn ein kultiger Coming-of-Age-Roman am Start ist. Dieses ...
Jeder Sommer ist irgendwie melancholisch und zu jedem Sommer gehören Freibad und Eis. Ach ja, und natürlich wird es erst dann wirklich Sommer, wenn ein kultiger Coming-of-Age-Roman am Start ist. Dieses Jahr hat diesen Job niemand anderes als Christoph Kramer übernommen, und ins Rennen schickt er den fünfzehnjährigen Chris, der unbedingt Profifußballer werden will, aber auch unsterblich in Debbie verliebt ist.
Ich mochte die Atmosphäre gerne, die in diesem Roman herrscht. Zwischen Aufbruchstimmung und schweren Sommernächten, Feststecken im eigenen Leben und gleichzeitig der Bereitschaft zum Ausbruch fühlt es sich wirklich nach Sommer und Erwachsenwerden an. Der Tonfall passt perfekt zum Helden und klingt authentisch. Besonders gut gefielen mir die teils schrägen Charaktere. Diese Kumpels mit ihren Macken und ihren großen Herzen, wer wollte die nicht im Freundeskreis haben? Ach ja, und da war ja noch die Sache mit der Liebe, denn die erste Liebe ist für immer. Oder etwa nicht? Oder war das eher die Liebe zum Fußball, die für meinen Geschmack gerne noch mehr zum Vorschein hätte kommen dürfen. Immerhin geschieht hier gerade ein Sommermärchen, zumindest das persönliche des fünfzehnjährigen Chris.
Ein leichter und doch intensiver Roman, ein Blick zurück und doch nach vorn, ein Gefühl wie Sommer. Schnappt euch eine Caprisonne, legt euch aufs Garagendach und lest diese Geschichte!