Cover-Bild Die Halbwertszeit von Glück
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 29.02.2024
  • ISBN: 9783757700225
Louise Pelt

Die Halbwertszeit von Glück

Roman. Ein lebenskluger Roman über die große Frage: Was bedeutet eigentlich Glück?

Kann Glück mehr als nur ein Augenblick sein?

Paris 2019: Mylènes Glück steht eigentlich nichts mehr im Weg. Doch dann wird durch eine erschütternde Enthüllung ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt. Mylène fragt sich: Kann man überhaupt glücklich sein, solange man nicht weiß, wer man ist?

DDR-Grenzgebiet 1987: Einsiedlerin Johanna findet im Wald ein 17-jähriges Mädchen und versteckt es vor den Grenztruppen. Dadurch wird sie unversehens mit einer Vergangenheit konfrontiert, von der sie glaubte, sie längst hinter sich gelassen zu haben. Aber auch Erinnerungen an vergangenes Glück kommen wieder hoch. Doch darf man irgendwann wieder glücklich sein, auch wenn die eigene Schuld zu groß ist?

Los Angeles 2003: Bei einem Unglück ist Hollys Kollegin Jay ums Leben gekommen - und das nur, weil sie spontan für Holly eingesprungen ist. Von Schuldgefühlen geplagt, versucht Holly unter einem Vorwand, Jays Freund und Sohn etwas Glück zurückzugeben. Aber hätte auch sie selbst es verdient, wieder glücklich zu sein?

Ergreifend und kunstvoll verknüpft Louise Pelt die Geschichten dieser drei starken Frauen miteinander und erzählt mit kraftvoller, klarer Sprache von ihrer unbezwingbaren Sehnsucht nach Glück

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

drei Frauen miteinander verbunden

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Die Halbwertzeit von Glück von Louise Pelt, Lübbe Verlag.
Das farbenfrohe Cover fällt sofort ins Auge.

Paris 2019: Das Glück ist für Myléne zum Greifen nah, sie steht kurz vor der Heirat mit einem begehrten ...

Die Halbwertzeit von Glück von Louise Pelt, Lübbe Verlag.
Das farbenfrohe Cover fällt sofort ins Auge.

Paris 2019: Das Glück ist für Myléne zum Greifen nah, sie steht kurz vor der Heirat mit einem begehrten Junggesellen. Doch dann geschiet etwas unerwartetes.
Im Grenzgebiet der DDR 1987: Die Einsiedlerin Johanna findet im Wald ein verletztes, schwangeres 17-jähriges Mädchen. Dadurch wird sie mit ihrer schmerzvollen Vergangenheit konfrontiert.
Los Angeles 2003: Hollys Kollegin Jay kommt ums Leben, weil sie spontan für Holly eingesprungen ist. Holly zerbricht fast daran, von Schuldgefühlen fällt ihr Leben auseinander. Sie versucht unter einem Vorwand Jays Freund und Sohn helfen.

Louise Pelt verknüpft die Schicksale dieser drei Frauen kunstvoll miteinander. Die Einzelschicksale, die nicht nur zeitlich sehr unterschieden sind, finden im Laufe der Handlung zusammen. Sie zeigt dabei viel schriftstellerisches Geschick, die Spielorte und Figuren miteinander zu verweben. Durch den stetigen Wechsel zwischen den Einzelsträngen, fiebern die Lesenden dem Moment entgegen, zu erfahren wie alles zusammen hängt. Der Schreibstil ist eindrücklich, oft atmosphärisch, doch locker und flüssig zu lesen.

Fazit: Das farbenfrohe Cover ist mir sofort aufgefallen, beim zweiten Blick fällt auf dahinter verbirgt sich mehr. Die Idee drei Einzelschicksale miteinander zu verbinden faszinierte mich von Anfang an. Am Ende schließt sich der Kreis und die Verbindung zwischen den Frauen wird offenbart. Die Autorin hat eine besondere Atmosphäre erschaffen. Nur die Flucht der jungen Frau in den Westen, fand ich unrealistisch, denn die Grenze war doppelt und dreifach gesichert!
Wie zerbrechlich ist Glück? Luise Pelt zeigt Wege wie Menschen neues Glück, oder ein glückliches Leben, finden können. Mich konnte die Geschichte gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Das Glück und wo man es finden kann

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"Die Halbwertszeit von Glück" von Louise Pelt ist eines dieser Bücher, die man am liebsten an einem Stück weglesen würde.
Es geht hier um drei verschiedene Frauen, zu drei verschiedenen Zeiten, an drei ...

