Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört sie in ihrem Kopf die Stimme eines Mannes, den sie nur zu gut kennt: Morgan Finney, Leiter eines Biotechnologiekonzerns. Er teilt Rita mit, dass ihr ein Nano-Implantat injiziert wurde, wodurch er mit ihr sprechen und ihr Verhalten beeinflussen kann. Und er hat mit Rita noch eine Rechnung offen, denn er macht sie für den Tod seiner Frau verantwortlich ...
Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der ...
Klappentext:
Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört sie in ihrem Kopf die Stimme eines Mannes, den sie nur zu gut kennt: Morgan Finney, Leiter eines Biotechnologiekonzerns. Er teilt Rita mit, dass ihr ein Nano-Implantat injiziert wurde, wodurch er mit ihr sprechen und ihr Verhalten beeinflussen kann. Und er hat mit Rita noch eine Rechnung offen, denn er macht sie für den Tod seiner Frau verantwortlich ...
Leseeindruck:
Mit „Unter dem Messer“ vom Kelly Parsons liegt dem Leser ein Thriller mit ungewöhnlicher Handlung vor. Der Klappentext verrät es bereits: Ein Nano-Implantat im Kopf imjiziert, wodurch Sprache und Verhalten beeinflusst werden kann. Was hochspannend und brisant klingt, ist leider nicht ganz so gut umgesetzt, wie die Inhaltsangabe verspricht. Was voller Thriller und Gänsehautfeeling klingt, ist stellenweise langatmig. Versprochen hatte ich mir mehr Fesselung mit einem straff gespannten Spannungsbogen, der hier oft leider durchhing. Die Charaktere waren jedoch gut dargestellt, wenn sie mir auch allesamt nicht sonderlich nahe gingen. Die Idee war gut, aber nicht ganz so gut umgesetzt.
Der Autor Kelly Parsons ist selbst ausgebildeter Mediziner, der an der Uni von San Diego unterrichtet. Er weiß also, was ein sogenannter Medizin-Thriller braucht und hat diesbezüglich auch hervorragende ...
Der Autor Kelly Parsons ist selbst ausgebildeter Mediziner, der an der Uni von San Diego unterrichtet. Er weiß also, was ein sogenannter Medizin-Thriller braucht und hat diesbezüglich auch hervorragende Arbeit geleistet. Mit seinem leseleichten Schreibstil ist es ihm gelungen die medizinischen Fakten für den Laien gut und verständlich aufzubereiten. Zudem liefert er sehr detaillierte Charakterstudien zu fast all seinen Personen.
Dass die Protagonistin Rita für mich sehr unsympathisch rüberkommt, stört mich nicht. Auch ihr Gegenspieler Finney ist ein richtiger Kotzbrocken, der keinerlei Sympathien wecken kann. Die sympathischen Charaktere kommen dafür leider etwas zu lasch und zu farblos bei mir an, da fehlt dann doch etwas die Aussagekraft. Einzig Finneys Handlanger Sebastian hat mehr Potential und man weiß bis zum Schluss nicht, auf welcher Seite er steht.
Zum echten Page-Turner tragen auch die meist extrem kurzen Kapitel bei, die jeweils mit dem Namen eines Charakters über- und aus dessen Sicht geschrieben sind. Ich empfand das als kurzweilig und es beschleunigt die Handlung.
Die Idee der Handlung ist sehr gut. Dr. Rita Wu bekommt ein Kleinst-Implantat hinterm Ohr verpasst, durch das Finney direkt mit ihr spricht und auch ihr Handeln beeinflussen kann. Damit verfolgt Finney einen ausgeklügelten Racheplan, der sich erst nach und nach offenbart, was zur Spannung beiträgt. So schaukelt sich die perfide Rachegeschichte – mit einigen interessanten Wendungen - langsam aber stetig hoch bis zum finalen Showdown.
