Cover-Bild Iskari - Der Sturm naht
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.10.2017
  • ISBN: 9783453271234
Kristen Ciccarelli

Iskari - Der Sturm naht

Roman
Astrid Finke (Übersetzer)

Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. Um die unverzeihliche Schuld, die sie damit auf sich geladen hat, zu sühnen, ist sie eine Iskari geworden, eine Drachentöterin – die beste und mutigste. Doch ihre größte Prüfung steht noch bevor. Denn ihr Vater, der König, stellt ihr ein schreckliches Ultimatum. Entweder befreit sie das Land endgültig von Kozu – oder sie muss den ihr verhassten Jarek heiraten. Aber Kozu ist unbesiegbar, der Kampf mit ihm selbst für eine Iskari viel zu schwer. Doch Asha ist nicht allein, denn plötzlich stellt sich jemand an ihre Seite. Jemand, der sie noch nicht einmal ansehen dürfte: Torwin, der geheimnisvolle Sklave Jareks …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2018

Spannende Handlung mit starkem Charakter

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Asha, die Iskari ist ein vielseitiger Charakter. Sie ist nicht perfekt und nicht durchweg gut aber auch nicht unsympathisch. Sie lernt man mit dem Fortschritt der Geschichte immer besser kennen. Zuerst ...

Asha, die Iskari ist ein vielseitiger Charakter. Sie ist nicht perfekt und nicht durchweg gut aber auch nicht unsympathisch. Sie lernt man mit dem Fortschritt der Geschichte immer besser kennen. Zuerst ist sie die gefürchtete Iskari, Todbringerin und Drachentöterin. Jeder in Firrgard hat Angst vor ihr, was nicht nur an ihrem Schicksal liegt, sondern auch an ihrem Aussehen. Ashas rechte Körper- und Gesichtshälfte ist von einer Brandnarbe entstellt, die sie dem ersten Drachen Kozu verdankt. Meine Sympathie für Asha entwickelte sich mit der Geschichte. Anfangs war sie mir zu egoistisch und herzlos, aber umso besser ich sie kennenlernte, umso mehr konnte ich ihr Verhalten nachvollziehen. Man lernte dann auch noch andere Seiten an ihr kennen. Weiche, verletzliche Seiten. Dadurch wuchs sie mir erst richtig ans Herz und entwickelte sich zu einer starken Heldin.

Asha ist zwar der Hauptcharakter der Geschichte, aber sie wird von vielen Weiteren begleitet. Dem Sklaven Torwin, der noch eine bedeutende Rolle übernimmt und dafür sorgt, dass wir Asha besser kennenlernen, ihr Bruder Dax, über den man auch mit der Geschichte mehr erfährt und der mich positiv überraschen konnte und den Kommandanten Jarek. Er hingegen ist aber derjenige, dem Asha entkommen möchte. Er ist ein grausamer und arroganter Mann, dem Asha zu entfliehen versucht. Warum man ihm sein Verhalten hat durchgehen lassen, hat mich die ganze Zeit über beschäftigt aber diese Frage klärte sich gegen Ende und rückte vieles in ein anderes Licht. Allgemein enträtseln sich am Ende noch ein paar Dinge, die viele Erklärungen bieten.

Was mir leider zu kurz kam, waren die Drachen! Dafür, dass Kozu eine so wichtige Rolle spielt, wurde er sehr vernachlässigt. Wir lernen aber den kleinen Drachen Schatten kennen und er ist einfach süß. Das Verhalten zaubert ein Lächeln ins Gesicht und weckte in mir den Wunsch mehr über diese Wesen zu erfahren, was aber leider nicht der Fall war. Da hatte ich wesentlich mehr erhofft. Genauso die anderen Dinge, in deren Besitz die Iskari im Laufe der Geschichte kommt. Ich hatte immer das Gefühl, dass das alles mehr bewirken sollte, das es bedeutsamer ist.

Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Abschnitte mit Alten Geschichten. Die Idee hat mir richtig gut gefallen und sie kamen an den passendsten Stellen. Es war immer eine schöne Untermalung von einer Information oder einem Hintergrund, den wir gerade erfahren durften. Außerdem hat man durch die Geschichten die Welt von Asha ein bisschen besser kennengelernt.