"Die Halbwertszeit von Glück" von Louise Pelt ist eines dieser Bücher, die man am liebsten an einem Stück weglesen würde.
Es geht hier um drei verschiedene Frauen, zu drei verschiedenen Zeiten, an drei unterschiedlichen Orten.
Alle drei sind sehr verschieden und sie sind interessante Persönlichkeiten und mir beim lesen nahe gegangen. Sie alle eint etwas, was sich erst nach und nach aufzeigt.
Was ist Glück? Ist es für jeden das gleiche? muss man es suchen und wo findet man es?
Auf jeden Fall kommt man hier selber ins Nachdenken, auf positive Art und Weise und ich habe das Schicksal der Protagonistinnen sehr gerne verfolgt und sie eine Zeit lang begleitet. Mir werden diese Figuren auch noch eine Weile im Gedächtnis bleiben.
Der Schreibstil ist gekonnt und souverän, es wird getrennt und wieder verbunden, was zusammen gehört. Mir hat dieses Buch sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Drei Schicksale und die Suche nach Glück

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In "Die Halbwertszeit von Glück" erzählt Louise Pelt von drei verschiedenen Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, die jeweils ein eigenes Schicksal erleben. Alle sind jedoch auf der Suche nach dem großen ...

In "Die Halbwertszeit von Glück" erzählt Louise Pelt von drei verschiedenen Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, die jeweils ein eigenes Schicksal erleben. Alle sind jedoch auf der Suche nach dem großen Glück und bewegen sich auf eigenen Wegen dorthin.
Mylène lebt 2019 in Paris und heiratet bald ihre große Liebe. Doch dann findet sie einen Brief mit einer Enthüllung, die alles auf den Kopf stellt.
Johanna lebt 1987 im Grenzgebiet der DDR und findet dort im Wald, in der Nähre ihrer Hütte, ein 17-jähriges Mädchen, das sie vor den Grenztruppen versteckt und dadurch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird und sich die Fragen nach Schuld und verpasstes Glück stellen muss.
Die dritte Frau ist Holly, für die in Los Angeles im Jahr 2003 die Kollegin Jay einspringt, verunglückt und stirbt. Aus Schuldgefühlen nähert sie sich Jays Freund und ihrem Sohn an, um ihnen etwas zurückzugeben und mit ihrem schlechten Gewissen klarzukommen.

Während ich den Strang um Johanna sehr gebannt gelesen habe, war ich von Mylènes und Hollys Erzählstrang weniger begeistert. Die beiden Stories haben mich nicht so sehr gepackt, waren oft konstruiert und beinhalteten für meinen Geschmack sehr viele Klischées. Johannas Vergangenheit, ihre Gedanken, Emotionen und Handlungen fand ich hingegen sehr interessant.
Lange habe ich mich gefragt, wie Johanna, Holly und Mylène zueinander in Beziehung stehen. Die Auflösung folgte recht spät, war für mich jedoch schlüssig.

Veröffentlicht am 22.04.2024

Recht auf Glück

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Was ist Glück, steht es einem zu oder hat man es für immer verloren? Mit diesem Thema beschäftigt sich der Roman über drei Frauenschicksale, die miteinander verbunden werden. Als Johanna noch glücklich ...

Was ist Glück, steht es einem zu oder hat man es für immer verloren? Mit diesem Thema beschäftigt sich der Roman über drei Frauenschicksale, die miteinander verbunden werden. Als Johanna noch glücklich war lebte sie mit Mann und Tochter in Dresden und arbeitete als Wissenschaftlerin. Ihr Beruf war ihr sehr wichtig, daher gibt sie sich die Schuld am Tod ihrer kleinen Tochter. Nun, 1987, lebt sie zurückgezogen und allein in einer Datscha nahe der Grenze bis sie auf das 17-jährige Mädchen trifft. Diese wurde von Grenzern angeschossen und ist schwanger, da muss sie helfen.
Auch Holly, die im Jahr 2003 in Los Angelos lebt, meint ihr Glück nicht verdient zu haben. Sie hätte den Kaffee für ihre Chefin holen sollen und nicht ihre Kollegin Jay, die dadurch in eine Explosion geriet und starb. Als sie sich nach längerer Zeit aufrafft um Jays Freund zu kondolieren wird ihre Hilfe benötigt.
Mylene steht kurz vor ihrer Hochzeit als sie ein Schreiben über eine Erbschaft erhält. Sie hat eine Wohnung in Amsterdam geerbt, von einer Madame de Vries. Was hat sie mit dieser ihr Unbekannten zu tun, wissen ihre Eltern mehr darüber? Was sie dort erfährt bringt sie völlig durcheinander, sie ruft ihren Ex Etienne an, lässt ihr aufstrebendes Kosmetikgeschäft und ihren Verlobten zurück und fährt mit ihm von Paris nach Amsterdam und von dort weiter auf Spurensuche nach ihrer Vergangenheit.
Diese drei Geschichten finden am Ende zusammen, unlogisches erklärt sich dann. Der Roman ist sehr gut lesbar, immer abwechselnd wird in unterschiedlichen Zeiten und Orten die Handlung chronologisch weitergeführt. Die Geschichten sind gefühlvoll und spannend erzählt, die Charaktere hätte ich mir jedoch stärker ausgeprägt gewünscht.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Gute Unterhaltung, manchmal etwas zu perfekt konstruiert

