Tee bei Tag, Blut bei Nacht
Im Buch geht es um Arthie. Sie wurde als Kind aus ihrem Land vertrieben und hat sich allein durch ihre Cleverness in ihrer Stadt hochgearbeitet. Am Tag ist sie die Inhaberin eines Teesalon, in dem sie ...
Im Buch geht es um Arthie. Sie wurde als Kind aus ihrem Land vertrieben und hat sich allein durch ihre Cleverness in ihrer Stadt hochgearbeitet. Am Tag ist sie die Inhaberin eines Teesalon, in dem sie nachts auch Vampire bedient, die so die Möglichkeit haben, Blut einfach zu kaufen, ohne sich heimlich nachts durch die Stadt zu schleichen. Alles läuft gut. Nur dass sie die Aufmerksamkeit des Widders auf sich gezogen hat, dem Monarchen des Landes. Um ihren Teesalon vor dem Untergang zu bewahren, muss sie sich auf einen mehr als fragwürdigen Deal mit einigen mehr als fragwürdigen Menschen einlassen.
Das Buch konnte mich am Anfang total packen. Das Setting, die Geschichte, die Charaktere und der Fakt, das es ein Heist werden sollte, klangen fantastisch und ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut. Leider war es dann letztendlich eher enttäuschend.
Vielleicht habe ich zu sehr den typischen Aufbau eines Heist erwartet, aber ich finde, dass die Annahme meinerseits fair ist, wenn das Buch hauptsächlich damit beworben wurde. Die Planung war aber nicht so gut, da ich als lesende Person gar nicht den gesamten Plan vorgelegt bekommen habe, weswegen die Asse, die typischerweise zum Schluss aus dem Ärmel geschüttelt werden, nicht das gleiche Gewicht hatten, weil ich ja den Plan sowieso nicht wirklich kannte.
Ich persönlich mochte auch die Dreiecksbeziehung zwischen Arthie und ihren zwei potenziellen Love Interest nicht, und auch nicht, wie schnell alle bereit waren, einander um den Hals zu fallen.
Ich fand die Charakterbildung bei einigen Personen nicht besonders konsequent. Die Charaktere haben sich zum Teil angefühlt, als hätte die Autorin vergessen, wie sie sie vorher dargestellt hatte. Flicks Charakterentwicklung war jedoch schlüssig und gut aufgebaut.
Den letzten Teil fand ich dann bedeutend besser als den ersten Teil, wobei ich leider anmerken muss, dass in dem Teil kein Heist mehr stattgefunden hat. Es gab zum Schluss aber noch einige coole Plottwists, die mich gespannt auf den nächsten Teil gemacht haben.
Das Buch, vor allem der erste Teil, war seltsam verwirrend und unstrukturiert. Ich fand, dass es sehr viel verschenktes Potenzial gab, weil die Welt einfach sehr cool war und wirklich versprach, eine fantastische Geschichte beherbergen zu können.