Die Handlung der Geschichte war spannend. Von Anfang bis Ende hat sie mich mit jeder Seite neugieriger gemacht. Ich wollte mehr Hintergründe wissen, mehr über Asha und Torwin erfahren und war begierig darauf endlich auf Kozu zu treffen. Die Autorin hat sehr viel liebe in die Gestaltung ihrer Charaktere gelegt, was man beim Lesen deutlich merkte. Auch die Welt wurde gut umschrieben aber einige Sachen kamen mir auch leider zu kurz. Die Geschenke des großen Alten, ein paar Fragen, die niemand stellte und besonders die Drachen! Da hätte sie noch ein bisschen tiefgründiger werden können.

Fazit
Ein spannendes Lesevergnügen, was mir von der ersten bis zur letzten Seite gefallen hat. Einige Kleinigkeiten haben mir nicht ganz gefallen und hätten genauer sein können, aber das Hauptaugenmerk lag auf der Iskari selbst und sie ist grandios gelungen. Ein starker Charakter. Sie ist nicht perfekt, sie ist nicht durchweg gut, aber sie konnte mich mitreisen. Absolute Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 10.01.2018

Jahreshighlight 2018

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VERLAG: Heyne
GENRE: Kinder & Jugend / Kinderbücher
SEITENZAHL: 416
ERSTERSCHEINUNG: 02.10.2017
Preis: Gebundene Ausgabe : 16,99

Wenn man sich in ein Buch verliebt, dann leidet man mit den Protagonisten, ...

VERLAG: Heyne
GENRE: Kinder & Jugend / Kinderbücher
SEITENZAHL: 416
ERSTERSCHEINUNG: 02.10.2017
Preis: Gebundene Ausgabe : 16,99

Wenn man sich in ein Buch verliebt, dann leidet man mit den Protagonisten, man braucht Taschentücher, weil man weinen muss und man ist traurig, wenn man die letzte Seite gelesen hat. Genau das ist mir passiert.

Iskari- Der Sturm naht

Inhalt:

Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. Um die unverzeihliche Schuld, die sie damit auf sich geladen hat, zu sühnen, ist sie eine Iskari geworden, eine Drachentöterin – die beste und mutigste. Doch ihre größte Prüfung steht noch bevor. Denn ihr Vater, der König, stellt ihr ein schreckliches Ultimatum. Entweder befreit sie das Land endgültig von Kozu – oder sie muss den ihr verhassten Jarek heiraten. Aber Kozu ist unbesiegbar, der Kampf mit ihm selbst für eine Iskari viel zu schwer. Doch Asha ist nicht allein, denn plötzlich stellt sich jemand an ihre Seite. Jemand, der sie noch nicht einmal ansehen dürfte: Torwin, der geheimnisvolle Sklave Jareks …

Textquelle: Heyne Verlag

Meine Meinung:

Ich liebe Drachen und ich finde starke Frauen klasse, die einem zeigen, dass nicht nur die Männer die Helden sein können, sondern auch Frauen diesen Platz gerecht werden. Und genau dass hat dieses Buch geschafft, weswegen ich es als mein Jahreshighlight 2018 sehe.

Alleine der Schreibstil von Kristen Ciccarelli ist es Wert dieses Buch zu lesen und es zu verschlingen. Sie schafft es, dass man sich ganz in die Handlung fallen lassen kann. Man denkt, man steht neben Asha, kämpft mit ihr Seite an Seite gegen die Drachen und leidet mit ihr, wenn sie gegen ihren eigenen Selbsthass kämpft oder gegen die Blicke der Bevölkerung. Durch den Wechsel zwischen Realität und alten Geschichten, bekommt man noch einen besseren Einblick in die Welt in der Asha lebt. Aber in welcher Welt lebt Asha eigentlich ?