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Den Roman durfte ich schon vor Erscheinen lesen und ich freute mich auf eine unterhaltsame, emotionale und durchaus auch etwas tiefsinnigere Geschichte über drei Frauen. Und genauso war es. Ich ...

Den Roman durfte ich schon vor Erscheinen lesen und ich freute mich auf eine unterhaltsame, emotionale und durchaus auch etwas tiefsinnigere Geschichte über drei Frauen. Und genauso war es. Ich musste nach der Lektüre jedoch eine Weile überlegen, wie ich den Roman denn nun wirklich finde.

Es geht in der Geschichte um drei Frauen in unterschiedlichen Jahrzehnten. Im Prolog taucht noch eine vierte Frau auf, die in der Kristallnacht 1938 ihre große Liebe, einen Juden, verliert. Ihre Tochter Johanna wird also ohne ihre leiblichen Vater aufwachsen. Wie wir später erfahren, verlebt Johanna später doch eine glückliche Kindheit, Jugend und Ehe und wird eine erfolgreiche Kernphysikerin (daher der Titel). Bis ein tragischer Unfall passiert und Johanna sich in eine Waldhütte im deutsch-deutschen Grenzgebiet zurückzieht. Als sie dort eine junge Frau auf der Flucht antrifft, muss sie eine Entscheidung treffen.

Johanna ist eine der drei zentralen Figuren, die zweite ist Mylène, die überaus glücklich und erfolgreich in Paris lebt, bald ihren Traummann heiraten wird und erfolgreich ein kleines Unternehmen aufgebaut hat. Doch dann erbt sie eine Wohnung in Amsterdam von einer ihr unbekannten Frau und dies erschüttert die Grundfeste ihres Lebens. Mylene macht sich auf die Suche nach bisher verschwiegenen Familiengeheimnissen. Die dritte Frau ist Holly, die passenderweise in Hollywood ihr Glück als Drehbuchautorin sucht. Sie wird durch einen tragischen Vorfall erschüttert und ist fortan von riesigen Schuldgefühlen geplagt.

Die Autorin entwirft ein Tableau von Lebensentwürfen, vielen schönen und berühmten Handlungsorten und garniert dies mit drei Frauenleben in verschiedenen Jahrzehnten, von den 1980er Jahren (Johanna) bis in die Gegenwart hinein. Dabei wird die Frage erörtert, was eigentlich Glück ist, wie vergänglich es ist (die Halbwertszeit eben...) und ob es immer wiederkommen kann (Ja, zumindest in dieser Geschichte - was ich sehr schön fand!)

Die Zeitsprünge und die ständig wechselnden Protagonisten machen das Lesen unterhaltsam und spannend. Allerdings war für mich persönlich alles ein wenig zu perfekt, zu konstruiert und zu szenisch. Letzteres ist wohl dadurch bedingt, dass es sich mitnichten um einen richtigen Debütroman handelt. sondern die Autorin unter ihrem Klarnamen Drehbücher und Kinderbücher schreibt.

Die Handlung kann ich mir perfekt als Film vorstellen. Deshalb wurden sicherlich auch so interessante Orte wie Hollywood, Amsterdam und Paris gewählt, das erleichtert die internationale Vermarktung. Dazu ein wenig Nazizeit und ein wenig deutsch-deutsche Vergangenheit und das Erfolgsrezept ist da. Aber das ist jetzt Kritik auf hohem Niveau. Mir waren die Charaktere ein wenig zu schemenhaft und ihre Handlungen ein wenig "too much", vor allem fand ich Holly ziemlich überflüssig für die eigentliche Geschichte und die Erklärung für den Zusammenhang nicht sehr überzeugend. Aber das ist meine persönliche Meinung und insgesamt wird der Roman sicherlich sehr viele begeisterte Leserinnen finden.

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