Zur See
Inhalt
Je nach Wellengang braucht die Fähre vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger. Hier lebt seit fast 300 Jahren in einem der zwei Dörfer die Familie Sander. Drei Kinder ...
Inhalt
Je nach Wellengang braucht die Fähre vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger. Hier lebt seit fast 300 Jahren in einem der zwei Dörfer die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr Ältester sein Kapitänspatent verloren, ist gequält von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stürme. Eske, ihre Tochter, pflegt im Seniorenheim Seeleute und Witwen und fürchtet die Touristenströme mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur längst zur Folklore verkommt. Nur der Jüngste, Henrik, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.
Fazit
Dies war mein erstes Buch von der Autorin und es gefiel mir ausgesprochen gut! Der Schreibstil ist lakonisch und eher kurz angebunden; Menschen und Landschaften werden grob skizziert - dennoch entsteht ein klares Bild von ihnen. Dörte Hansen schafft es, mit wenigen Worten viel zu sagen.
Das Cover passt in seiner schlichtheit sehr gut zur Handlung.