Asha ist ein junges Mädchen, was in ihrem bisherigen Leben nicht wirklich mit Glück gesegnet ist. Erst verlor sie sehr früh ihre Mutter und wächst nur noch mit ihrem Vater und ihrem Bruder auf, dann passiert ein Unglück und sie wird vom ersten Drachen Kozu mit dem Drachenfeuer verbrannt, danach wird sie von ihrem Volk gefürchtet und nur noch Iskari genannt, die Göttin der Zerstörung, da sie daran Schuld war, dass der Drache das Dorf in Schutt und Asche gelegt hat. Doch wie hat sie das überlebt? Schließlich besagen doch die Geschichten, dass man an dem Drachenfeuer sterben kann. Dieses und noch viele andere Geheimnisse werden im Laufe der Handlung beantwortet und glaubt mir, ich habe nicht schlecht gestaunt, als so manche Sachen ans Licht kamen. Dass Drachen eine große Rolle spielen, hat mein Fanherz höher schlagen lassen.

Wenn ich an die Protagonisten denke, muss ich gestehen, dass ich Asha total ins Herz geschlossen habe. Sie ist keines Wegs eingebildet, noch eine Tussi, die denkt, sie ist etwas Besseres, nur weil ihr Vater der König ist. Im Gegenteil von Anfang an ist Asja eine Frau, die gegen viele Sachen kämpfen muss und nicht nur gegen Drachen und ihren Verlobten Jarek, den ich mal ganz so nebenbei überhaupt nicht leiden kann, sondern eher zum Kotzen finde. Im Laufe der Handlung macht sie noch eine große Entwicklung mit, was nicht nur ihr Leben sondern auch das Leben von dem Sklaven Torwin, ihren Bruder Dax und viele andere verändert. Aber nicht nur Asha hat einen Platz in meinen Herzen bekommen, sondern auch Torwin ein Sklave, der noch viele Überraschungen mit sich bringt und natürlich Safira die Cousine von Asha, die noch eine starke Hilfe für Asha sein wird.

Aber warum ich nun weinen musste? Ja das möchtet Ihr gerne wissen, leider kann ich euch nur so viel verraten, ich habe etwas in mein Herz geschlossen, was ich leider zum Ende hin wieder loslassen musste und diese bestimmte Seite zweimal lesen musste, weil ich immer wieder dachte,, das Buch möchte mich verarschen. Aber lest selber und glaubt mir, ein Taschentuch in der Nähe zu haben lohnt sich.

Fazit:

Viele Drachen, Magie, alte Geschichten, tolle Charaktere und ein Wahnsinns Schreibstil bewegen einen dazu dieses Buch einfach nur 5 von 5 Sterne zu geben. Leider muss ich, noch eine Weile auf die Fortsetzung warten und könnte jetzt schon heulen.

Veröffentlicht am 26.12.2017

Die Iskari gegen den Rest der Welt!

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"Iskari - der Sturm naht" ist der erste Teil einer Trilogie, die den Leser in eine Welt voller Angst, Intrigen, Verrat, aber auch Hoffnung und magischen Geschichten entführt.
Was an dem Buch besonders ...

"Iskari - der Sturm naht" ist der erste Teil einer Trilogie, die den Leser in eine Welt voller Angst, Intrigen, Verrat, aber auch Hoffnung und magischen Geschichten entführt.
Was an dem Buch besonders auffällt, ist, dass die Mythologie des Landes sehr jung ist. Die legendären Gestalten, über die man sich Geschichten erzählt sind, haben erst vor wenigen Generationen gelebt. Oder leben noch immer. Dadurch fühlt man sich der Protagonistin - die mitten in diesen Verwicklungen steckt - viel näher. Außerdem ist es eine schöne Abwechslung zu dem sonst eher üblichen "Es war einmal vor dreitausend Jahren". Das Buch hält sich auch nicht it ausschweifenden Erklärungen auf, sodass ich am Anfang manchmal etwas ratlos war, wie alles zusammen hing. Aber nach und nach wird alles erklärt, sodass das überhaupt nicht gestört hat. Immer wieder sind Kapitel in Form einer Geschichte eingeschoben, die immer wieder dazu beitragen, die Handlung nach vorn zu bringen. Wirklich eine gute Idee.
Die Spannung wird geschickt aufgebaut und man mag gar nicht aufhören zu lesen. Ein paar Wendungen waren auch geschickt eingeflochten - Manche davon gänzlich unerwartet - und führen zu einem Ende, das einen nach dem nächsten Teil gieren lässt!
Insgesamt kann ich nur sagen: Ein wirklich gutes Fantasy-Buch mit einem Schuss Romantik und Drama - und ganz viel Magie.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Temporeiche Spannung, Legenden voller Magie & Drachen

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ASHA – DIE ISKARI

Das erste, was mir angesichts der Hauptprotagonistin durch den Kopf ging, war: cool! Nicht die üblich rettungsbedürftige naive Naturschönheit, sondern vielmehr das, was sonst der männliche ...