Meiner Meinung nach hat leider genau dieses Finale der Story an Qualität geraubt, da hier viel zu viel gewollt wurde und viel zu viel reingepackt wurde. Das schmälert für mich den Gesamteindruck ebenso wie das „typisch amerikanische“, überzuckerte Happy End für manche Charaktere.
Alles in allem ein solider Medizinthriller, der sein Potential leider nicht voll ausschöpft.
Inhalt:
Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört ...
Inhalt:
Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört sie in ihrem Kopf die Stimme eines Mannes, den sie nur zu gut kennt: Morgan Finney, Leiter eines Biotechnologiekonzerns. Er teilt Rita mit, dass ihr ein Nano-Implantat injiziert wurde, wodurch er mit ihr sprechen und ihr Verhalten beeinflussen kann. Und er hat mit Rita noch eine Rechnung offen, denn er macht sie für den Tod seiner Frau verantwortlich.
Meine Meinung:
Es ist mein erstes Buch des US-Amerikaner Kelly Parson. Der Autor kommt vom Fach. Er ist selbst Urologe und weiß also wovon er schreibt. Der Stil liest sich flüssig und leicht, weist jedoch einige Längen auf. Manche medizinische Erklärung hätte man gerne kürzer fassen können. Dennoch ist die Spannung durchgehend vorhanden, denn die Grundidee ist faszinierend und verstörend zugleich. Einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch nicht mehr weglegen.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Auch wenn ich keinen so richtig in mein Herz schließen konnte. Selbst das arme Opfer nicht. Dr. Wu ist zwar eine toghe Frau, aber ihr fehlt es an Wärme. Spencer ist der einzige sympathische Protagonist, obwohl er für meinen Geschmack ein wenig lasch daherkommt. Der Antagonist Finney hingegen ist überzeugend beschrieben und ich hoffte bis zum Ende, dass man ihn irgendwie ausschalten kann. Er kennt keine Skrupel, er geht eiskalt und entschlossen vor. Über Sebastian habe ich mir den Kopf zerbrochen: Böse oder nicht?
Es ist zwar nur ein Buch, aber es schon erstaunlich wie weit Rachegedanken Menschen treiben können, welche zerstörerische Kräfte sie entwickeln.
Fazit: Insgesamt ein bisschen sehr „amerikanisch“, aber dennoch Gänsehaut erzeugend.
„Es war, als wäre sein Gram eine dichte, giftige Flüssigkeit, in der er zu ertrinken drohte und in der er hilflos und krank herumgewirbelt wurde.“ (S. 13)
Meine Meinung
Der US-Amerikaner Kelly Parsons ...
„Es war, als wäre sein Gram eine dichte, giftige Flüssigkeit, in der er zu ertrinken drohte und in der er hilflos und krank herumgewirbelt wurde.“ (S. 13)
Meine Meinung
Der US-Amerikaner Kelly Parsons ist Urologe mit Abschlüssen an der Stanford University, der University of Pennsylvania und der Johns Hopkins University of Baltimore. Wenn er also über Medizinisches schreibt, weiß er ganz genau, worüber er da schreibt. Nach seinem Debut „Auf ewig Dein“ legt er mit „Unter dem Messer“ nun seinen zweiten Medizin-Thriller vor.
