Eine stimmige und unterhaltsame Lektüre
„All die Dinge aus unserer Vergangenheit... wir müssen uns damit auseinandersetzen, damit wir loslassen können. Es ist ungesund, so an Dingen festzuhalten. Wir reden uns ein, dass es unser Leben und unsere ...
„All die Dinge aus unserer Vergangenheit... wir müssen uns damit auseinandersetzen, damit wir loslassen können. Es ist ungesund, so an Dingen festzuhalten. Wir reden uns ein, dass es unser Leben und unsere Beziehung nicht beeinflusst, aber das stimmt nicht. Wir müssen die Vergangenheit hinter uns lassen, damit wir in der Zukunft ankommen können.“
In diesem Teil geht es um die Protagonistin Asha, die man bereits in Band eins „Mister Romance“ als die Schwester von Eden kennenlernt. Asha ist diese typische Romantikerin: keine One-Night-Stand, sondern liebe feste und innige Beziehungen mit allem Drum und Dran. Jedoch sind ihre Ansprüche ziemlich hoch und lässt sie in Sachen Liebe verzweifeln. Doch nicht nur das bringt sie zur Weißglut, sondern ihre Verhältnisse im Arbeitsleben. Die Lektorin sucht dringend einen neuen Bestseller, um die Konkurrenz auszustechen und die Beförderung zu erhalten. Jedoch ist das Angebot an Büchern eher deprimierend als hoffnungsvoll, bis sie den Instagram Account von „Professor Feelgood“ entdeckt und ihre eine einzigartige Idee kommt...
Die Geschichte klingt auf Anhieb nach etwas locker leichtem, besonders für Zwischendurch an warmen Sommertagen. Und genau das ist es auch!
Der lockere und vor allem humorvolle Schreibstil ziehen den Leser sofort in die Geschichte hinein, sodass man schnell mit den Geschehnissen vertraut ist.
Doch ganz besonders die Protagonisten sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen. Alle haben eine unglaublich liebenswürdige und unterhaltsame Art, was die Geschichte wirklich richtig abrundet. (Bis natürlich auf einige Ausnahmen, die man grundsätzlich hassen muss!)
Die Beziehung zwischen Asha und Professor Feelgood ist nicht von Anfang an leidenschaftlich, eher im Gegenteil. Man muss anfangs mit einigen Überraschungen rechnen, die die Beziehung der beiden noch viel interessanter macht. Doch dieser „Hass“ untereinander hält nicht lang an: schnell sind die beiden leidenschaftlich und explosiv, sodass man als Leser die Gefühle der beiden nur so nachempfinden kann.
Doch nicht nur die Liebesgeschichte der beiden spielt eine große Rolle, sondern auch die Bewältigung der Vergangenheit. Die Protagonisten lernen ihre Geschichte zu verstehen und zu akzeptieren. Der Leser wird nicht nur durch den Humor gut unterhalten, sondern es werden ihm auch schöne und tiefsinnige Gedanken mitgegeben.
Was mich anfangs etwas gestört hat, war die Beschreibung von Professor Feelgoods Instagram Account. Das war irgendwie alles etwas überspitzt und unrealistisch.
Natürlich gibt es auch einige Klischees, doch darauf kann man als Autor von Liebesgeschichten wahrscheinlich nicht verzichten.
Fazit:
„Mister Secret“ kann ohne Probleme an den Vorgängerband „Mister Romance“ heranreichen und mich genauso begeistern. Die Atmosphäre war immer sehr angenehm und die Spannung wurde auch stets gehalten, sodass ich das Buch wirklich gern gelesen haben.