ASHA – DIE ISKARI

Das erste, was mir angesichts der Hauptprotagonistin durch den Kopf ging, war: cool! Nicht die üblich rettungsbedürftige naive Naturschönheit, sondern vielmehr das, was sonst der männliche Part verkörpert. Jemand mit Narben, Mut und körperlicher Stärke. Jemand, dem man auf den ersten Blick ansieht, dass er bereits eine – oder mehrere – Schlachten geschlagen hat. Jemand, der in den Kampf zieht, um andere zu beschützen. ASHA ist eine Frau, die allein zurechtkommt, niemanden braucht und im Inneren dennoch sensibel und verletzlich ist, was eine tolle Mischung ergibt. Sie trägt ihre Rüstung wie andere Frauen Kleider und fühlt sich wohl, wenn sie ihre Axt dabei hat.

Im Gegensatz zu den männlichen Protagonisten, die ihre Narben mit Stolz tragen und durch sie natürlich sexy wirken, verhält es sich bei Asha – der Iskari – jedoch etwas anders. Für sie sind ihre Narben weder hübsch noch trägt sie sie mit Stolz. Vielmehr sind sie das sichtbare Mahnmal für ihre innere Verdorbenheit und Bosheit. Ehrfurcht und Zorn – damit reagieren Menschen auf sie, die „Todbringerin“, die als Kind den mächtigsten Drachen anlockte und die Stadt seinem Inferno preisgab.

Neben Asha gibt es JAREK, den gefürchteten Kommandant der königlichen Armee, der durch die Vergangenheit mit ihr verbunden ist; dessen Sklaven TORWIN, der es wagt, der Iskari in die Augen zu sehen und sogar Forderungen an sie zu stellen; Asha´s Bruder DAX, den „Taugenichts“; ihre furchtlose Cousine SAFIRA und den Drachenkönig, um die wichtigsten Charaktere zu nennen.

Allesamt sind gut gezeichnet; einzig Jarek blieb für mich zu blass und klischeehaft.


STORY / ENTWICKLUNG

Dass man sich in Protagonisten täuschen kann, wie in echten Menschen, beweist dieser Roman sehr gut. Ein Plot-Twist, der einem der Charaktere und seinen wahren Absichten zu verdanken ist, entwickelt sich die Story in eine Richtung, die ich so nicht erwartet hatte. Es ist immer wieder schön als Leser überrascht zu werden, auch wenn es, wie in diesem Fall, eine bitterböse Überraschung ist.

Überrascht hat mich auch das Gesamtpaket des Romans. Fantasyromane haben – ebenso wie andere Genres – gewisse Schnittstellen. Soll heißen: Vieles ist auf die oder andere Art schon mal da gewesen. Wenn man also etwas liest, das man auf diese Weise noch nicht in den Fingern hatte, ist das überaus erfrischend. Und das trifft meinem Empfinden nach auf „Iskari – Der Sturm naht“ zu.

Die Autorin hat ein tolles Gesamtwerk voller märchenhafter Mystik, Lügen, Intrigen und Spannung gewebt, in dem sich die Hauptprotagonistin zurechtfinden und behaupten muss. Wo andere verschiedene Zeit- oder Charakterebenen einbauen, arbeitet die Autorin mit Asha´s Perspektive und den alten Geschichten. Jenen Geschichten, die in ihrer Welt so viel Schaden anrichten und der Grund sind, warum sie täglich ihre Schuld zu sühnen versucht. Namsara und Iskari, der Große Alte, die Drachen, Skral und Draksor – die Autorin hat Legenden, Kulturen und Bräuche erschaffen, die ihrer Romanwelt einen individuellen, faszinierenden Rahmen verleihen. Orientalisches Mittelalter meets Meister & Sklaven meets Glaube vs. Macht. Ausreichend Stoff für Reibung und Abenteuer. Dabei erhält der Leser ein Puzzleteil nach dem anderen, bis am Ende alles ein großes Ganzes ergibt.