Die Grundidee seiner Story ist ebenso faszinierend wie zugleich verstörend. Die Kurzbeschreibung verrät ja schon, um was für eine folgenschwere technologische Neuerung es hier geht. Nach einem sehr spannenden und zunächst auch rätselhaften Start, der mich leicht in die Geschichte hat hineinfinden lassen, flacht der Spannungsbogen allerdings gleich sehr schnell wieder ab. Parsons nutzt den Mittelteil seines Buches eher zur Charakterentwicklung und Beschreibung von allerlei medizinischen Themen. Hier hätte es mehr Story-Entwicklung sein dürfen. Es ist zwar alles durchaus interessant zu lesen und man merkt schnell, dass der Autor über profunde medizinische Fachkenntnisse verfügt, aber insgesamt fehlt es diesem Thriller über weite Strecken an Tempo und einem intakten Spannungsbogen. Selbst nach einem kleinen Spannungs-Intermezzo im Rahmen einer OP reißt der Thriller-Faden erstmal wieder ab und Parsons beschäftigt sich wieder mit seinen Charakteren und deren Zusammenspiel. Eine gekonnte und tiefgründige Charakterentwicklung ist an sich zwar etwas Anspruchsvolles und kann ein Buch ungemein bereichern, aber nicht in einem Thriller, wenn es zu Lasten von Spannung und Tempo geht – so wie hier. Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich im Verlauf des ganzen Buches mit keinem einzigen Charakter so richtig warm geworden bin.
Zum Ende hin, auf den ca. letzten 70 Seiten, reißt Parsons dann auf einmal das Steuer komplett herum – und es wird nochmal so richtig spannend. Hierbei überschlagen sich die Ereignisse regelrecht! Im Gegensatz zu den ersten 400 Seiten sind die die Kapitel zuletzt nur noch so dahingeflogen und ich mochte gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen. Das Ende ist dann – nunja, sagen wir mal „sehr amerikanisch“. Aber es wurden alle offenen Fragen geklärt und ich konnte das Buch mit einem zufriedenen Gefühl beenden.
Alles in allem ist das ein Buch, das mich nicht ganz überzeugen konnte. Für meinen persönlichen Geschmack hätte es gut 100-150 Seiten weniger haben dürfen, da mir die medizinischen Ausführungen und insbesondere auch die Beschäftigung mit den einzelnen Charakteren zu breiten Raum für einen Thriller eingenommen haben.
FAZIT:
Ein Buch mit starker Grundidee, einem fesselnden Beginn und einem extrem spannenden und temporeichen Finale. Dazwischen leider aber auch mit vielen Längen.
Die Chirurgin Dr. Rita Wu erwacht eines morgens angeschnallt auf einem OP-Tisch. Sie ist nackt und kann sich nicht erinnern, wie sie in diese Situation gekommen ist. Ihr Ohr blutet. Eigentlich soll sie ...
Die Chirurgin Dr. Rita Wu erwacht eines morgens angeschnallt auf einem OP-Tisch. Sie ist nackt und kann sich nicht erinnern, wie sie in diese Situation gekommen ist. Ihr Ohr blutet. Eigentlich soll sie an dem Morgen eine Patientin operieren, und zwar mit einem automatischen Operateur. Das erste Mal, dass die Maschine ausprobiert werden soll. Plötzlich hört Rita eine Stimme in ihrem Kopf. Die Stimme des Mannes, dessen Frau verstarb, als Rita sie operierte. Nun ist er in Ritas Kopf und manipuliert sie. Kann Rita sich gegen Finney wehren?
Das Buch begann sehr spannend, hatte dann aber seine Längen. Viele Abschweifungen und viele medizinische Details, die für den Nichtmediziner ermüdend zu lesen waren, haben bei mir den Lesefluss gestört. Die Story wird in sehr kurzen Abschnitten immer wechselnd aus der Perspektive der verschiedenen Protagonisten geschrieben, das war ungewohnt, aber belebte den Plot. Im letzten Drittel dann konnte das Buch doch noch wieder mit Spannung und einem zufriedenstellenden Abschluss überzeugen. Die Grundidee fand ich gut, die Umsetzung streckenweise jedoch recht langweilig. Zudem war mir keiner der Beteiligten sympathisch oder fand ich ihn von der Charakterisierung her auch nur ansatzweise überzeugend, so dass ich nicht wirklich mitgefiebert habe und irgendwie außen vor blieb. Für zwei Drittel des Buches würde ich nur zwei Sterne vergeben, das letzte Drittel bekäme vier, so dass ich insgesamt drei Sterne vergebe. Das Buch wird schnell wieder vergessen sein. Schade.