Das zauberhafte, in leuchtenden Farben gehaltene Cover hält, was es verspricht. Sofort hat man ein heimeliges, kleines Städtchen vor Augen, in dem jeder jeden kennt. – Und: Mit einem Hündchen im Fokus ...
Das zauberhafte, in leuchtenden Farben gehaltene Cover hält, was es verspricht. Sofort hat man ein heimeliges, kleines Städtchen vor Augen, in dem jeder jeden kennt. – Und: Mit einem Hündchen im Fokus kann man ohnehin nichts verkehrt machen! All das passt hervorragend zu der Geschichte.
Der Einstieg in die Handlung gefällt mir enorm gut! Insbesondere die ersten Szenen versprühen ländliches Idyll und zaubern direkt eine absolute Wohlfühlatmosphäre herbei - am liebsten wäre ich mit Miriam über den Mühlenhof gestrolcht und hätte den schönen Sommertag dort ausklingen lassen.
Sehr positiv aufgefallen ist mir die liebevolle Ausarbeitung der Charaktere, sei es Miriam mit ihrer herzlichen, bodenständigen Art, Bell und Robert mit ihrem spaßigen Geplänkel (- ja, nach zig Ehejahren und vier (bald 5) Kindern finde ich ihre liebevollen Neckereien ausgesprochen niedlich -) oder Tante Rosa und Tiktak mit ihrer freundschaftlichen Bruddelei! Die Sprüche der betagten Damen: Köstlich!! In ihrem Alter kann man sich solch freche Kommentare zu hängenden Brüsten und eingetrockneten Eierstöcken wohl erlauben. :-P
Ein Highlight ist natürlich der entzückende kleine Welpe, der gleich freudig sein Bäuchlein präsentiert hat – da schmilzt mein Hundemama-Herz! Keine Frage, Miriam wird das kleine Schätzchen behalten.
Auch die ausgefallenen, nebenbei in die Handlung eingewobenen Kleinigkeiten wie z.B. die Hintergrundgeschichte zum Namen 'Poopy' geben der Story etwas Außergewöhnliches und Charmantes, daher bin ich vom Schreibstil mehr als begeistert.
Hinsichtlich der weiteren Entwicklung zwischen Miriam, Leon und Marius bin ich total gespannt – muss allerdings zugeben, dass momentan Leon mein Favorit für Miriam wäre, da wir ihn durch seine Perspektive schon etwas kennengelernt haben und er auf mich äußerst sympathisch und zuverlässig wirkt. Warum er und Karla sich wohl getrennt haben? Das Wiedersehen mit Miriam bzw. ihr künftiger Kontakt wird sicherlich nicht ohne Spannungen bleiben, denn beide scheinen nicht gänzlich über den anderen hinweg zu sein. Die Anwesenheit von Kind und Expartnerin machen die Sache nicht einfacher.
Hinsichtlich der gemeinsamen Vergangenheit von Miriam und Leon bzw. dem angesprochenen Brief vermute ich ganz stark, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Vielleicht hat Leons Vater dem jungen Paar bewusst dazwischengefunkt, weil er nicht wollte, dass sein Sohn sich bindet und in Lerchenbach bleibt, anstatt in die Welt zu ziehen und Karriere zu machen...?
Vom Café haben wir bisher noch nicht so viel erfahren, abgesehen von den leichten Startschwierigkeiten, die wohl jedes neue Lokal hat – zunächst muss man sich eine Stammkundschaft erarbeiten, herausfinden, welche Produkte Anklang finden usw. ... das gelingt nicht von heute auf morgen. Wenigstens ist Miriam sich mittlerweile bewusst, dass der Weg in die Herzen bzw. die Mägen bzw. das Portemonnaies der Lerchenbacher nicht über Cupcakes führt, das ist doch schon einmal ein Start. :-)