Neues erwacht, wenn Altes stirbt. Aber: Auf welcher Seite stehst du, wenn es so weit ist? Wenn alles, was du dachtest zu wissen, in Frage gestellt wird? Woran hältst du dich dann fest? Und wem vertraust du? Das muss Asha sich fragen. Für die Antworten hat sie nicht sonderlich viel Zeit. Dafür begegnet sie neuen, unerwarteten Verbündeten, einstigen Feinden und jemandem, der ihr Herz berührt, obwohl das für keinen von beiden gut ist.


„Glaubst du, die Göttin Iskari hat sich selbst gehasst?“
„Ich glaube …“, setzte er nach einer Weile an, den Blick durchdringend auf sie gerichtet. „Ich glaube, die Göttin Iskari wurde gezwungen etwas zu sein, was sie nicht sein wollte."
Seite 327


Auf dem kurzen/langen Weg, beginnt Asha nicht nur sich selbst, sondern auch die Gesetze und Bräuche des Reiches mit anderen Augen zu sehen und die als Wahrheit getarnten Lügen zu durchschauen. Dabei findet sie wahre Stärke und Vertrauen in sich selbst. Eine tolle Entwicklung!

Das Ende enthält, glücklicherweise, keinen fieser Cliffhanger. Obwohl ich mich freue mehr von der mystischen Welt zu lesen, frage ich mich doch, welche neuen/alten Feinde es zu bekämpfen gilt und was die Autorin in den zwei Folgebänden noch in petto hat. Tja, wir werden sehen


SCHREIBSTIL

Die Autorin schreibt fesselnd und auf den Punkt. Sie schildert Asha´s Innenleben, ohne zu emotional zu werden. Das war für mich als Gefühlsjunkie hin und wieder ein kleines Problem, weil ich mich nicht richtig berührt fühlte und Asha dann und wann etwas „kalt“ wirkte. Durch den Spannungsbogen, die Charaktere und Drachen (insbesondere Kozu) wurde dieses kleine Manko jedoch (fast) wieder ausgeglichen.


FAZIT

Eine anspruchsvolle und detailreich gestaltete Story aus dem High-Fantasy-Genre, die durch eine taffe Protagonistin, temporeiche Spannung, Legenden voller Magie und natürlich die Drachen punktet.



KOMMENTAR ZUR AUTORIN

In ihrer Danksagung schreibt Kristen Ciccarelli: „Ich habe begonnen, dieses Buch zu schreiben, als ich siebzehn war. Damals war ich verliebt in Heldinnen wie Mulan, Éowyn, Xena und Prinzessin Mononoke. Ich sehnte mich verzweifelt nach Geschichten, in denen Mädchen bewaffnet in den Kampf zogen und ihre Stärke bewiesen.“

Mit Asha hat sie ihrer damaligen Sehnsucht zweifellos eine Form verliehen. Wie schön, dass alle Leser sich nun ebenso an ihr erfreuen können, wie die Autorin selbst.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Dieses märchenhafte Abenteuer wird noch lange Zeit in mir nachklingen. Ich bin begeistert.

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Nachdem ich viel Gutes von diesem Fantasy-Roman gehört/gelesen habe, wollte ich ihn unbedingt auch lesen. Als ich das Buch dann in den Händen hielt, war ich mir nicht mehr so sicher. Klar, das Cover ist ...

Nachdem ich viel Gutes von diesem Fantasy-Roman gehört/gelesen habe, wollte ich ihn unbedingt auch lesen. Als ich das Buch dann in den Händen hielt, war ich mir nicht mehr so sicher. Klar, das Cover ist eine Augenweide. Aber, können mich Drachen wirklich begeistern? Meine Zweifel waren nicht gerechtfertigt. Vielmehr schreibe ich nun ein paar Zeilen, über mein Fantasy-Highlight 2017!

Asha ist eine Iskari. Sie jagt und tötet Drachen. Als Kind hat sie mit Geschichten den ältesten und mächtigsten Drachen Kozu herbeigerufen. Durch ihre Schuld sollen viele Menschen in ihrer Heimatstadt ums Leben gekommen sein. Kozu hat Asha viele Verbrennungen zugefügt. Eine Gesichtshälfte ist völlig vernarbt. Ihr ganzer Körper ist mit Brandnarben übersät. Es gleicht einem Wunder, dass Asha noch am Leben ist. Jarek hat ihr das Leben gerettet. Um ihre Schuld zu sühnen jagt und tötet sie Drachen.
Ihr Vater bietet ihr einen Deal an. Wenn sie Kozu tötet, dann muss sie den brutalen Jarek nicht heiraten.


Meine Meinung

Die junge Asha mochte ich von Anfang an. Sie war stets der Meinung, dass in ihr das Böse schlummert. Wegen ihr sind schließlich viele Menschen ums Leben gekommen. Ihren Vater hingegen konnte ich überhaupt nicht leiden. Welcher normale Vater macht denn aus seiner eigenen Tochter eine Kampfmaschine? Er ist der König von Firgaard. Wie kann er nur seine Tochter diesem Jarek versprechen, der weder vor Mord noch sonstigen Grausamkeiten zurückschreckt? Er hätte doch die Macht gehabt, Asha von ihrer Schuld zu befreien. Sie war ein Kind. Sie konnte nicht wissen, was sie mit ihren Geschichten anstellen würde. Das waren so meine Gedanken.
Er tat Asha gegenüber stets verständnisvoll. Er nährte ihre Schuldgefühle.
Jarek ist der Fiesling in dieser Geschichte. Seine Aktivitäten ließen mich oft zweifeln, ob er denn wirklich der Retter von Asha war. Was genau passierte, wusste Asha ja nur von Erzählungen.
Der Skral Torwin ist in dieser Geschichte ein wahnsinnig großer Sympathieträger. Er sah von Anfang an die sensible Frau hinter der Kriegerin. Normalerweise getraute sich keiner der Iskari ins Antlitz zu schauen. Sklaven schon gar nicht. Es war ihnen sogar verboten. Außerdem brachte es Unglück.


Dieses Fantasy-Abenteuer punktet mit vielen sympathischen Protagonisten. Ebenso viele verdorbene Charaktere sorgen für Spannung.
Ich habe oftmals um Asha gebangt. Wegen Schatten sogar ein paar Tränchen verloren. Wer Schatten ist, kann ich leider nicht verraten. Es wäre ein unverzeihlicher Spoiler.

Trotz Drachenkämpfen und anderen Grausamkeiten, versprüht diese Geschichte Romantik. Der Schreibstil ist flüssig und in der dritten Person. Besonders gut haben mir die märchenhaften Rückblenden von Ashas Vorfahren gefallen. Durch sie bekommt man ein besseres Verständnis für das Geschehen. Ich wusste wirklich lange nicht, wohin die Autorin mich führen wird. Das Setting lädt zum Träumen ein. Auf der anderen Seite lehrt es einem das Fürchten. Ashas Bruder Dax und ihre Cousine Safira sind Menschen, wie jeder sie um sich haben möchte.

Mein Fazit

Meine Zeilen werden diesem wunderbaren Buch nicht gerecht. Ich habe mir sehr schwer getan, etwas darüber zu schreiben. Viel zu schnell hat man zuviel verraten. Das Buch soll für jeden eine Überraschung sein. Ich würde mir wünschen, dass auch ältere Jahrgänge dieses Buch lesen. Man kann bei diesem Fantasyabenteuer einen gewissen Anspruch erwarten und wird nicht enttäuscht.
Was ich über Drachen gelernt habe? Sie hören gerne Geschichten. Sie erzählen ihre Geschichten in Bildern.

Ob mir das Ende gefallen hat? Ja. Ich warte nun gespannt auf die Fortsetzung.

Der Satz der mich am meisten berührt hat: >>Du könntest mich Asha nennen, wenn du willst.<< (Seite 219)

Mein Lieblingszitat: >>Wenn ich mein Leben lang an Lügen geglaubt hätte, würde ich mich nicht darauf verlassen, die Wahrheit zu kennen.<< (Seite 306)

Dieses märchenhafte Abenteuer wird noch lange Zeit in mir nachklingen. Ich bin begeistert.

Danke Kristen Ciccarelli